(31.01.2021, 18:28)Kaietan schrieb: Die RNA-Technologie ist eigentlich wie gemacht, um Virusmutationen zu bekämpfen, die weniger suszeptibel gegenüber einem Impfstoff sind. Die Frage ist, wie ein Follow-up BioNtech-Impfstoff generell zugelassen würde, der gegen ein leicht verändertes Spikeprotein gerichtet ist. Komplett neue Zulassung oder vereinfachte Verfahren wie bei den Influenza-Impfstoffen?
Die Technologieplattform gehört allerdings nicht Pfizer. Theoretisch könnte BioNtech sich auch einen neuen Vertriebpartner für einen Impfstoff 2.0 suchen, sofern die bestehenden Vereinbarungen das nicht verhindern....
BioNTech und Pfizer geben weitere Details zur Kollaboration bekannt, um globale COVID-19-Impfstoffentwicklung voranzutreiben
- Pfizer unterstützt die Entwicklung mit seiner weltweiten führenden Infrastruktur und seinen Kapazitäten für die klinische Forschung und Entwicklung, Zulassung, Produktion und den Vertrieb von Impfstoffen
- BioNTech erhält von Pfizer bis zu 185 Millionen US-Dollar, einschließlich einer Kapitalbeteiligung von 113 Millionen US-Dollar; zudem kann BioNTech mögliche zukünftige Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 563 Millionen US-Dollar und damit einen Gesamtbetrag von bis zu 748 Millionen US-Dollar erhalten
„Wir haben die Zusammenarbeit mit Pfizer an unserem COVID-19-Impfstoff bereits begonnen und freuen uns, diese weiteren Einzelheiten unserer laufenden Zusammenarbeit bekannt zu geben. Sie spiegelt das große Engagement beider Unternehmen wider, schnell zu handeln, um Patienten weltweit einen sicheren und wirksamen Impfstoff zur Verfügung zu stellen“, sagt Mitgründer und CEO von BioNTech, Prof. Ugur Sahin.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Pfizer BioNTech 185 Millionen US-Dollar an Vorauszahlungen zahlen, einschließlich einer Barzahlung von 72 Millionen US-Dollar sowie einer Kapitalbeteiligung in Höhe von 113 Millionen US-Dollar. Zudem kann BioNTech mögliche zukünftige Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 563 Millionen US-Dollar und damit einen Gesamtbetrag von bis zu 748 Millionen US-Dollar erhalten. Pfizer und BioNTech werden die Entwicklungskosten zu gleichen Teilen tragen. Zunächst wird Pfizer 100 Prozent der Entwicklungskosten finanzieren, und BioNTech wird Pfizer seinen 50-prozentigen Anteil an diesen Kosten nach der Kommerzialisierung des Impfstoffs zurückzahlen.
https://biontechse.gcs-web.com/de/news-r...laboration
Theoretisch könnte Biontech sich schon einen anderen Partner suchen. Aber Pfizer ist mit seiner Infrastruktur (v.a. Produktion, Logistik) sicher keine schlechte Wahl.
Was ich mich frage - Pfizer ist ja schon an Biontech beteiligt -> könnte Pfizer die Beteiligung noch erhöhen oder Biontech sogar ganz übernehmen?
Mit einer Beteiligung von über 50 % ist die AT Impf, eine Beteiligungsgesellschaft von Andreas und Thomas Strüngmann, größter Einzelaktionär. Weitere institutionelle Investoren, die mit den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates verbunden sind, sind die Medine, MIG Verwaltung und die FMR. Insgesamt halten Unternehmen dieser Gremienmitglieder fast 72 % der Anteile an Biontech.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Biontech
Auf jeden Fall spannend wie sich das weiter entwickelt...