(06.06.2019, 14:53)Vahana schrieb: Vor 4 Jahren war aber auch nicht der günstigste Einstiegszeitpunkt.
Es einfach nur zu machen weil man gerade die Möglichkeit dazu hat, dass finde ich auch nicht unbedingt clever.
Naja, basierend auf der Entwicklung der Märkte wäre es gar nicht mal so schlecht gelaufen.
Für mich war es aber klar, dass ich das nur mit einem DGI Portfolio machen würde, bei dem der Drawdawn im Idealfall niedriger als bei einem Index ist, weil konservativer angelegt (Konsumgüter & Co.). Wachstumswerte wie ich sie heutzutage kaufe, würde ich niemals auf Pump kaufen. Ich habe z.B. TTD in meinem Depot, die hat vor einem Monat fast 25% vom ATH verloren und hat das ATH in den letzten Tagen fast wieder erreicht. Sehr volatil und ich würde mit Schulden auf solch einer Aktien ziemlich schlecht schlafen. Aktuell habe ich da Geld drin, dass ich absolut nicht brauche und kann Schwankungen gut aushalten.
Vor allem aber war der Gedanke davon zu profitieren, dass ich direkt auf 100.000€ eine Dividende erhalte und wieder anlege. Es ist eben ein Unterschied, wenn man DGI mit Anfang 30 mit 10.000€ oder mit 100.000€ anfängt und es auf Jahrzehnte durchzieht.
Allerdings bin ich froh es nicht gemacht zu haben, denn meine Ausgabenlast wäre dann höher gewesen (höhere Zinskosten und Tilgung) und meine Sparrate niedriger, aber noch schlimmer es hätte in der aktuellen Situation unnötige Kosten verursacht. Meine Wohnung ist nämlich seit 1,5 Jahren verkauft und dafür finanzieren wir nun ein Haus und behalten die ETW meiner Frau zum Vermieten, die auch zu 50% noch fremdfinanziert ist. Hätte ich die Sache damals gemacht, hätte ich beim Verkauf der Wohnung so richtig Vorfälligkeitszinsen zahlen dürfen, denn das EK wurde nun für den Hausbau benötigt. Oder aber ich hätte mein aktuelles Aktiendepot liquidieren müssen.
@Banker
Keine Ahnung, ob deutsche Banken so was mitmachen würden. Ich hatte mich ja nicht getraut zu fragen bzw. lange gezögert und weiß es daher nicht.
@Guhu
Mag sein, dass IB hierfür besser ist, aber ich habe nicht vor zu IB zu wechseln. Ich bleibe bei Consors. Allerdings wenn das Depot um 50% abschmiert, kann ich mir nicht vorstellen, dass IB untätigt bleibt, wenn die hinterlegte Sicherheit zum Kredit an Wert verliert. Beim Lombardkredit bei Consors kann es dann nämlich zum Zwangsverkauf kommen und das wäre ja das absolute NoGo, wenn die Bank die Depotwerte mit Verlusten verkauft, während ich gewillt bin die Krise auszusitzen.