Was sich erstaunlich hartnäckig hält
Vermeintlich illiquide ETFs können an einem einzigen Tag problemlos große Summen bewegen
Sobald der FTSE 100 ETF nicht nachgefragt wird und daher kein Handelsvolumen aufweist, besagt eine traditionelle Auffassung, dass der ETF illiquide sei und demzufolge von Anlegern nicht einfach gekauft oder verkauft werden könne. Ein ETF ist jedoch keine einzelne Aktie oder Anteil, sondern ein Investmentfonds, der lediglich liquide Basiswerte – die im FTSE100 enthaltenen Titel – benötigt, um auf Fondsebene liquide zu sein. So kann ein FTSE 100-ETF, bei dem ein Jahr lang gar keine Anteile gehandelt wurden, dennoch problemlos eine große Summe an einem einzigen Tag umsetzen. Beispielsweise dann, wenn der Asset Manager des ETFs 50 Millionen Dollar in die FTSE 100-Unternehmen investiert. Die gehandelten ETF-Anteile sind lediglich Indikator der Nachfrage der Anleger in diesen ETF.
Vermeintlich liquide, häufig gehandelte ETFs sind Wahrheit manchmal illiquide
Zur Verdeutlichung der Thematik dienen auch illiquidere Basiswerte von ETFs wie beispielsweise Schrottanleihen. Unter normalen Umständen kann ein populärer ETF aus Schrottanleihen ein beträchtliches Volumen an der Börse aufweisen, wenn Anleger seine Anteile den ganzen Tag über kaufen und verkaufen. Der Basiswert ist jedoch in der Regel illiquider als beim erwähnten Aktien-ETF. Daher wird bei extremeren Marktbedingungen, wenn alle Anleger gleichzeitig verkaufen, die zugrunde liegende Anleihen-Liquidität auf den Prüfstand gestellt. Und wiederum ist das Börsenvolumen des ETF selbst kein relevanter Indikator für die Liquidität, sondern die eingeschränkte Handelbarkeit der Schrottanleihe, für die es dann vielleicht nur wenige und zudem weit voneinander entfernte Käufer gibt.
https://de.extraetf.com/news/finanznews/...iquiditaet
Aktuell erlebe ich das so, dass Leute von ETFs erzählen, die bisher sich NIE mit dem Thema Geldanlage beschäftigt haben. Es wird vieles wieder gegeben an Halbwissen oder finanztest-Ergebnissen, wo sich mir die Nackenhaare aufstellen.
Vermeintlich illiquide ETFs können an einem einzigen Tag problemlos große Summen bewegen
Sobald der FTSE 100 ETF nicht nachgefragt wird und daher kein Handelsvolumen aufweist, besagt eine traditionelle Auffassung, dass der ETF illiquide sei und demzufolge von Anlegern nicht einfach gekauft oder verkauft werden könne. Ein ETF ist jedoch keine einzelne Aktie oder Anteil, sondern ein Investmentfonds, der lediglich liquide Basiswerte – die im FTSE100 enthaltenen Titel – benötigt, um auf Fondsebene liquide zu sein. So kann ein FTSE 100-ETF, bei dem ein Jahr lang gar keine Anteile gehandelt wurden, dennoch problemlos eine große Summe an einem einzigen Tag umsetzen. Beispielsweise dann, wenn der Asset Manager des ETFs 50 Millionen Dollar in die FTSE 100-Unternehmen investiert. Die gehandelten ETF-Anteile sind lediglich Indikator der Nachfrage der Anleger in diesen ETF.
Vermeintlich liquide, häufig gehandelte ETFs sind Wahrheit manchmal illiquide
Zur Verdeutlichung der Thematik dienen auch illiquidere Basiswerte von ETFs wie beispielsweise Schrottanleihen. Unter normalen Umständen kann ein populärer ETF aus Schrottanleihen ein beträchtliches Volumen an der Börse aufweisen, wenn Anleger seine Anteile den ganzen Tag über kaufen und verkaufen. Der Basiswert ist jedoch in der Regel illiquider als beim erwähnten Aktien-ETF. Daher wird bei extremeren Marktbedingungen, wenn alle Anleger gleichzeitig verkaufen, die zugrunde liegende Anleihen-Liquidität auf den Prüfstand gestellt. Und wiederum ist das Börsenvolumen des ETF selbst kein relevanter Indikator für die Liquidität, sondern die eingeschränkte Handelbarkeit der Schrottanleihe, für die es dann vielleicht nur wenige und zudem weit voneinander entfernte Käufer gibt.
https://de.extraetf.com/news/finanznews/...iquiditaet
Aktuell erlebe ich das so, dass Leute von ETFs erzählen, die bisher sich NIE mit dem Thema Geldanlage beschäftigt haben. Es wird vieles wieder gegeben an Halbwissen oder finanztest-Ergebnissen, wo sich mir die Nackenhaare aufstellen.