(01.12.2019, 10:57)Fundamentalist schrieb: Nein,
Das würde ich nicht so sehen.
Da ich am globalen Markt weitaus günstigere Bewertungen kaufen kann würde ich den aktuellen US-Markt erst dann als unterbewertet sehen, wenn der Rest der Welt in den Kursen nachgezogen hat.
Hab das Buch jetzt nicht greifbar.
Aber so aus meiner nachlassenden Erinnerung heraus:
Bei den Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung:
10 Jahre Dividenten Historie in denen die Dividende nicht gekürzt werden durfte.
und
5 Jahre steigende Gewinne in der G. u. V
Alles andere war Ausschlusskriterium für Graham.
Bei Graham tiefer.
(So bei 2/3 rum)
Also ne kleine Bude hätte er dann schon mit KGV 10 für zu teuer betrachtet.
Ja ich weis was du meinst.
Die Sorge ist auch nicht unbegründet.
Das Szenario wird aber nur bei stark steigenden Zinsen zutreffen.
Und die sehe ich solange die FIAT Währungen Dollar und Euro "noch" existieren nicht kommen.
Und mit einem neuen Währungssystem wäre in meinem Szenario auch eine große Umverteilung verbunden.
Was den Vorteil hätte dass wieder mehr Tauschmittel den Realmarkt erreichen müsste.
Erstmal Danke für Deine Ausführungen oben.
Zu den "stark steigenden Zinsen", ich sehe es etwas anders.
Das System ist so am Anschlag, da reichen kleine Steigerungen, um partiell den Kollaps auszulösen.
Man sollte sich klar machen, es gibt keine sicheren Häfen mehr.
Sicher ist da noch Luft nach oben, vielleicht bis zur Wahl in den USA?
Vielleicht noch länger?
Aber irgendwann muss der Westen sich die politische Frage stellen Kapitalismus oder etwas anderes?