(14.04.2019, 11:07)Lancelot schrieb: Sehe ich ähnlich. FX is the most noisy.
Eigentlich auch nicht so überraschend. Es gelten natürlich die groben roundtrip-non-arbitrage "Gesetze" (einmal USD nach CHF ,CHF nach EUR und dann zurück nach USD sollte nicht mit mehr USD enden, als man begonnen hat).
Aber IMHO fehlen einige Faktoren, die in Equities oder Commodities für etwas mehr "Struktur" in der Preisbildung sorgen :
- der Großteil Liquidität wird OTC im Interbanken Markt bedient, man verliert mehr Info über die großen Schiffe. Equity hat Dark Pools, aber IMHO hat das nicht die gleiche Größenordnung
- Equity hat buy backs, die Eingriffe der Notenbanken in eine Währungen ist IMHO zurückgegangen
- Equity hat mehr Index-gebundene Derivate (ETFs etc) und Funds. Das sorgt auch für gewisse Zusammenhänge
Sehe ich etwas anders, bei FX und Commodities gibt es reale Warenströme und die Spekulanten sind in der Minderheit. Der Exportüberschuss muss gehedget werden, weil die Angestellten in lokaler Währung bezahlt werden müssen und die Erlöse in Fremdwährung zeitversetzt stattfinden.
Das hat zur Folge, dass dort auch wesentlich mehr swaps und forwards statt optionen gehandelt werden.
Bei Aktien ist im Grunde jeder Spekulant (mit unterschiedlich langen Zeithorizonten), die sich versuchen, gegenseitig ein Bein auszudrehen.
Der Nachteil bei FX ist, dass es anders als bei Aktien keinen drift nach oben gibt (Kursgewinne, Dividenden). Das waren zumindest mal die Zinsen als Inflationsausgleich, aber seit "quantitative easing" ist das weg.
Mit der unterschiedlichen Gewinn-/Verlustseite meint Urlauber wohl, dass man bei Aktien die long und short Seite mit unterschiedlichen Parametern handeln sollte, weil die Vola steigt, wenn es runtergeht und die Rückschläge damit kürzer und steiler sind. Oder anders ausgedrückt: vola smirke bei Aktien und vola smile bei FX.
(09.03.2019, 19:14)Lancelot schrieb: Gab ja auch nen Mathe Prof and RWTH Aachen, der die "Markttechnik" automatisieren wollte.Stanislaus Maier-Paape. Da stand auch mal was im "Traders". Hat das mal einer nachprogrammiert?
Nachtrag:
http://www.instmath.rwth-aachen.de/~maie...P2012a.pdf
durschnittlicher Gewinn 2.5 punkte im FDAX, Slipagge muss da wohl noch runter(?). Dafür nur 5% der Zeit im Markt (long only, 10min chart)
Gibt schlechtere Artikel, auch im akademischen Bereich.