Im Moment spekuliere ich hier ja auf eine Kurserholung, um nochmals Put-Optionen nachlegen zu können. Hier muss man natürlich aufpassen, welche Art Optionen man kauft. Bei einer impliziten vola von rund 50% kommen hier nur bestimmte Optionskontrakte in Betracht - meist Optionen tief im Geld.
Der Chart sieht aber aktuell so aus, als ob die Aktie noch tiefer gehen wolle. In diesem Falle werden keine Optionen mehr nachgekauft. Nachkauf von Optionen überlege ich im Bereich zwischen 50 USD und 55 USD. Das kann erst in ein paar Monaten, wenn überhaupt der Fall sein. Es wird aber ständig der IST-Zustand überprüft - sprich fundamentale Entwicklung und Charttechnik. Verbessern sich die Aussichten bei dieser Gesellschaft, kann das auch sehr schnell das Ende meines Engagements sein. Aktuell habe ich das ja bei der deutschen Leoni AG. Hier riecht es zu sehr nach "hier stimmt zu viel nicht und es ist was im Busch". Bei Leoni sind mir die Unwägbarkeiten einfach zu groß und ich habe meine Engagements in beide Richtungen eingestellt, obwohl ich die Aktie in den letzten zwölf Monaten immer wieder in beide Richtungen (short und long) einmal mit weniger, dann wieder mit mehr Erfolg gespielt habe.
Inzwischen streichen täglich Analysten ihre Kaufempfehlungen bei WWE. Bei solchen Spekulationen erinnere ich mich immer an Peter Lynch. Er rahmte eine Analystenänderung einer Aktie und hing sich diese an die Wand. Der Analystenkommentar lautete:
"Aufgrund der Insolvenz des Unternehmens streichen wir die Aktie von der Liste unserer Kaufempfehlungen!"
So viel zum Wert von Analystenmeinungen.
Um nochmals meine Vorgehensweise an den Aktienmärkten zu verdeutlichen:
In der Regel handle ich nicht viel. Dafür aber sehr gezielt und das mit großen Positionen. Dabei kann es häufig zu schmerzhaften Verlusten, aber auch zu sehr großen Gewinnen kommen. Die Gewinne müssen eben auf Dauer größer sein als die Verluste.
Um eine Performance von jährlich ca. 20% und mehr zu erreichen, muss man eben sehr genau wissen, was man macht - und da sind auch häufig viele Nieten dabei.
Für Kapitalmarkt-Laien erscheinen 20% p. a. vielleicht wenig. Die großen Gurus erzählen ja immer vollmundig von ihren Millionen-Gewinnen, die sie meist nicht mal als Paper-Trader - geschweige denn real - haben.
Wer dauerhaft, d. h. über mindestens 15 Jahre, im Jahr 20% verdient, gehört zu den ganz Guten. Dabei gilt es den Zinseszinseffekt zu berücksichtigen, denn manche Performance mit 300% in 15 Jahren entpuppt sich ganz rasch als Rohrkrepierer. Unter Berücksichtigung des Zinseszinseffekts hat ein Anleger, der sein Kapital in 15 Jahren vervierfacht hat(=300% Gewinn), nicht einmal 8% p. a. verdient.
Da gefällt mir immer der eine Vogel, der auf seiner Internet-Seite eine Methode, die er "erfolgreich" nachtradet und eine Performance-Kurve seit Anfang der 70-er Jahre darstellt. Da staunt der Laie über eine Versiebenfachuung des Kapitals, was letztlich einer jährlichen Performance von 4% entspricht - unter Berücksichtigung des Zinseszins-Effekts.
Zur Erinnerung: Auf eine 10-jährige Bundesanleihe erhielt man zwischen 1970 und 1985 zwischen 7% und 12 %. Der DAX hat sich seit Mitte der 70-er Jahre verdreiundzwanzigfacht, der S&P500 mehr als verdreiundreißigfacht. Und dann kommt dieses Mäuschen mit seiner Versiebenfachung des Kapitals. Aber den Leuten gefällt das wohl und abonnieren seinen Börsenkanal und Börsenbrief, um an dieser "erfolgreiche Methode" mit "zu verdienen".
