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Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
Notiz 

RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes

(14.06.2022, 16:36)boersenkater schrieb: Kaufpanik?
Situationsabhängig nicht bevor es weit unter 3500 gelaufen ist.....


Ja sieht für mich so aus das es in diese Richtung geht - womit sich auch bestätigen würde das
alles andere nur Gegenbewegungen im Abwärtsrend waren - und wahrscheinlich diese nicht
die letzten waren....

Kleine Chartmalerei....

[attachment=11370]

Es geht in Richtung 3500 - würden die durchbrochen wären wir in einer Unterstützungzone
3200 bis 3500. Da stellt sich die Frage wie lange wir dort sind - vielleicht ist das schon der
Bereich in der wir uns während der Dauer der Rezession aufhalten werden.

Möglich ist dann auch noch ein Sell-Off bis auf den langjährigen Unterstützungsbereich bei 3000.
Man muss natürlich im Hinterkopf behalten das das hier ein Weekly-Chart ist und die entsprechenden
Bereiche auf Sicht von Monaten betrachtet werden müssen.

Wenn wir tatsächlich langfristige Seitwärtsphase vor uns haben könnten die entsprechenden
Bereiche auch Zielkorridore in den nächsten 1-2 Jahren sein und bleiben. 

Gegenbewegungen über Wochen und Monate sind natürlich immer wieder drin.
Grundsätzlich kann man nicht übersehen das der Abwärtstrendkanal wie die absolute Monsterflagge
aussieht - die sich durch die letzten Hochs aus meiner Sicht auch etabliert hat. Diese wird vermtl.
auch in Zukunft immer wieder Zielpunkt von Gegenbewegungen sein - wenn die Dynamik dafür
ausreicht.

Ich denke das diese Monsterflagge dann wenn wir das lange tiefe Tal der Tränen durchschritten haben
eine extrem dynamische Bewegung aus den Unterstützungsbereichen sehen werden (vielleicht erst
in 1-2 Jahren - die Hoffnung stirbt zuletzt das es nicht noch später ist) - diese extrem dynamische
Bewegung dann zum Ausbruch aus der Flagge führt - zur Monsterbullenflagge wird und dann eine
langfristige / langjährige Aufwärtsbewegung folgt. 

Orientierung wäre für mich vor allem die Flagge - ich denke das die untere Abwärtstrendlinie langfristig
halten wird - aber offensichtlich zu immer tieferen Kursen führt.

Vielleicht wie gesagt startet aus der Seitwärtsphase heraus eine extrem dynamische Bewegung.
Vielleicht ist die Seitwärtsphase auch so zermürbend und so demotivierend weil Rebound-Versuche
immer wieder scheitern werden das es keine dynamische Aufwärtsbewegung gibt sondern eher
ein langsames "rausschleichen" aus dem Abwärtstrendkanal stattfinden wird.

So das ganze ist natürlich Glaskugel - bin ja kein Hellseher - und ist natürlich der aktuell negativen
Stimmung (siehe auch News, Artikel, Kommentare aus dem vorheriges Posting) geschuldet.

In diesem Sinne ein Worst-Case-Szenario - allerdings kein wirklich unrealistisches wie ich finde.

Gas-/Energiekrise, Materialmangel - Rezession wird noch länger zu schaffen machen und spuren
hinterlassen - evtl. Dominoeffekte auslösen -> Arbeitsmarkt, Immobilien, Schulden,...
Was dementsprechend Staaten, den Euro, Unternehmen unter Druck setzen kann.

Ein evtl. länger als erfhofft andauerner Ukrainie-Krieg der das ganze zusätzlich belastet und
verstärkt - vor allem auch weil die zukünftigen Aussichten bzgl. Nahrungsmittelsicherheit
gefährdet sind - die Aussaat in der Ukraine ist geringer - was am Krieg, den hohen Energie- und
Düngemittel-Kosten liegt.

Die dann fehlenden bzw. kleineren Ernten wird vielen Regionen zu schaffen machen - auch China
-> ein Drittel des Ukrainischen Getreides wurde bisher nach China exportiert. Was zu weiteren
Dominoeffekten führt - das (weltweite) Wirtschaftswachstum, technischer Fortschritt, usw. usf.
wird dann für einige Staaten, Regionen weniger im Fokus stehen als die Nahrungsmittelversorgung,
der Kampf gegen Hunger, das Überleben der eigenen Bevölkerung.

