(13.12.2019, 11:03)cubanpete schrieb: Na ja, so unwahrscheinlich ist das Szenarium auch nicht.....
.........Wer als Deutscher amerikanische Aktien hatte der hat sein Vermögen über verschiedene eigene FIAT Währungen, eine der grössten Hyperinflationen, zwei Weltkriege inklusive Ersteinsatz von Atomwaffen ... gerettet. Er bekam als Kriegsgegner sogar nach dem zweiten Weltkrieg die Dividenden nachbezahlt.
Denkt einfach mal ein bisschen darüber nach.
Das - und der generelle Umgang der US Unternehmen mit Ihren Aktionären - ist es ja auch warum ich
so konsequent US Titel lastig bin, auch wenn ich jetzt in Zukunft auch weiter über Länder diversifiziern möchte.
Aber in meinen Augen ist das eher ein generelles Argument PRO Aktienanlage, und beantwortet weniger die Fragestellung.
Ich machs mal an einem stark vereinfachten Beispiel fest:
bloom braucht monatlich 5.000 € zum "leben", hat aktuell aber monatlich 15.000 € aus Dividendenzahlungen.
Warum nicht Aktienanteil abbauen bis meinetwegen 3 Jahre monatlich 5 TDE als Rücklage vorhanden sind,
und er hat dann "nur noch" 10.000 € Dividenden monatlich - aber es ändert nichts an seinen Gewohnheiten,
alles bleibt wie es ist. Er kann "Schmu-Aktien" kaufen von dem was über bleibt usw.
Tritt mein Szenario ein - hat er monatlich nur noch 3.000 € an Dividenden - sprich eine Lücke die er dann
damit zumindest mal mit dem Topf temporär füllen könnte.
Nicht falsch verstehen - ich weiss das das stark übertriebene Szenarien sind - aber auch wenn es dem
eigenen Empfinden widerspricht, so birgt die Lösung zumindest ein stückweit "scheinbare" Sicherheit
ohne das sich etwas verändert. In der Situation ist ja ohnehin kaum jemand von uns hier.
(13.12.2019, 11:06)Banker schrieb: Ich weiß nicht. Ein Stück weit muss man auch akzeptieren, dass es Dinge gibt, vor denen man sich nicht schützen kannst. Für mich wäre dein beschriebenes Beispiel so etwas.
Akzeptiert, ich für meinen Teil versuche auch in Extrema zu denken und auch für diese Lösungen zu finden - wird mir oft
vorgeworfen, entspricht aber meiner Persönlichkeit

(13.12.2019, 11:11)Ste Fan schrieb: Nur ist die Frage was dir die Liquiditaet in einer inflationierten Fiatwaehrung im schlimmsten aller Faelle bringt.
In Zeiten einer Hyperinflation gibt dir der Bauer vielleicht Kartoffeln gegen Kippen oder Alkohol..aber wahrscheinlich nicht gegen einen Stapel Papier
Aber eine Hyperinflation entsteht ja in der Regel (gibt es die Regel überhaupt ?) auch nicht von heute auf morgen,
genau so wenig wie ein Dividendenausfall usw, das ist mir schon klar. Auch da wird man dann noch entsprechend
Zeit haben für eine Liquditätsreserve zu sorgen, aus einer Liquiditätsreserve und mit entsprechender Vorahnung
lassen sich dann aber Dinge wie Kippen oder Alkohol dann auch erst bunkern, wenn dein Vermögen illiquide ist in
Immobillien usw. dann eher nicht. Ich hatte mir mal physikalisches Gold für solche Fälle in den Tresor gelegt, in Form von Unzen,
bis mir dann mal aufgegangen ist, das man das im worst case auch nicht wirklich nutzen kann wenn die Stückelung
zu groß ist

Wie gesagt, ich will hier nicht als Weltverschwörer da stehen, mich hat das einfach mal
interessiert wie und ob man ab einem bestimmten Punkt dann noch aktiv über solche
Dinge nachdenkt oder diese als "gegeben" hin nimmt.