(15.02.2019, 16:40)Mr. Passiv schrieb: Ich würd mich ja über viel mehr beschweren!
Bringt nur nix... außerdem geht es mir wohl zu gut :-(
Rep-Dem... allein der Begriff.... aber es heißt ja nicht umsonst, dass man seine Stimme bei der Wahl abgibt. Danach ist sie ja weg :-(
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich hätte zumindest die wählen dürfen (Bundestag), die dann die Regierung wählen. Einer deren ist dann der Umweltminister. Und der ist dann für einen seiner Staatssekretäre verantwortlich. Das allein ist ja schon verdammt dünn.
Aber wer hat nu die EZB-Spacken bestimmt/gewählt, deren Entscheidungen über denen der von mir gewählten steht? Die EZB-Entscheidungen haben Auswirkungen, denen sich Deutschland unterwirft.
Wer hatte das Recht, "sein" Mandat derart zu entwerten? Also ich wähle hier Leute, die sich verpflichten, zum Wohle von Volk, sonst wem.... und Vaterland zu handeln. Und nun können die das nicht mehr, weil die EZB über ihnen steht.....
Also ich wähle nie wieder - bevor die Wahlbeteiligung nicht auf albern niedrige Werte fällt, wird sich hier nichts ändern. Also nicht freiwillig.
Also im EZB Rat sitzen 6 Mitglieder des Direktoriums. Die werden gewählt von den nationalen Regierungen der Eurozone. Du hast das Parlament gewählt, das die Regierung gewählt hat.
Außerdem sitzen im EZB Rat alle nationalen Notenbankvorsitzenden. Die Wahl des Bundesbankpräsidenten ist etwas komplexer, aber im Kern kann man sagen, dass er von der Bundesregierung und vom Bundesrat gewählt wird.
Ziemlich weitgehende repräsentative Demokratie. Zugegeben. Aber am Anfang der Kette steht der Wähler.
Ist ja sicherlich auch eines der wesentlichen Kritikpunkte an der EU. Nicht nur an der EZB.