(10.12.2019, 14:20)cubanpete schrieb: Die heutige Art von Schule ist eine reine Zeitverschwendung. Die Kinder könnten genauso gut nur spielen und wüssten am Ende der Schulzeit gleich viel; oder sogar mehr wie verschiedene Tests gezeigt haben. Wenn man nämlich den Kindern das lernen, das sie schon natürlich einprogrammiert haben, nicht so verderben würde wie es die Schule macht dann hätten wir bestimmt junge Leute mit sehr viel und nützlichem Wissen; stattdessen haben wir Schafe die gequält blöken.
Leider korrekt.
In Italien lernt jeder mindestens eine Fremdsprache, aber kaum ist die Schule aus, ist's vorbei mit den "Kenntnissen." Die Cousinen meiner Frau hatten alle Deutsch und Englisch in der Schule, aber davon ist kein Wort hängengeblieben.
Ich spreche nur drei Sprachen außer Deutsch. Italienisch, Englisch und etwas Spanisch. Bei der letzteren bin ich noch am Lernen. Spanisch ist schwierig, weil es dermaßen viele Dialekte gibt und die lernt man im Sprachkurs einfach nicht. Und gerade in der Karibik schaltet niemand um auf spanisches Spanisch, allerdings sind sie sehr hilfreich, wenn sie merken, dass man sich mit ihrer Sprache auseinandersetzt.
Italienisch habe ich dank meiner Frau, sehr gut gelernt. Allerdings unterscheide ich immer, ob man in einer Sprache nur reden oder auch korrekt schreiben kann. Da gibt's dann schon ziemliche Unterschiede. Korrekt in einer anderen Sprache schreiben, ist eine gänzlich andere Kategorie, als bloßes Reden. Mein Italienisch ist recht gut, aber schreiben? Eine kurze Notiz vielleicht, aber einen längeren Text wohl eher nicht.
Speziell die Deutschen sind ein Mysterium für mich. Es gibt kaum ein Volk, dass so leichtfertig Begriffe aus dem Englischen übernimmt, wie das Deutsche. Plötzlich wird aus einer simplen Auseinandersetzung eine "Battle" aus einer Herausforderung eine "Challenge" und auch das beliebte "Public Viewing" hat, mit Verlaub gesagt eine etwas andere, makabere Bedeutung. Aber wen kümmert das schon. Zudem sind die Deutschen, außer den Franzosen vielleicht, eines der Völker, die sehr überzeugt davon sind, dass sie der Nabel der Welt sind. Schönes Beispiel, auch wenn's off-off-topic ist: Tesla. Die glauben tatsächlich, dass wenn Tesla in Deutschland weniger Autos verkauft, dass damit die Weltstatistik beeinflusst wird. Da werden Spaltmaße zitiert, obwohl das Problem längst schon abgehakt ist und auch, weil die bei anderen Herstellern auch nicht immer berauschend sind (siehe Mercedes). Reichweiten von Auto-Bild übernommen die absolut idiotisch sind. Und auch beim Thema CO² werden sie single handed mal ganz kurz die Welt retten. Schon etwas merkwürdig das Ganze.