Ich wurde oft gefragt, ob ich etwas an dem Inhalt meines Buches ändern würde, wenn ich es neu schreiben würde und je mehr Erfahrungen die ich mit Anlegern gemacht habe, desto mehr wird mir bewusst, dass ein ganzes Kapitel wohl fehlt, nämlich das der Psychologie, dem Verhalten und der persönlichen Einstellung zum Thema „Investieren.“ Es waren stets die gleichen Fragen und stets die gleichen Probleme, mit denen ich konfrontiert wurde.
Zuerst will ich exemplarisch eine Erfahrung schildern, die ich sehr häufig gemacht habe.
Ein guter, ja, sehr guter Freund von mir, nennen wir in Alex, hatte mein Buch gelesen und ihm leuchtete die Idee dahinter sofort ein. Sein jährlicher Rentenbescheid zwang ihn dazu umzudenken und als ich ihm ausrechnete, was bei seiner Rentenberechnung als Nettobetrag herauskäme, da schaute er ziemlich bestürzt drein, denn mit einem dermaßen dürftigen Ergebnis hatte er nicht gerechnet.
Daraufhin kam sofort die Frage; „Olaf, sag mir, welche Titel soll ich denn kaufen, um eine auskömmliche Altersversorgung zu haben?“ Meine Antwort darauf ist stets die nämliche: „Alex, in meinem Buch habe ich sogar in der Überschrift klargelegt, dass der einzige Ratgeber, den man speziell als Anfänger konsultieren sollte, man selbst ist. Kaufe, was du verstehst und belaste dich nicht mit Zahlen, Bilanzen und Expertenmeinungen, die du als Beginner sowieso nicht verstehen und einordnen könntest, ich selbst akzeptiere keine Ratschläge und als Konsequenz daraus, gebe ich auch keine Ratschläge.“
Er kaufte natürlich dennoch Titel, die ich in meinem Buch erwähnt habe, allerdings ohne die nötige Einstellung, die erforderliche Psychologie mitzubringen.
Das Thema verschwand wieder aus unsrem gemeinsamen Fokus, er ist ein DKW Sammler, liebt die alte Technik und ich bin eher technik-affin, um es milde auszudrücken. Nach einem Jahr kam jedoch das Thema Geldanlage wieder auf und ich fragte ihn; „Also, Alex, was macht dein Depot?“ Er grinste etwas verlegen und meinte, „das hat nicht funktioniert, als einige Titel um 10% gestiegen sind, habe ich sie verkauft, jetzt ist nur noch General Mills im Depot und ich warte darauf, dass ich auch die verkaufen kann, aber Danke Olaf, dank deines Buches, hat sich mein Kapital um gut 10% erhöht und ich habe mir einen alten DKW gekauft, den ich restauriere und das kostet ganz schön Geld.“
Nach solchen Erlebnissen, und deren waren es viele, habe ich begriffen, dass es nicht ausreicht, das Thema Investieren und Anlegen zu erfassen, man muss auch das nötige psychologische Korsett dafür mitbringen und genau da hapert‘s bei fast allen Anlegern. Jeder möchte schnell reich werden, aber weil alle das wollen, schafft man es nicht. Viele versuchen es dann mit regelbasierten Systemen, die allesamt die Struktur einer Unternehmung, Marktstellung und Kapitalisierung einer Unternehmung nicht berücksichtigen, aber da das viele tun, funktioniert das ebenfalls nicht.
Ich wiederhole es noch einmal: Für den völlig unbeleckten Anleger, der einen soliden Kapitalstock aufbauen muss und möchte, gilt: Er muss die Produkte eines Unternehmens kennen, er muss nur wissen, ob und in welchen Lebenslagen diese Produkte benötigt werden, nur das zählt,weil alle anderen Informationen für einen Laien eben nicht interpretiert und korrekt eingeordnet werden können. Die einzige andere Alternative wäre eben das zu tun, was fast alle machen: Nicht investieren, oder andere für einen investieren lassen. Aber das ist in der heutigen Lage unverantwortlich und führt ohne Zweifel über die Klippe.
Und für die "Experten" unter euch: Mag sein, dass ihr mehr versteht, Bilanzen lesen könnt, Analysen beurteilen könnt, aber von euch gibt es so viele, die das alles auch können und da müsste schon jemand sehr gut sein, um besser als alle anderen zu sein.
Aber! Wer mental nicht in der Lage ist zu akzeptieren, dass 30€ monatlich mehr Wert sind, als die 10.000€ die dazu nötig sind, sie zu generieren, der sollte sich besser auf ein klägliches Leben im Alter einrichten, denn darauf läuft es unweigerlich hinaus.
