Der Zweite ist erster Verlierer
Uber: Wachstum um jeden Preis
von Thomas Spinnler
Stand: 10.05.2019, 06:45 Uhr
Der heutige Börsengang des Taxi-Schrecks Uber wird einer der größten aller Zeiten. Ubers Ziel ist Wachstum um jeden Preis, um von Beginn an monopolartige Strukturen zu schaffen.
Der Fahrdienstvermittler Uber hat den Ausgabepreis auf 45 Dollar je Aktie festgelegt. Das entspricht dem unteren Rand der Spanne, die zwischen 44 und 50 Dollar angegeben wurde. Mit dem Ausgabepreis kommt das Unternehmen auf eine Bewertung von gut 82 Milliarden Dollar, mehr als Daimler und Lufthansa zusammen. Dabei schreibt Uber bislang operativ keine schwarzen Zahlen. 2018 stieg der Umsatz im Jahresvergleich zwar um 42 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar. Gleichwohl fiel beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Minus von 1,85 Milliarden Dollar an. Wieso stecken die Investoren Milliarden Dollar in ein Unternehmen, das nicht einmal Profit macht, sondern Milliarden verbrennt?
Uber-Chef Dara Khosrowshahi wird mit der Aussage zitiert, wer ein vorhersehbar profitables Unternehmen wolle, der möge eine Bank kaufen. „Kommt nicht zu uns - ganz einfach.“ Auch im Börsenprospekt heißt es unter dem Aspekt „Risikofaktoren“, es bestehe für Anleger die Gefahr, das gesamte Investment oder Teile davon zu verlieren. Möglicherweise werde Uber nie Profite machen. Das hat juristische Gründe und soll etwaigen Ansprüchen der Investoren vorbeugen, falls wirklich etwas danebengeht.
Warum rissen sich Finanzinvestoren schon lange vor dem Börsengang dennoch um Uber-Anteile? In den vergangenen zehn Jahren.......
https://boerse.ard.de/aktien/uber-wachst...ng100.html
Uber: Wachstum um jeden Preis
von Thomas Spinnler
Stand: 10.05.2019, 06:45 Uhr
Der heutige Börsengang des Taxi-Schrecks Uber wird einer der größten aller Zeiten. Ubers Ziel ist Wachstum um jeden Preis, um von Beginn an monopolartige Strukturen zu schaffen.
Der Fahrdienstvermittler Uber hat den Ausgabepreis auf 45 Dollar je Aktie festgelegt. Das entspricht dem unteren Rand der Spanne, die zwischen 44 und 50 Dollar angegeben wurde. Mit dem Ausgabepreis kommt das Unternehmen auf eine Bewertung von gut 82 Milliarden Dollar, mehr als Daimler und Lufthansa zusammen. Dabei schreibt Uber bislang operativ keine schwarzen Zahlen. 2018 stieg der Umsatz im Jahresvergleich zwar um 42 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar. Gleichwohl fiel beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein Minus von 1,85 Milliarden Dollar an. Wieso stecken die Investoren Milliarden Dollar in ein Unternehmen, das nicht einmal Profit macht, sondern Milliarden verbrennt?
Uber-Chef Dara Khosrowshahi wird mit der Aussage zitiert, wer ein vorhersehbar profitables Unternehmen wolle, der möge eine Bank kaufen. „Kommt nicht zu uns - ganz einfach.“ Auch im Börsenprospekt heißt es unter dem Aspekt „Risikofaktoren“, es bestehe für Anleger die Gefahr, das gesamte Investment oder Teile davon zu verlieren. Möglicherweise werde Uber nie Profite machen. Das hat juristische Gründe und soll etwaigen Ansprüchen der Investoren vorbeugen, falls wirklich etwas danebengeht.
Warum rissen sich Finanzinvestoren schon lange vor dem Börsengang dennoch um Uber-Anteile? In den vergangenen zehn Jahren.......
https://boerse.ard.de/aktien/uber-wachst...ng100.html
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