(08.02.2020, 01:11)Mr. Passiv schrieb: ... hab grad mal geschaut... da zahlt man sogar noch nen Schnaps mehr.Die Inflationsrate mag im Moment recht gering sein, das könnte sich jedoch ziemlich schnell ändern. Aber ganz abgesehen davon, wird die Rente für Viele ein großes Problem darstellen. Im Grunde ist das der Grundtenor meines Buches, man muss sich eine dynamische Rente selbst erwirtschaften und dies funktioniert eben nur über eine Beteiligung und zwar eine direkte Beteiligung an der realen Wirtschaft. Auch in der Weltwirtschaftskrise haben Unternehmungen existiert und produziert. Klar, auch den Kleinaktionären damals ist es nicht sonderlich gut gegangen, aber sobald die Wirtschaft wieder lief, partizipierten sie direkt daran.
Hab ich mal so garnicht gedacht.. ????
Es steht zu befürchten, dass es über die kalte Progression tatsächlich so kommen könnte.
Würg.
Und im Grunde ist auch heute schon die umlagefinanzierte Rente eine Farce, denn der Zuschuss aus Steuermitteln beträgt jetzt schon fast 100Mrd €, Tendenz steigend. Das bedeutet doch nichts anderes als, Deutschland bewegt sich auf eine steuerfinanzierte Rente zu. Und was wird sein, wenn die Leistungsempfänger stetig mehr werden?
Gut, man könnte argumentieren, dass der Wertzuwachs der Arbeit, also die Produktivität des Einzelnen, diesen Umstand wieder ausgleichen wird und das tut er ja tatsächlich, aber irgendwann wird sich die Schere dennoch öffnen und dann heißt das Bürgerkrieg der Rollatoren. Gut, ein Protestschild werden die alten Herrschaften nicht halten können, denn beide Hände gehören an den Rollator, aber die Jugend wird aufhorchen, wenn sie sieht, wie es ihr einmal gehen wird.
Das Problem ist ja nicht die umlagefinanzierte Rente, sondern der Zwang dazu. Ja, nichteinmal der Zwang, denn eigentlich ist es die Höhe der Sozialbeiträge, die es dem Einzelnen nicht erlauben, eine vernünftige Vorsorge zu treiben.
Dasselbe gilt für die Krankenkassen. Das vielgescholtene Italien hat, nach meiner Erfahrung, ein besseres System. Die Beiträge sind gering und für Rentner fallen sie sogar ganz weg. Alle Kleinigkeiten werden privat bezahlt, nur die wirklich gravierenden Fälle, die übernimmt der Staat und zwar kostenfrei (unglücklicherweise weiß ich, wovon ich rede). Das kommt im Schnitt wesentlich billiger, als dieser gesamte Beamtenwust der in Deutschland sich darum kümmert.
Mein Anliegen wäre ganz allgemein: lasst dem Bürger sein Einkommen, dann kann er sich um seine Belange selbst kümmern. Und wer das nicht kann, dem könnte völlig unbürokratisch und sogar kostenfrei geholfen werden, einfach so. Das wäre für alle ein Vorteil.