(13.01.2024, 17:06)Vahana schrieb: Ein Totalverlust in einem so guten Ratingbereich (AA-) ist nahezu unwahrscheinlich.
Ich habe mal zum Vergleich den Chart von Novartis zusammen gebastelt. Auch die hatte ihre Abstürze, ist vom 50% Fibo Retracement nach oben weiter marschiert und sind nun wieder nahe am ATH.
Bei dem roten Pfeil war mein Einstieg.
In fast allen Aktien findet man solche schlechten Phasen. Es ist die absolute Ausnahme wenn gar keine Einbrüche passieren.
Als Anleger mit beschränkten Kapital stellt sich mir dann immer die Frage ob ich lieber in eine Aktie nahe des ATH investieren soll, mit Aussicht auf einen möglichen 30%-50% Abkacker, oder lieber in eine Aktie die mitten im Desaster drin ist.
Und meine Erfahrung sagt das es Glückssache ist: Mal tritt der eine Fall ein und mal der Andere.
Deswegen kaufe ich mehrere Aktien und die gleichen sich dann gegenseitig aus, mit (hoffentlich) allgemeiner Tendenz nach oben.
Wie war denn das Rating von GM vor dem Totalverlust? Von GE?
Hier unterscheiden sich unsere Strategien komplett: ich gebe einen Dreck auf Ratings und auf Analysten. Ich schaue mir an was die Firma macht und was das Pfizer Management in letzter Zeit gemacht hat war gelinde gesagt nicht sehr intelligent. Solche Manager bringen auch die beste Firma in Probleme.
Wie kann eine so gute Firma mit solchen Marken, solcher Tradition, solcher Grösse, so schlechte Zahlen produzieren? Cash in diesem Ausmass verbrennen? Wer hat davon profitiert und wie lange geht das noch so weiter?
Wie gesagt, ich gehe davon aus dass die Probleme "nur" temporär sind. Aber jeder grössere Zerfall hat mit "temporären" Problemen angefangen und wozu sollte ich dieses Risiko eingehen so lange es noch mehr als genug bessere Investitionen gibt.
Ein tiefer Preis ist normalerweise ein Kriterium zur Sicherheit, der Burggraben wird grösser. Nicht so bei Pfizer, und das stört mich.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.