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Die Einzelhandelsumsätze sinken im Oktober weniger stark als prognostiziert, da die US-Verbraucher erneut die Erwartungen übertreffen

Josh Schafer · Reporter
Mi, 15. November 2023 um 14:39 Uhr GMT+1

Die Einzelhandelsumsätze im Oktober gingen weniger stark zurück als von der Wall Street befürchtet, was bekräftigt , dass es den amerikanischen Verbrauchern weiterhin besser geht, als viele Ökonomen prognostiziert haben.

Der Rückgang um 0,1 % markierte den ersten monatlichen Umsatzrückgang seit März. Von Bloomberg befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,3 % gerechnet.

Der Umsatz ohne Auto und Benzin stieg um 0,1 % und lag damit unter den von Bloomberg zusammengestellten Schätzungen für einen Anstieg von 0,2 %. Unterdessen wurden die Verkaufszahlen für September von einem zuvor gemeldeten Anstieg von 0,7 % auf 0,9 % korrigiert .

„Der Verbraucher gab im dritten Quartal Geld aus, als gäbe es kein Morgen, und die Einzelhandelsumsätze für Oktober deuten darauf hin, dass er zu Beginn des vierten Quartals weitgehend pausierte“, schrieb Thomas Simons, US-Ökonom bei Jefferies, am Mittwoch in einer Forschungsnotiz. „Aus unserer Sicht ist das Ausgabentempo im dritten Quartal nicht nachhaltig.

„Während es einigermaßen ermutigend ist, dass die Ausgaben im Oktober nicht ins Bodenlose gefallen sind, ist die Pause wahrscheinlich ein Zeichen für eine weitere Schwäche, die noch bevorsteht.“

Der vom Handelsministerium veröffentlichte Oktoberbericht bietet eine Momentaufnahme der Verbraucherausgaben zu einer Zeit, in der die Wirtschaftsdaten begonnen haben, das Bild einer Wirtschaft zu zeichnen, die einige Anzeichen einer Verlangsamung des Wachstums auf dem Arbeitsmarkt zeigt, während die Inflation weiter sinkt.

„Zusammen mit dem ermutigenden CPI-Bericht vom Oktober und der gesunden Verlangsamung des Beschäftigungswachstums wird der Rückgang der Verbraucherausgaben nach dem Kaufrausch im Sommer der Federal Reserve Trost geben, dass ihre restriktive Geldpolitik den Inflationsdruck verringert“, schrieb Kathy Bostjancic, Chefökonomin von Nationwide eine Forschungsnotiz nach der Veröffentlichung der Daten: „Wir glauben weiterhin, dass die Fed mit der Zinserhöhung in diesem Zyklus fertig ist.“

Sieben der 13 in der Pressemitteilung hervorgehobenen Kategorien verzeichneten im Vergleich zum Vormonat Rückgänge, während Bekleidung die einzige Kategorie war, die im Vergleich zum August unverändert blieb. Die Verkäufe in Möbel- und Einrichtungsgeschäften gingen am stärksten zurück und gingen im Oktober um 2 % zurück, während die Verkäufe in Geschäften für sonstige Waren im Vergleich zum Vormonat um 1,7 % zurückgingen. Auch der Kfz- und Teilehandel verzeichnete Umsatzrückgänge von 1 %.

Die größten Gewinner waren Gesundheits- und Körperpflegegeschäfte, deren Umsatz um 1,1 % stieg. Elektronik- und Haushaltsgerätegeschäfte verzeichneten einen Zuwachs von 0,6 %.

Der Bericht erscheint inmitten einer arbeitsreichen Woche im Einzelhandel, in der große Einzelhändler ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen. Bisher haben sowohl Home Depot ( HD ) als auch Target ( TGT ) Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahr gemeldet , obwohl ihre Zahlen nicht so stark gesunken sind, wie die Wall Street befürchtet hatte.

„Das vierte Quartal hat einen viel langsameren Start hingelegt, und wir sind für die nächsten zwei Monate nicht optimistisch, da die Studienkreditzahlungen im Oktober wieder aufgenommen werden und es im Winter im Vergleich zum Spätsommer an erlebnisorientierte Ausgabemöglichkeiten mangelt“, sagte Simons der Aussichten für die Verbraucherausgaben bis zum Jahresende.

https://finance.yahoo.com/news/retail-sa...15577.html