(20.11.2019, 20:10)saphir schrieb: USA nach US-Gaap und IFRS für z.B. international aufgestellte europäische Unternehmen. Weshalb wird da Matsch draus? Am Kapitalmarkt wird doch meist nach Kapitalfluss berechnet. Soweit ich weiß macht HGB mehr bzgl des Substanzwertes Sinn, aber gerade da kann doch überall gefälscht werden. Ggf hätte GE z.B. nach HGB schon viel früher die Bilanz korrigieren müssen, keine genaue Ahnung. Also warum Matsch?
Beispiel:
Ich komm aus Maschinenbau HGB.
Da bilanzierst du am 31. Dez deine Maschine, die du am 1 Januar auslieferst zum Wareneinkaufspreis + DirektEigenkosten der Wertschöpfung.(also komplett ohne Gemeinkosten und Gewinn)
Hast du IFSR kannst du sie so bilanzieren wie du sie am 1 Januar verkaufst.
Der Unterschied beträgt 50% und teilweise noch mehr.
Hast du jetzt nen Maschinenbauer der von 3-4 Grossaufträgen im Jahr lebt kann dieser eine Tag ne ganze Menge in G U V und Bilanz ausmachen.
Schaust du dir aber beim HGBler zusätzlich den Posten für fertige Maschinen und Anlagen in der Bilanz an und vergleichst den mit dem Vorjahresposten dann wirst du über diesen Offset gennau da landen, wie du auch in IfRS landen würdest.
Deshalb niemals einen Stichtag betrachten.
Immer TTM betrachten.
Dann wirst du zwischen den Bilanzierungsmethoden keinen grossen Unterschied finden.
Und genau deshalb sind Quartalszahlen auch Murks.
Wenn eine Firma Hamburger verkauft, kannst du auch auf Quartalszahlen gucken.
Wenn eine Firma aber ein Produkt verkauft dessen Wertschöpfungskette sich über 6 Monate hinzieht ist es vielleicht besser sich eine Zweijahresbilanz selbst auszurechnen als auf den Jahresbericht zu schauen.