(11.08.2019, 23:20)geldwurz schrieb: Bei niedrigen Zinssätzen sinkt der Zinsanteil langsamer, resp. der Tilgungsanteil steigt langsamer als bei hohen Zinsen. Das verlängert die Tilgungsdauer und macht egtl. Sondertilgungem zur Pflicht, denn nach 20 Jahren kommen die ersten Reparaturen größeren Stils.Sehe ich anders:
Solange mit den Erträgen weit mehr Geld reinkommt als man durch die niedrigen Zinsen an S+T bezahlt, wäre man doch finanziell unintelligent Sondertilgungen zu machen.
Noch dazu weil eben die Reparaturen in X Jahren anstehen ist es finanziell doch weit sinnvoller das restliche Geld gewinnbringend anzulegen um dann mehr zu haben, denn wenn ich sondertilge, habe ich zwar weniger Schulden, aber kein liquides Kapital, nur die Immo.
Hängt natürlich alles am Zinssatz und der erwitschafteten Rendite, und bedarf einer Berechnung für jeden Einzelfall.
Grundsätzlich ist das Ansparen liquider Mittel und Aufbauen von Vermögen aber immer dem reinen "Hau-Ruck"-Abbezahlen durch Sondertilgungen vorzuziehen, denn sonst kann man wegen jeder kleinen oder mittleren Krise die Immobilie wieder belasten... Bei Vermögen greift man darauf zurück (oder nimmt im besten Fall nur die Erträge).