(07.04.2019, 19:19)MacMoneysac schrieb:(07.04.2019, 18:50)Fundamentalist schrieb: 1. Bist du im Geldkreislauf der Banken
2. schreibt die Zentralbank der Geschäftsbank nix auf die Passivaseite!
3. sind Staatanleihen eine Schuld des Staates an den Investor!
1. Ich weiß nicht was das für ein Argument sein bzw. bedeuten soll.
2. Die Zentralbank schreibt das erzeugte Guthaben auf ihrer eigenen Bilanz auf die Passiva-Seite. Die gekauften Wertpapiere kommen im selben Zuge auf die Aktiva-Seite der Zentralbank-Bilanz.
3. So what? Die Staatsanleihe und das zu ihrem Erwerb aus dem Nichts erzeugte Zentralbankgeld stehen in keinem spiegelbildlichen Schuldverhältnis zueinander. Und nur darum geht es. Die Zentralbank kann übrigens, wie ich gesagt habe, nicht nur Staatsanleihen kaufen, sondern auch Aktien. Wo ist da die Schuld? Oder sie kann auch physisches Gold erwerben. Gegen wen kann die Zentralbank jetzt Forderungen stellen, nur weil sie 1 Unze Gold im Tresor liegen hat, die sie mit eigens zu diesem Zweck erzeugtem Geld erworben hat? Eben...
Du hast etwas ganz falsch verstanden: die Zentralbank ist Schuldner, nicht Gläubiger.
Die Aktivseite ihrer Bilanz spielt dabei keine Rolle. Die Zentralbank kann sich so sehr verspekulieren dass sie sogar ein negatives Eigenkapital bekommen kann, könnte z.B. dem CHF passieren weil sie völlig überinvestiert sind. Die Aktivseite der Bilanz verändert sich permanent, die Passivseite bleibt bestehen. Die Zentralbank muss allerdings auch keine Zinsen zahlen also ist es ihr eigentlich egal.
Die Zentralbank kann im Gegensatz zu jeder anderen Firma nie illiquide werden, auch wenn sie ein negatives Eigentkapital aufweist. Das ist ihr grosser Vorteil.