Der Chart sieht aber aktuell so aus, als ob die Aktie noch tiefer gehen wolle. In diesem Falle werden keine Optionen mehr nachgekauft. Nachkauf von Optionen überlege ich im Bereich zwischen 50 USD und 55 USD. Das kann erst in ein paar Monaten, wenn überhaupt der Fall sein. Es wird aber ständig der IST-Zustand überprüft - sprich fundamentale Entwicklung und Charttechnik. Verbessern sich die Aussichten bei dieser Gesellschaft, kann das auch sehr schnell das Ende meines Engagements sein. Aktuell habe ich das ja bei der deutschen Leoni AG. Hier riecht es zu sehr nach "hier stimmt zu viel nicht und es ist was im Busch". Bei Leoni sind mir die Unwägbarkeiten einfach zu groß und ich habe meine Engagements in beide Richtungen eingestellt, obwohl ich die Aktie in den letzten zwölf Monaten immer wieder in beide Richtungen (short und long) einmal mit weniger, dann wieder mit mehr Erfolg gespielt habe.
Inzwischen streichen täglich Analysten ihre Kaufempfehlungen bei WWE. Bei solchen Spekulationen erinnere ich mich immer an Peter Lynch. Er rahmte eine Analystenänderung einer Aktie und hing sich diese an die Wand. Der Analystenkommentar lautete:
"Aufgrund der Insolvenz des Unternehmens streichen wir die Aktie von der Liste unserer Kaufempfehlungen!"
So viel zum Wert von Analystenmeinungen.
Um nochmals meine Vorgehensweise an den Aktienmärkten zu verdeutlichen:
In der Regel handle ich nicht viel. Dafür aber sehr gezielt und das mit großen Positionen. Dabei kann es häufig zu schmerzhaften Verlusten, aber auch zu sehr großen Gewinnen kommen. Die Gewinne müssen eben auf Dauer größer sein als die Verluste.
Um eine Performance von jährlich ca. 20% und mehr zu erreichen, muss man eben sehr genau wissen, was man macht - und da sind auch häufig viele Nieten dabei.
Für Kapitalmarkt-Laien erscheinen 20% p. a. vielleicht wenig. Die großen Gurus erzählen ja immer vollmundig von ihren Millionen-Gewinnen, die sie meist nicht mal als Paper-Trader - geschweige denn real - haben.
Wer dauerhaft, d. h. über mindestens 15 Jahre, im Jahr 20% verdient, gehört zu den ganz Guten. Dabei gilt es den Zinseszinseffekt zu berücksichtigen, denn manche Performance mit 300% in 15 Jahren entpuppt sich ganz rasch als Rohrkrepierer. Unter Berücksichtigung des Zinseszinseffekts hat ein Anleger, der sein Kapital in 15 Jahren vervierfacht hat(=300% Gewinn), nicht einmal 8% p. a. verdient.
Da gefällt mir immer der eine Vogel, der auf seiner Internet-Seite eine Methode, die er "erfolgreich" nachtradet und eine Performance-Kurve seit Anfang der 70-er Jahre darstellt. Da staunt der Laie über eine Versiebenfachuung des Kapitals, was letztlich einer jährlichen Performance von 4% entspricht - unter Berücksichtigung des Zinseszins-Effekts.
Zur Erinnerung: Auf eine 10-jährige Bundesanleihe erhielt man zwischen 1970 und 1985 zwischen 7% und 12 %. Der DAX hat sich seit Mitte der 70-er Jahre verdreiundzwanzigfacht, der S&P500 mehr als verdreiundreißigfacht. Und dann kommt dieses Mäuschen mit seiner Versiebenfachung des Kapitals. Aber den Leuten gefällt das wohl und abonnieren seinen Börsenkanal und Börsenbrief, um an dieser "erfolgreiche Methode" mit "zu verdienen".