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Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ?
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Notiz 

RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ?

(19.12.2019, 10:18)Fundamentalist schrieb: Alles gut und recht.
Aber jetzt erklär mir mal warum sie es so regeln, dass ich als Privatanleger zwar ein Nachrangdarlehen mit festem Zinssatz + Erfolgsbeteiligung über die Darlehenslaufzeit geben darf. Eine direkte Beteiligung darf ich aber nicht eingehen.
Was ich darf: ist für mich gleiches Risiko mit weniger Chancen gegenüber der direkten Beteiligung.

Das verstehe ich jetzt nicht: Weshalb darfst Du Dich nicht direkt an einer nicht börsenkotierten Gesellschaft beteiligen? Das ist doch sicher sogar in Deutschland erlaubt, oder? Gut, man weiss ja nie, andere Länder, andere Sitten... Irony

Zu den Risiken habe ich mich klar geäussert.

Was noch zu erwähnen ist: Es gibt (IMHO in den meisten entwickelten Volkswirtschaften) natürlich Mittelwege zwischen börsenkotiert und Freestyle. In der Schweiz ist das der OTC-Bereich, der immerhin auch noch etwas über 300 Unternehmen umfasst (beachtet, dass die Schweiz nur doppelt so viele Einwohner hat wie Berlin). Hier gibt es sehr wohl eine (natürlich mehr oder weniger gute) faktische (nicht aber regulatorische) "Aufsicht", nämlich durch die Anbieter der Plattformen (in der Schweiz spielen da 2 Kantonalbanken und eine Privatbank mit, also nicht Pommesbuden). Wenn es um Anleihen statt um Aktien geht, gibt es (inzwischen zahlreiche, das Angebot wächst ständig) P2P-Plattformen. Dort tauscht man allerdings die sicher deutlich bessere Quasi-Aufsicht im Vergleich zu Freestyle gegen das Plattformrisiko ein (der OTC-Bereich hat dagegen kein Mehrrisiko zum Aktienerwerb an der Börse, da die Anbieter die Rolle des Brokers einnehmen und gleich reguliert werden wie Broker). Das lässt sich wiederum durch Plattformdiversifizierung begrenzen (aber nicht ausschalten).

Dieser OTC-Bereich ist sehr interessant und renditemässig durchaus auf der Höhe des (auch nicht gerade erfolglosen) SMI (weniger voaltil). Die üblichen Grundsätze einer vernünftigen Anlagepolitik müssen natürlich erst recht beachtet werden. Haupteinschränkung ist der Zwang zu echter Langfristigkeit der Anlage (nix Daytrading). Immer wieder wechseln auch Unternehmen von OTC an die SIX. Die Brokerkonditionen sind recht schlecht, was faktisch relativ grosse Positionen erzwingt (2500 CHF als unterste Positionsgrösse; an Börsen gehen auch 500 oder jedenfalls 1000). Es hat natürlich auch viele Spassaktien im OTC-Angebot (Bierbrauereien, Bergbahnen und andere Dinge, die es nicht zum Überleben braucht, aber Spass machen).

Was ist das deutsche Pendant? Habt Ihr so was?

Lg X.


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RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ? - von Xeno - 19.12.2019, 13:45

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