(01.12.2019, 12:22)Golvellius schrieb: Kein guter Vergleich, da das was muchmoney macht kein Gezocke beinhaltet. Soweit ich verstanden habe
- ist er B&H-Investor
- verkauft aber durchaus auch mal hochkapitalisierte slow grower
- kauft diese dann nach stärkeren Korrekturen wieder ein (after the fact)
- pimpt die vorherigen beiden Punkte mit dem Verkauf von Optionen (gedeckten Optionen, also auch hier kein Gezocke, nur eben zusätzlicher Cashflow, wenn die betreffende Aktie doch nicht wie erwartet korrigiert)
Hm,
Ich betrachte das was ich mache auch nicht als Gezocke.
In Estland kosten ungesicherte Konsumer Bankkredite den Darlehensnehmer
immer noch 18% an Zinsen.
Die P2P Plattformen bieten Zinssätze ab 8% an.
Die können sich dann schon die solventere Kundschaft aussuchen.
(Im Gegensatz zu den deutschen Plattformen wo die P2P Darlehensnehmer
überwiegend aus Leuten besteht, die bei ner normalen Bank kein Geld bekommen würde)
Mein Arbeits-Aufwand mit dem ich mein Portfolio pflegen und kategorisieren muss und hier täglich für ungefähr 100 der ca 2.000 Kreditanteile marktgerechte Preise festlegen muss, ist aber mindestens so hoch, wie der von Muchmoney, der sein Aktienportfolio ständig analisieren muss, damit die Strategie Market-Timing klappen kann.
In Bezug auf den Arbeitsaufwand ähneln sich die beiden Anlageformen durchaus.
Beides sind keine Anlageformen die man als passives Investment bezeichnen könnte.
Und über den Begriff Gezocke kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Ich betreibe diese Investition sehr ernsthaft.
Wenn du mich da einen Zocker nennst, musst du jede Bank die ungesicherte Konsumerkredite vergibt und jedes Inkassounternehmen auch als Zocker bezeichnen!