
RE: Friedrich Merz fordert Steuerfreiheit für Aktiensparer
| 04.12.2018, 20:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2018, 20:56 von cubanpete.)
Die Schweiz wird ja oft um ihre (etwas kompliziertes) System beneidet. Ich finde das System sau schlecht.
Es besteht aus drei Säulen.
Die erste Säule, die sogenannte AHV ist ein Ponzi Schema. Unsere Grossväter haben da mal Geld bekommen und jetzt zahlen wir netto nur noch drauf. Der Staat kassiert das ein und die Verwaltung ist sehr sehr teuer, Staatsbetrieb halt. Man muss auch Abgaben entrichten für Geld das man nie bekommen wird weil man mehr als das Maximum verdient.
Persönlich werde ich ab meinem 104. Lebensjahr wieder zurück bekommen haben was ich an diese erste Säule gezahlt habe. Ohne Zinsen wohlverstanden und ich habe vor fünf Jahren aufgehört da einzuzahlen...
Die zweite Säule versichert die Differenz des aktuellen Lohnes zum maximalen AHV Lohn der ersten Säule. Für diese Differenz zahlt man also zwei Mal, einmal in die AHV und einmal in eine private Pensionskasse. Theoretisch würde dieses Geld der Person gehören. Aber der sogenannte Umwandlungssatz ist in niedrig Zins Phasen wie jetzt gerade viel zu hoch. Das Ergebnis davon ist dass jede arbeitende Person pro Jahr ein paar Tausend Euros an die bereits pensionierten verschenkt. Ihm selbst wird dieses Geld einmal fehlen.
Die dritte Säule ist ein Steuer Freibetrag den man jedes Jahr auf ein Konto einzahlen kann. Also ähnlich wie der Vorschlag von Merz. Nur ist die Möglichkeit wie man das Geld anlegen kann leider sehr beschränkt. Man kann nur wenige Fonds der Kontoführenden Anstalt auswählen.
Die Finanzindustrie kassiert Unsummen bei der zweiten und dritten Säule, vor allem bei der zweiten die ja obligatorisch ist. Ich glaube nur schon mit den offenen Verwaltungsgebühren könnte jeder Arbeitnehmer 5 Jahre früher in Pension gehen. Dazu kommen natürlich noch die verdeckten Kosten, Aufträge werden ans Mutterhaus mit lächerlich hohen Kommissionen geschoben etc.
Fazit:
Vor mir aus könnte man den ganzen Dreck vergessen und stattdessen einen Steuerfreibetrag für Sparer einführen. Man hört immer wieder, "ja, aber dann gäbe es viele Leute die nicht vorsorgen würden!". Na und, gibt es heute auch. Wenn irgendein Mensch in die Schweiz kommt, hier ein paar Monate arbeitet und dann die 1. Säule bezieht (die lächerlich klein sein wird) so hat er Anspruch auf sogenannte Ergänzungsleistungen. Diesen Anspruch hat jeder der im Alter zu wenig zur Verfügung hat und das wird fleissig in Anspruch genommen.
Ich bin hier mit bloom: der Staat sollte sich möglichst wenig einmischen. Die Altersversorgung sollte Sache jedes Einzelnen sein und in einem Wohlfahrtstaat ist schon lange keiner mehr verhungert. Die Finanz Lobby hat eindeutig bei der entsprechenden Gesetzgebung ihre Hand im Spiel.
Es besteht aus drei Säulen.
Die erste Säule, die sogenannte AHV ist ein Ponzi Schema. Unsere Grossväter haben da mal Geld bekommen und jetzt zahlen wir netto nur noch drauf. Der Staat kassiert das ein und die Verwaltung ist sehr sehr teuer, Staatsbetrieb halt. Man muss auch Abgaben entrichten für Geld das man nie bekommen wird weil man mehr als das Maximum verdient.
Persönlich werde ich ab meinem 104. Lebensjahr wieder zurück bekommen haben was ich an diese erste Säule gezahlt habe. Ohne Zinsen wohlverstanden und ich habe vor fünf Jahren aufgehört da einzuzahlen...
Die zweite Säule versichert die Differenz des aktuellen Lohnes zum maximalen AHV Lohn der ersten Säule. Für diese Differenz zahlt man also zwei Mal, einmal in die AHV und einmal in eine private Pensionskasse. Theoretisch würde dieses Geld der Person gehören. Aber der sogenannte Umwandlungssatz ist in niedrig Zins Phasen wie jetzt gerade viel zu hoch. Das Ergebnis davon ist dass jede arbeitende Person pro Jahr ein paar Tausend Euros an die bereits pensionierten verschenkt. Ihm selbst wird dieses Geld einmal fehlen.
Die dritte Säule ist ein Steuer Freibetrag den man jedes Jahr auf ein Konto einzahlen kann. Also ähnlich wie der Vorschlag von Merz. Nur ist die Möglichkeit wie man das Geld anlegen kann leider sehr beschränkt. Man kann nur wenige Fonds der Kontoführenden Anstalt auswählen.
Die Finanzindustrie kassiert Unsummen bei der zweiten und dritten Säule, vor allem bei der zweiten die ja obligatorisch ist. Ich glaube nur schon mit den offenen Verwaltungsgebühren könnte jeder Arbeitnehmer 5 Jahre früher in Pension gehen. Dazu kommen natürlich noch die verdeckten Kosten, Aufträge werden ans Mutterhaus mit lächerlich hohen Kommissionen geschoben etc.
Fazit:
Vor mir aus könnte man den ganzen Dreck vergessen und stattdessen einen Steuerfreibetrag für Sparer einführen. Man hört immer wieder, "ja, aber dann gäbe es viele Leute die nicht vorsorgen würden!". Na und, gibt es heute auch. Wenn irgendein Mensch in die Schweiz kommt, hier ein paar Monate arbeitet und dann die 1. Säule bezieht (die lächerlich klein sein wird) so hat er Anspruch auf sogenannte Ergänzungsleistungen. Diesen Anspruch hat jeder der im Alter zu wenig zur Verfügung hat und das wird fleissig in Anspruch genommen.
Ich bin hier mit bloom: der Staat sollte sich möglichst wenig einmischen. Die Altersversorgung sollte Sache jedes Einzelnen sein und in einem Wohlfahrtstaat ist schon lange keiner mehr verhungert. Die Finanz Lobby hat eindeutig bei der entsprechenden Gesetzgebung ihre Hand im Spiel.