Entlässt man die Banken nun aus dem "Diät-Programm"? Also können die Banken wieder durch quasi risikolose Kredite Zusatzgewinne machen, so wie vor der Finanzkrise? Es klingt so, dass man das Kreditsystem so nach und nach wieder stärker an die Banken überträgt. Abwarten. Für die Bankenaktien dürfte es ein positives Signal sein.
Banken: Die EZB schenkt den Banken Milliarden
12. September 2022,
In der Aufregung um die jüngste Zinserhöhung der Zentralbank ging eines fast unter: Eine Milliarden-Subvention für Europas Geldhäuser.
Von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt
Eine Branche aber kann sich durchaus über Subventionen freuen, nicht im klassischen Sinne, aber dennoch: es geht um viele Milliarden Euro, und es kommt überraschend. Allenfalls von der Fachwelt bemerkt, beschenkt die Europäische Zentralbank (EZB) im Nebeneffekt zur jüngsten Zinserhöhung ausgerechnet Europas Banken. Die Rede ist von bis zu 40 Milliarden Euro risikoloser Zusatzerträge, welche die Geldhäuser der Euro-Zone wohl in den nächsten Monaten einfahren können. Die EZB könnte diese risikolosen Profite deckeln. Doch tut sie es? Eine Sprecherin der Notenbank teilte mit, die Währungshüter würden das Problem derzeit diskutieren - wann eine Entscheidung fällt, sei offen.
Die Geldgeschenke sind brisant: Zum einen entgehen der EZB diese Milliarden, sprich die Finanzminister der Euro-Mitgliedsstaaten erhalten zum Jahresende weniger Geld, was wiederum dem Steuerzahler schadet. Zum anderen weigerte sich die EZB bislang, den Bürgern in Form von "Helikoptergeld" Hilfen zukommen zu lassen, gleichzeitig werden aber die Banken bedient.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e...-1.5655896
Banken: Die EZB schenkt den Banken Milliarden
12. September 2022,
In der Aufregung um die jüngste Zinserhöhung der Zentralbank ging eines fast unter: Eine Milliarden-Subvention für Europas Geldhäuser.
Von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt
Eine Branche aber kann sich durchaus über Subventionen freuen, nicht im klassischen Sinne, aber dennoch: es geht um viele Milliarden Euro, und es kommt überraschend. Allenfalls von der Fachwelt bemerkt, beschenkt die Europäische Zentralbank (EZB) im Nebeneffekt zur jüngsten Zinserhöhung ausgerechnet Europas Banken. Die Rede ist von bis zu 40 Milliarden Euro risikoloser Zusatzerträge, welche die Geldhäuser der Euro-Zone wohl in den nächsten Monaten einfahren können. Die EZB könnte diese risikolosen Profite deckeln. Doch tut sie es? Eine Sprecherin der Notenbank teilte mit, die Währungshüter würden das Problem derzeit diskutieren - wann eine Entscheidung fällt, sei offen.
Die Geldgeschenke sind brisant: Zum einen entgehen der EZB diese Milliarden, sprich die Finanzminister der Euro-Mitgliedsstaaten erhalten zum Jahresende weniger Geld, was wiederum dem Steuerzahler schadet. Zum anderen weigerte sich die EZB bislang, den Bürgern in Form von "Helikoptergeld" Hilfen zukommen zu lassen, gleichzeitig werden aber die Banken bedient.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e...-1.5655896
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.