Alles zusammen schlechte Aussichten vor allem für exportorientierte Staaten und Unternehmen.
Von daher tatsächlich kein unrealistisches Worst-Case Szenario - bleibt zu hoffen das es nicht ganz
so schlimm kommt - oder sogar noch schlimmer und wir sogar noch eine Etage tiefer laufen.... Scared


[attachment=11372]


Im Grunde kann das ganze auch von heute auf morgen ganz anders aussehen - Russland muss
nur den Krieg beenden. Bestenfalls geht es dann ohne Putin weiter - und Russland vollzieht einen
echten Neustart in eine bessere Zukunft.

Dann kann es auch ganz schnell in eine andere Richtung gehen - Ukraine muss wieder aufgebaut
werden, Sanktionen könnten beendet werden - vielleicht kommt es ja auch genau so innerhalb
des nächsten oder übernächsten Jahres - vielleicht ist das dann genau die Nachricht die zu der
oben genannten starken dynamischen Aufwärtsbewegung führt, die Flagge, den Abwärtstrend-
kanal verlässt und eine langjährige Hausse startet.

Spannende Zeiten - könnten sehr schwierig werden - aber auf langfristige Sicht hinter den
kommenden Tälern könnten auch wieder sehr gute Zeiten folgen.

Bis dahin meine Empfehlung - Abwärtstrendkanal (Monsterflagge) und Unterstützungsbereiche
(mögliche Kaufzonen für langfristige Anlagehorizonte) gut im Auge behalten. Wink


Edit:

Zum Szenario einer länger andauernden Seitwärtsphase.

Der Knackpunkt ist das die Zinserhöhungen - hohe Zinsen - das Grundproblem nicht lösen -
hohe Energiepreise und Materialmangel. Die Zinserhöhungen verhindern im Moment nur das
die Inflation nicht noch höher steigt und davongaloppiert indem die Nachfrage gesenkt wird
und wahrscheinlich eine Rezession herbeigeführt wird - also das Wirschaftswachstum stagniert
oder sogar negativ ist. Wahrscheinlich wird das die Energiepreise senken - zumindest beim
Öl, Benzin - bei Gas, Strom muss man sehen.

Aber Materialmangel könnte auch bei sinkender Nachfrage bestehen bleiben. Gerade im
Lebensmittelbereich durch hohe Düngemittelkosten (auch hier wegen Mangel) und schlechtere
Ernten könnten auch dann die Preise hoch bleiben.

Die Zinsen bremsen die Inflation - aber selbst wenn die Inflation auf 2 Prozent gesenkt wird
senkt das die Preise nicht - die sind durch die vorangegangene Inflation ja auf ein höheres
Niveau gestiegen und werden auch wenn die Inflation dann niedriger ist auf hohem Niveau
bleiben. Das wird dazu führen das viele Produkte weiter weniger nachgefragt werden.

Das Problem ist das so lange Materialmangel besteht, die Zentralbanken eigentlich auch keine
Zinsen senken können um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, weil die dadurch erzeugte
höhere Nachfrage auf ein immer noch zu geringes Angebot trifft und die Inflation damit wieder
angeheizt würde.

Also - die Zinsen müssen so lange steigen bis die Inflaton im Griff ist. Sie müssen dann so lange
hoch bleiben bis die Materialmängel nicht mehr vorhanden sind. Erst dann kann langsam damit
begonnen werden die Zinsen wieder zu senken - nicht zu schnell und nicht zu stark weil dann
die Inflation wieder nach oben gehen kann. Vielleicht muss es sogar eine Deflationsphase mit
sinkenden Preisen geben bevor die Zinsen gesenkt werden damit die Nachfrage wieder steigt.

Das ist eine Gemengelage die dazu führen kann das einge Produkte weniger nachgefragt werden.
Was dazu führen kann das Arbeitsplätze abgebaut werden - was zu noch weniger Nachfrage führt.
Also werden Unternehmen weniger Umsatz und Gewinn machen - was die Dividenden nach unten
gehen lässt. Gleichzeitig sind die Zinsen hoch - das könnte Zinsprodukte attraktiver werden lassen
als Aktien.

Dementsprechend -> Seitwärtsphase bei Aktien -> bis die Inflaton und die Materialmängel im Griff
sind und die Zinsen wieder gesenkt werden können ist ein wahrscheinliches Szenario was vielleicht
mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte als man heute denkt.


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