(22.11.2019, 09:52)Kaietan schrieb: Ob man das Gesundheitswesen über Steuern oder Krankenkassen organisiert dürfte relativ egal sein. Die Kosten für Ärzte, Krankenhäuser, Medikamente etc. bleiben gleich und ob die Organisation, Kontrolle und Steuerung durch eine andere Organisation als Krankenkassen effizienter und billiger funktionieren würde, wage ich mal zu bezweifeln. Das Gesundheitsministerium weist Verwaltungskosten von knapp 11 Mrd bei Gesamtausgaben von 230 Mrd aus (Quelle).Na, ganz so egal wird das nicht sein.
Bedeutet: Selbst wenn man sich den Verwaltungsquatsch über die Krankenkassen komplett schenken könnte und die Organisation, die den Job übernimmt, das 50% günstiger erledigen würde, dann würde das pro Versichten nur eine Minderausgabe von etwas über 6 € im Monat bedeuten. Das macht also kaum einen Unterschied. Über 70% der Ausgaben fliessen in "ärztliche Behandlung", "Arzneimittel", "Heil- und Hilfsmittel" und vor allem "Krankenhausbehandlung". Das macht das System teuer. Der Rest ist eher Peanuts...
Ist ein bisschen so, wie der Hauskauf mit oder ohne Makler. Mit kostet es eben etwas mehr.
In Deutschland gibt es (mein letzter Stand der Information) 136 gesetzliche und eine Unzahl privater Kassen. Die Menschen die dort arbeiten, wollen alle jeden Tag etwas essen.