(23.09.2019, 13:46)Boy Plunger schrieb: Ursächlich dafür sei nach Meinung des Analysten vor allem gewesen, dass die US-Regierung nach einer Reihe von Todesfällen im Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten mit Aromastoffen, nun ein landesweites Verbot dieser E-Zigaretten prüfe. Zuvor hätten die US-Regierung und die US-Gesundheitsbehörde FDA noch ihr Hauptaugenmerk darauf gerichtet, den Verkauf von E-Zigaretten an Minderjährige zu verhindern. Künftig sollten nach dem Willen der US-Regierung nur noch E-Zigaretten mit Tabakgeschmack erlaubt sein. Falls es zu einer entsprechenden gesetzlichen Regelung kommen würde, wäre dies v.a. die für die Altria-Beteiligung JUUL Labs (35%-Anteil; Investition von 12,8 Mrd. USD) negativ zu werten, die einen Marktanteil in den USA von über 70% besitze und bisher stark auf den Vertrieb von E-Zigaretten mit Aromastoffen gesetzt habe. Zudem dürfte ein Verbot von E-Zigaretten mit Aromastoffen nach Erachten des Analysten auch die Gespräche mit Philip Morris International (PMI) über eine Fusion belasten.Todesfälle gehören natürlich überprüft, aber ich frage mich, ob die FDA nicht so ein bisschen den Blick fürs große Ganze verloren hat. Die Belastung von Lunge und Mitbürgern ist durch die neuen Produkte ja nachweislich besser. Dementsprechend stehen nun Produkte zur Verfügung, die deutliche Vorteile gegenüber den traditionellen Kippen haben. Sind sie völlig "ungefährlich"? Vermutlich nicht. Aber dann doch sicher dennoch die deutlich gesündere Alternative zur Kippe. Wie viele Raucher sterben jede Woche an den Folgen von Zigarettenkonsum. Könnte diese Zahl nicht auf lange Sicht reduziert werden, wenn nun die neuen Produkte zugelassen werden?
Den Verbot von Aromastoffen verstehe ich auch nicht. Wenn alle potentiell gesundheitsgefährdenden Produkte nur noch ohne Aromastoffe verkauft werden dürfen, dann hat die FDA aber viel zu tun: Softdrinks, Süssigkeiten, Biergetränke, Schnaps, Wein, Fleisch (?)...