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Some investors think the Fed should disregard that hot inflation print: Morning Brief
Julie Hyman·Anchor
Fri, October 14, 2022 at 12:00 PM

Die Inflation ist am Donnerstag erneut in die Höhe geschnellt, was bedeutet, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung und möglicherweise auch im Dezember die Zinssätze mit ziemlicher Sicherheit um mindestens 75 Basispunkte anheben wird.

Das ist jetzt die Grundannahme der Wall Street, nachdem die Kerninflation der Verbraucher am Donnerstag den größten Anstieg im Jahresvergleich seit 1982 im September zeigte.

Immer mehr Anleger sind jedoch der Meinung, dass die Fed ihre Zinserhöhungsentscheidungen nicht auf nachlaufende Indikatoren wie den Verbraucherpreisindex (CPI) und die Arbeitslosenquote stützen sollte. Stattdessen sollte die Fed nach Ansicht dieser Anleger auf zukunftsgerichtete Indikatoren wie die Preise von Rohstoffen wie Gold achten, die eine nachlassende Inflation anzeigen.

"Der Verbraucherpreisindex, den wir haben, ist ein nachlaufender Indikator. Er ist immer ein nachlaufender Indikator", sagte Cathie Wood, Gründerin und CEO von Ark Invest, am Donnerstag gegenüber Yahoo Finance. "Und wir sehen eine Menge Preise in der Pipeline, die fallen."

Wood hat sich zwar einen Namen gemacht, indem sie auf innovative Investitionen wie Tesla (TSLA) und Bitcoin (BTC) setzte, aber sie hat einen Hintergrund in makroökonomischer Analyse. Sie glaubt, dass die Fed auf dem falschen Weg ist.

Diese Woche schrieb die eigenwillige Investorin einen offenen Brief an die Fed, in dem sie ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck brachte, dass die Zentralbank mit der Anhebung der Zinssätze einen "politischen Fehler" begeht. Die Fed zielt darauf ab, die Inflation zu dämpfen, aber sie behauptet, dass ihre Maßnahmen über das Ziel hinausschießen und die Deflation anheizen könnten.

Michael Darda, Chefvolkswirt und Chefstratege bei MKM Partners, warnt die Fed ebenfalls davor, ihren aggressiven Kurs fortzusetzen.

"Sie sind kurz davor, zu weit zu gehen, und zwar viel zu schnell", sagte er gegenüber Yahoo Finance Live. "Sie sollten das Tempo der Zinserhöhungen jetzt wirklich verlangsamen und nicht in Panik auf stark nachlaufende Indikatoren reagieren. Das ist ein Rezept für einen Unfall".

Von den verschiedenen nachlaufenden Indikatoren sagt Darda, dass die Miete mehr trödeln kann als andere.

"Sticky Kerninflationsmaße wie Mieten folgen der Wirtschaft in der Regel um fünf Quartale", sagte er. "Das bedeutet, dass die Stärke hier einfach ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung vor 15 Monaten sein könnte.

Und auf welche vorausschauenden Inflationsindikatoren sollten wir achten?

Sowohl Wood als auch Darda verweisen auf den Rückgang der Rohstoffpreise, wobei Wood vor allem den Rückgang des Goldpreises als guten Indikator für die Inflation bezeichnet. "Gold ist ein Frühindikator für die Inflation", sagte sie. "Und er ist nicht ausgebrochen. Er bricht ein."

Ebenfalls rückläufig: die Gebrauchtwagenpreise. Außerdem melden Unternehmen von Einzelhändlern (Nike) bis hin zu Chipherstellern (Micron, Intel), die während der Pandemie nicht ausreichend versorgt waren, jetzt regelmäßig einen Überschuss an Lagerbeständen.

"Alles, was sich an der Spitze des Inflationsbooms befand, hat sich sehr stark gedreht, und dennoch handelt die Fed aggressiv und schaut in den Rückspiegel", so Darda.

Er ist nicht optimistisch, dass sich die rückwärtsgewandte Haltung der Fed in nächster Zeit ändern wird. Auch wenn die Verbraucher niedrigere Preise sehen könnten, werden die Anleger erst dann von der Fed entlastet werden, wenn die nachlaufenden Indikatoren aufholen.

Trotz alledem zeigten sich die Aktien angesichts des aktuellen Inflationsberichts unglaublich widerstandsfähig. Jared Blikre von Yahoo Finance hat darüber geschrieben, was das bedeutet.

https://finance.yahoo.com/news/the-fed-n...c=fin-srch