RE: Finanzminister Scholz kündigt Abschaffung der Abgeltungsteuer bis 2021 an
| 09.01.2020, 09:42(09.01.2020, 08:02)StockBayer schrieb: Bin sicherlich kein Fan der GRV. Jedoch sollte man fairerweise auch sagen, dass dies für Wertpapierbesitz genauso gilt. Auch hier können und werden ganz schnell mal die Rahmenbedingungen geändert, i.d.R. zum Nachteil der privaten Altersvorsorge mittels Wertpapieren. Die neue Finanztransaktionssteuer, sowie der kürzlich rauf und runter diskutierte "Verständnisfehler" bei der Gesetzesänderung zu Einkünften aus Kapitalvermögen beweisen dies. Vor der Inkompetenz der Gesetzgebung in finanziellen Fragen ist der Bürger leider nicht ausreichend geschützt!Der Punkt ist aber, dass du deine Aktien alle verkaufen kannst und mit dem Geld in eine andere Assetklasse weiterziehen kannst. Versuch das mal mit deinen Beiträgen in der GRV! Man sollte sicherlich diversifizieren und u.U. gehört die GRV auch mit zum bunten Strauss, den man dann hält. Der Beitragssatz für die GRV beträgt 18.6%. 9.3% des Bruttogehalts von Ottonormalverbraucher fliessen also in diese Assetklasse und den gleichen Prozentsatz packt der Arbeitgeber noch mal drauf. Die restlichen Teil der Privatvorsorge bestreitest du dann in der Regel von deinem deutlich kleineren Nettogehalt. Warum in Gottes Namen sollte jemand auf die Idee kommen, davon freiwillig noch einmal etwas in den Baustein der Altersvorsorge stecken, der schon so üppig bedient wurde? Denn um diesen Punkt geht es in der Diskussion ja.
Von daher sehe ich die GRV als berechtigten Baustein zur Diversifizierung. Man soll im Leben nie alles auf eine Karte setzen.