Die Begehrlichkeit des Staates hat dazu geführt, dass es kein Einkommen gibt und sei es auch noch so hoch, welches zu einer auskömmlichen gesetzlichen, und Umlage gedeckten Rente führt.
Zuerst will ich exemplarisch eine Erfahrung schildern, die ich sehr häufig gemacht habe.
Ein guter, ja, sehr guter Freund von mir, nennen wir in Alex, hatte mein Buch gelesen und ihm leuchtete die Idee dahinter sofort ein. Sein jährlicher Rentenbescheid zwang ihn dazu umzudenken und als ich ihm ausrechnete, was bei seiner Rentenberechnung als Nettobetrag herauskäme, da schaute er ziemlich bestürzt drein, denn mit einem dermaßen dürftigen Ergebnis hatte er nicht gerechnet.
Daraufhin kam sofort die Frage; „Olaf, sag mir, welche Titel soll ich denn kaufen, um eine auskömmliche Altersversorgung zu haben?“ Meine Antwort darauf ist stets die nämliche: „Alex, in meinem Buch habe ich sogar in der Überschrift klargelegt, dass der einzige Ratgeber, den man speziell als Anfänger konsultieren sollte, man selbst ist. Kaufe, was du verstehst und belaste dich nicht mit Zahlen, Bilanzen und Expertenmeinungen, die du als Beginner sowieso nicht verstehen und einordnen könntest, ich selbst akzeptiere keine Ratschläge und als Konsequenz daraus, gebe ich auch keine Ratschläge.“
Er kaufte natürlich dennoch Titel, die ich in meinem Buch erwähnt habe, allerdings ohne die nötige Einstellung, die erforderliche Psychologie mitzubringen.
Das Thema verschwand wieder aus unsrem gemeinsamen Fokus, er ist ein DKW Sammler, liebt die alte Technik und ich bin eher technik-affin, um es milde auszudrücken. Nach einem Jahr kam jedoch das Thema Geldanlage wieder auf und ich fragte ihn; „Also, Alex, was macht dein Depot?“ Er grinste etwas verlegen und meinte, „das hat nicht funktioniert, als einige Titel um 10% gestiegen sind, habe ich sie verkauft, jetzt ist nur noch General Mills im Depot und ich warte darauf, dass ich auch die verkaufen kann, aber Danke Olaf, dank deines Buches, hat sich mein Kapital um gut 10% erhöht und ich habe mir einen alten DKW gekauft, den ich restauriere und das kostet ganz schön Geld.“
Nach solchen Erlebnissen, und deren waren es viele, habe ich begriffen, dass es nicht ausreicht, das Thema Investieren und Anlegen zu erfassen, man muss auch das nötige psychologische Korsett dafür mitbringen und genau da hapert‘s bei fast allen Anlegern. Jeder möchte schnell reich werden, aber weil alle das wollen, schafft man es nicht. Viele versuchen es dann mit regelbasierten Systemen, die allesamt die Struktur einer Unternehmung, Marktstellung und Kapitalisierung einer Unternehmung nicht berücksichtigen, aber da das viele tun, funktioniert das ebenfalls nicht.
Es gilt leider beim Investieren, wie im Leben, wer tut was alle tun, bekommt was alle bekommen.
Ich wiederhole es noch einmal: Für den völlig unbeleckten Anleger, der einen soliden Kapitalstock aufbauen muss und möchte, gilt: Er muss die Produkte eines Unternehmens kennen, er muss nur wissen, ob und in welchen Lebenslagen diese Produkte benötigt werden, nur das zählt,weil alle anderen Informationen für einen Laien eben nicht interpretiert und korrekt eingeordnet werden können. Die einzige andere Alternative wäre eben das zu tun, was fast alle machen: Nicht investieren, oder andere für einen investieren lassen. Aber das ist in der heutigen Lage unverantwortlich und führt ohne Zweifel über die Klippe.
Und für die "Experten" unter euch: Mag sein, dass ihr mehr versteht, Bilanzen lesen könnt, Analysen beurteilen könnt, aber von euch gibt es so viele, die das alles auch können und da müsste schon jemand sehr gut sein, um besser als alle anderen zu sein.
Aber! Wer mental nicht in der Lage ist zu akzeptieren, dass 30€ monatlich mehr Wert sind, als die 10.000€ die dazu nötig sind, sie zu generieren, der sollte sich besser auf ein klägliches Leben im Alter einrichten, denn darauf läuft es unweigerlich hinaus.
Die Begehrlichkeit des Staates hat dazu geführt, dass es kein Einkommen gibt und sei es auch noch so hoch, welches zu einer auskömmlichen gesetzlichen, und Umlage gedeckten Rente führt.
Keines!