Network Marketing meets Trading
Wie junge Anleger in sozialen Medien abgezockt werden
von Constantin Röse und Julian Herbst
Stand: 09.09.2020, 15:00 Uhr
Der Traum vom dicken Auto, der großen Villa und dem entspannten Geldverdienen am Strand. Auf Facebook, Instagram oder Youtube - überall werben dubiose Network Marketing-Firmen mit dem schnellen Geld beim sogenannten Trading.
Network- oder Multi-Level-Marketing kennt man eher von Nahrungsergänzungsmitteln, doch seit einigen Jahren werden auch hochriskante Währungsspekulationen an der Börse beworben - das sogenannte Forex-Trading. Vorwissen brauche man keines: "Jeder, absolut jeder kann das" heißt es in den Hochglanz-Videos, in denen mächtig geprotzt wird. Doch Insider, die mit boerse.ARD.de und Plusminus gesprochen haben, berichten: “Nein, das geht nicht. Es ist zum Scheitern verurteilt.” Denn dahinter steckt ein Netzwerk aus US-Firmen mit einer bewegten Vergangenheit.
Das Geschäftsmodell dieser Unternehmen funktioniert so: Kaufe eine Finanz-Software für 190 US-Dollar im Monat und verkaufe sie an Freunde und Bekannte weiter. Die Software soll vollautomatisch mit dem Geld der Kunden an der Börse spekulieren. Zwei bis fünf Prozent Rendite seien pro Woche drin, erklärt uns ein Mitglied der True Peak Army, kurz TPA, in einem Videocall. Die TPA ist eine Gruppe aus Vertriebspartnern, die in Deutschland für die amerikanische Firma Auvoria Prime undurchsichtige Finanzprodukte verkauft........
“Völliger Humbug”
Weniger als den Mindestlohn
Die Pyramide zieht weiter
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/Wi...en100.html
Wie junge Anleger in sozialen Medien abgezockt werden
von Constantin Röse und Julian Herbst
Stand: 09.09.2020, 15:00 Uhr
Der Traum vom dicken Auto, der großen Villa und dem entspannten Geldverdienen am Strand. Auf Facebook, Instagram oder Youtube - überall werben dubiose Network Marketing-Firmen mit dem schnellen Geld beim sogenannten Trading.
Network- oder Multi-Level-Marketing kennt man eher von Nahrungsergänzungsmitteln, doch seit einigen Jahren werden auch hochriskante Währungsspekulationen an der Börse beworben - das sogenannte Forex-Trading. Vorwissen brauche man keines: "Jeder, absolut jeder kann das" heißt es in den Hochglanz-Videos, in denen mächtig geprotzt wird. Doch Insider, die mit boerse.ARD.de und Plusminus gesprochen haben, berichten: “Nein, das geht nicht. Es ist zum Scheitern verurteilt.” Denn dahinter steckt ein Netzwerk aus US-Firmen mit einer bewegten Vergangenheit.
Das Geschäftsmodell dieser Unternehmen funktioniert so: Kaufe eine Finanz-Software für 190 US-Dollar im Monat und verkaufe sie an Freunde und Bekannte weiter. Die Software soll vollautomatisch mit dem Geld der Kunden an der Börse spekulieren. Zwei bis fünf Prozent Rendite seien pro Woche drin, erklärt uns ein Mitglied der True Peak Army, kurz TPA, in einem Videocall. Die TPA ist eine Gruppe aus Vertriebspartnern, die in Deutschland für die amerikanische Firma Auvoria Prime undurchsichtige Finanzprodukte verkauft........
“Völliger Humbug”
Weniger als den Mindestlohn
Die Pyramide zieht weiter
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/Wi...en100.html
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