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Inflation data raises doubts about whether Fed will 'stay the course': Morning Brief
Jared Blikre
Fri, November 11, 2022 at 12:00 PM

Aktien und Anleihen reagierten am Donnerstag besonders optimistisch auf neue Daten, die zeigen, dass die Inflation nach dem Erreichen eines 40-Jahres-Hochs im Sommer weiterhin moderat ist.

Der Dow (^DJI), der Nasdaq (^IXIC), der S&P 500 (^GSPC) und der Russell 2000 (^RUT) verzeichneten jeweils ihren besten Tag seit den Tiefstständen der Pandemie 2020. Die 5- und 10-jährigen Staatsanleihen (^FVX, ^TNX) verzeichneten den stärksten Renditerückgang an einem Tag, seit der damalige Fed-Vorsitzende Ben Bernanke im März 2009 die quantitative Lockerung ausweitete.

Einem zufälligen Beobachter könnte man verzeihen, wenn er denkt, dass die Fed die Inflation gepeitscht hat. Die USA sind zwar weit von ihrem Inflationsziel von 2 % entfernt, aber die Inflation ging im vergangenen Monat stärker zurück als erwartet. Der Gesamtverbraucherpreisindex stieg im Oktober um 0,4 % gegenüber den Erwartungen eines Anstiegs um 0,6 %, während die Jahresrate von 7,9 % auf 7,7 % zurückging. Unter Ausklammerung von Lebensmitteln und Energie stieg die Kerninflation im Oktober ebenfalls an, allerdings weniger als erwartet.


Wird dies für den Fed-Vorsitzenden Jay Powell ausreichen, um seine Meinung zu ändern und das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen? Der Ruf nach einem "Powell-Schwenk" war auf Twitter zu hören, als die Aktienkurse in allen Sektoren und Branchen in die Höhe schossen. Obwohl die Inflation hartnäckig hoch bleibt, haben die besser als befürchtet ausgefallenen Verbraucherpreisindizes einige Anleger dazu gebracht, wieder Risiken einzugehen.

Der Optimismus während des gesamten Jahres 2022 hat zu übergroßen Marktbewegungen wie diesen geführt. Bisher haben sich die Marktteilnehmer jedoch geirrt, denn auf jede größere Erholung folgten neue Tiefststände bei den wichtigsten Indizes.

Powell hat seinerseits versprochen, die Zinsen zu erhöhen, auch wenn dies Teilen der Wirtschaft schadet. Auf seiner letzten Pressekonferenz sagte Powell ganz offen, dass er sich mehr Sorgen um die "verfestigte" Inflation macht als um die Risiken, die mit einer Fortsetzung des geldpolitischen Kurses der Fed verbunden sind - die größte Gefahr ist eine Rezession.

Diese Entschlossenheit hat die Anleger nicht davon abgehalten, zu hoffen, dass die Fed die Zinserhöhungen eher früher als später einstellen wird.

Alfonso "Alf" Peccatiello, Gründer und CEO von The Macro Compass, erklärte am Donnerstag gegenüber Yahoo Finance, dass die Anleihen eine niedrigere Fed Funds Rate einpreisen - oder die Rate, bei der die Fed aufhört, die Zinsen zu erhöhen. Er wies auch darauf hin, dass die Volatilität von Anleihen "wie ein Stein fällt" und sich die Kreditspannen verengt haben. All diese Anzeichen veranlassen die Anleger dazu, zumindest kurzfristig mehr Risiken einzugehen.

"Angesichts dieser Inflationszahlen", so Peccatiello, "glauben die Anleger immer weniger, dass die Fed ihren Kurs beibehalten wird."

What to Watch Today

Economy

    10:00 a.m. ET: University of Michigan Consumer Sentiment, November Preliminary (59.5 expected, 59.9 during prior month)

    10:00 a.m. ET: U. of Mich. Current Conditions, November Preliminary (62.8 expected, 65.6 during prior month)

    10:00 a.m. ET: U. of Mich. Expectations, November Preliminary (55.5 expected, 56.2 during prior month)

    10:00 a.m. ET: U. of Mich. 1 Year Inflation, November Preliminary (5.1% expected, 5.0% during prior month)

    10:00 a.m. ET: U. of Mich. 5-10 year Inflation, November Preliminary (2.9% expected, 2.9% during prior month)


Earnings

    Spectrum Brands (SPB)

https://finance.yahoo.com/news/inflation...56401.html