(21.11.2019, 11:02)cubanpete schrieb: Ja. Und ich kenne ein halbes Dutzend Aerzte, Krankenschwestern, Laboranten und sogar das Sicherheitspersonal mehrerer Spitäler dort.Das kann schief gehen, habe ich zu meinem Leidwesen feststellen müssen.
Die Gesundheitsversorgung ist erstaunlich gut dafür dass es gratis ist und das Personal nicht sehr gut verdient. Heute muss man nachweisen aus welchem Land man kommt, es gibt viel Gesundheitstourismus. Das spricht eigentlich für sich.
Private Kliniken sind zwar nicht teuer aber relativ schlecht. Leider wurden auch viele öffentliche Spitäler privatisiert. Diese Spitäler die nach wie vor zur öffentlichen Gratis Versorgung gehören sind natürlich grottenschlecht; das gesamte Personal versucht wieder in einem nicht-privatisierten öffentlichen Spital angestellt zu werden.
In der Schweiz ist die Versorgung theoretisch besser, sie gibt am zweit meisten Geld für Gesundheit aus pro Person nach den USA. Aber praktisch sieht es schlecht aus: dank Selbstbehalt bei der Krankenkasse überlegt man sich zwei mal ob man wirklich zum Arzt geht. Bei mir macht der Selbstbehalt 6'000 Euro pro Jahr; wenn mein Knie geschwollen ist weigere ich mich ein MRI zu machen, viel zu teuer!
Wenn es möglich wäre würde ich den Selbstbehalt auf 100'000 erhöhen oder gar keine Versicherung mehr machen. Ist eine Lotterie bei der allerdings eine ganze Menge Firmen die Hand dazwischen halten.
Dennoch hast du recht.
Wenn Gesundheitsfürsorge eine Sache der Gesellschaft ist, dann wäre die einfachste Lösung, man würde alle Beiträge streichen und alle Ausgaben aus der Steuer finanzieren. Waum man teure Versicherungen zwischenschalten muss, habe ich nie verstanden.