(06.05.2019, 21:05)Lancelot schrieb:(06.05.2019, 18:14)Fundamentalist schrieb:(06.05.2019, 16:48)Urlauber40 schrieb: Hat jemand Erfahrungswerte damit? Ich muß darüber nachdenken, diese Erkenntnisse auch ins Algo-Trading einfließen zu lassen.
Ich finde ein fundemental angehauchtes Modell da eigentlich interessant. Wenn ich allerdings Returns und Volumen in x-Filtern, Ölpreise und ander Commodity Preise (welchen Teil der Futures Kette nehme ich? Noch mehr Freiheitsgrade...), implizite Volatilitäten, Zinsniveaus (welche maturity, welche Länder??) und einen Berg von Fundamental- und geopolitischen Daten (geschätzte Rohstoffreserven, Investitionsvolumen, Arbeitslosenzahlen) verwende habe ich schnell eine viel viel viel zu hohe Dimension!
Das fundamental angehauchte Modell ist selbst mir zugänglich, weil logisch und nachvollziehbar. Ein bischen haben Indizes was von Traktor-Pulling. Der Kurs von Aktien / Indizes will tendenziell nach oben, getrieben von Wachtum / Gewinn und der Phantasie über zukünftige Aussichten. Dem gegenüber sind die Widerstände der Unternehmen zu nennen. Das Wachstum und Gewinn wird insbesondere begrenzt durch hohe Zinsen (insbesondere wenn kurzfristiger Zinssatz über langfristigem Zinssatz liegt), hohe Währung des Landes, hohe Rohstoffpreise (insbesondere das Öl spielt dabei eine zentrale Rolle). Wenn sich diese Widerstände gleichzeitig auftun reduzieren sind die Gewinne in der breiten Mehrheit und die Aktienkurse stagnieren zunächst und irgendwann kippt das ganze. Durch Analyse der Widerstände wird die "Aktienampel" von rot nach grün / von grün nach rot geschaltet. Ich finde das passt. Und der Herr Jaensch hat das anhand der letzten 60 Jahre durchgespielt und bewiesen.