
RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ?
| 13.12.2019, 12:02
Ich hatte beruflich mit Family Offices und Investoren zu tun, die auch in Start-ups investierten. Die machen ihren Gewinn aus meiner Sicht über die breite Streuung und die Möglichkeit, bei größerem Finanzbedarf zu optimierten Konditionen ordentlich nachschiessen zu können und haben natürlich meist eine optimale Rechtsberatung und einiges an personellen Ressourcen und auch Erfahrung in dem Geschäft. Als Kleinstinvestor ist so etwas aus meiner Sicht wie Glücksspiel. Vielleicht kann man 5 oder 6 Beteiligungen eingehen. Vermutlich wird man sie sich sehr gut aussuchen. Aber angesichts der üblichen Erfolgsquoten besteht selbst dann noch ein sehr hohes Risiko, dass trotz intensiver Prüfungen und viel investiertem Herzblut das schöne Geld einfach futsch ist oder im Falle eines Falles eine doch eher dürftige Rendite erzielt wird. Die Unternehmen, die wirklich durchstarten haben in der Regel potente Investoren an Bord. Das letzte, was die wollen, sind private Anteilhaber, die nicht im operativen Geschäft stecken.