Leoni dürfte in den nächsten Tagen interessant werden!
Die Aktie habe ich fundamental vor rund einem halben Jahr zerpflückt und handel sie relativ häufig rauf und runter - meist auf der Short-Seite. Aktuell besteht eine Short-Position.
Fundamental:
Möglich, dass ich mich bei meinen Annahmen irre. Ich hatte einige Szenarien durchgespielt, kam dabei aber immer nicht weiter. Dieses Szenario ist das einzige, das bei mir letztlich erfolgreich war. Das Problem bei Leoni ist der ungewisse - möglicherweise immense - Kapitalbedarf zur Sanierung und damit verbunden die extrem verschlechterte Bonität. Zu allem Überfluss kommen zu diesem Zeitpunkt Anschlussfinanzierungen in dreistelliger Millionenhöhe dazu.
Das Szenario "Leoni besteht zukünftig nur noch aus der Bordnetzsparte - Kabelsparte wird zur Sanierung verkauft" wäre natürlich noch eine Option. Welche Zukunftsperspektive bietet aber die Bordnetzsparte alleine? Kann man hier langfristig gegen den Wettbewerb bestehen? Hier muss ich zugestehen, dass mir die tieferen Kenntnisse der Branche fehlen, um dies richtig beurteilen zu können. Doch der Glaube daran fehlt mir.
Die ganz schlimme Version für die Altaktionäre wäre: Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Altaktionäre mit anschließender Kapitalherabsetzung und nochmaliger Kapitalerhöhung unter komplettem bzw. nur teilweisem Ausschluss der Altaktionäre.
In der Quintesenz gehe ich davon aus: Die schlechten Nachrichten bei Leoni haben noch kein Ende.
Charttechnisch hat sich die Aktie seit ihrem Tief Mitte August bei knapp über 8 EUR mit einer Rallye bis auf fast 14 EUR Mitte September erholt. Die Kursentwicklung verbunden mit der Umsatzentwicklung zeigen aber augenblicklich - in meinen Augen - eine angeschlagene Kursentwicklung der Aktie. Ein Kursrückgang in Richtung 9 EUR sollte daher nicht verwundern.
Meine weitere Vorgehensweise:
Meine Überlegungen gehen dahin, die bestehende Short-Position ggf. aufzustocken. Ich handle dann, wenn sich für mich klare Einstiegs- oder Ausstiegssignale ergeben.
Die Aktie habe ich fundamental vor rund einem halben Jahr zerpflückt und handel sie relativ häufig rauf und runter - meist auf der Short-Seite. Aktuell besteht eine Short-Position.
Fundamental:
- Leoni ist von der Entwicklung in der Automobilindustrie (vom Boom in die Depression) regelrecht überrollt worden.
- Interne Probleme (Diverse schwerwiegende Probleme an diversen Produktionsstandorten insbesondere im Ausland) wurden zwangsläufig fokussiert, dadurch ging der Blick auf andere wichtige Belange verloren, was sich nun bitterlich rächt
- Austausch des Managements und Verordnung eines internen Sanierungsprogramms, das bis 2022 komplett greifen soll.
- Seit Frühjahr 2019 zeichnen sich massive Liquiditätsengpässe ab. Diese werden einerseits durch den immer höher werdenden Sanierungsbedarf verursacht, dessen tatsächliche Höhe letztendlich ungewiss ist. Andererseits wird dadurch die Bonität des Unternehmens massivst belastet und es wird extrem schwer anstehende hohe Anschlussfinanzierung fälliger Finanzierungen zu verlängern.
- Eine herkömmliche Kapitalerhöhung macht daher keinen Sinn, da diese zu weinig Kapital in die Kassen bringen würde. Man hat sich daher entschieden, einen der beiden Unternehmensteile (Kabelsparte) zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. Beide Varianten gestalten sich derzeit - erwartungsgemäß - als äußerst schwierig.
- Wie ernst die Lage bei Leoni ist, wurde nach einer Elefantenrunde der geldgebenden Institute deutlich. Es wurde ein namhafter Sanierer eingesetzt. Offensichtlich traut man dem bisherigen Sanierungsprogramm bei Leoni nicht. Aus meiner Sicht geht bei der aktuellen Entwicklung und der entstandenen Brisanz, das Sanierungsprogramm bei Leoni auch zu langsam.
Möglich, dass ich mich bei meinen Annahmen irre. Ich hatte einige Szenarien durchgespielt, kam dabei aber immer nicht weiter. Dieses Szenario ist das einzige, das bei mir letztlich erfolgreich war. Das Problem bei Leoni ist der ungewisse - möglicherweise immense - Kapitalbedarf zur Sanierung und damit verbunden die extrem verschlechterte Bonität. Zu allem Überfluss kommen zu diesem Zeitpunkt Anschlussfinanzierungen in dreistelliger Millionenhöhe dazu.
Das Szenario "Leoni besteht zukünftig nur noch aus der Bordnetzsparte - Kabelsparte wird zur Sanierung verkauft" wäre natürlich noch eine Option. Welche Zukunftsperspektive bietet aber die Bordnetzsparte alleine? Kann man hier langfristig gegen den Wettbewerb bestehen? Hier muss ich zugestehen, dass mir die tieferen Kenntnisse der Branche fehlen, um dies richtig beurteilen zu können. Doch der Glaube daran fehlt mir.
Die ganz schlimme Version für die Altaktionäre wäre: Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Altaktionäre mit anschließender Kapitalherabsetzung und nochmaliger Kapitalerhöhung unter komplettem bzw. nur teilweisem Ausschluss der Altaktionäre.
In der Quintesenz gehe ich davon aus: Die schlechten Nachrichten bei Leoni haben noch kein Ende.
Charttechnisch hat sich die Aktie seit ihrem Tief Mitte August bei knapp über 8 EUR mit einer Rallye bis auf fast 14 EUR Mitte September erholt. Die Kursentwicklung verbunden mit der Umsatzentwicklung zeigen aber augenblicklich - in meinen Augen - eine angeschlagene Kursentwicklung der Aktie. Ein Kursrückgang in Richtung 9 EUR sollte daher nicht verwundern.
Meine weitere Vorgehensweise:
Meine Überlegungen gehen dahin, die bestehende Short-Position ggf. aufzustocken. Ich handle dann, wenn sich für mich klare Einstiegs- oder Ausstiegssignale ergeben.