
RE: Mechanische Aktienstrategien
| 24.06.2025, 20:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2025, 21:05 von Staubsauger. Bearbeitungsgrund: Schriftgröße angepasst )
@cubanpete du verfolgst mehrere Strategien parallel und hast teilweise deine Nettorendite angegeben. Hast du auch eine gesamte Berechnung der Bruttorendite über alle deine Strategien insgesamt seit 2014?
Der MSCI World Index hat seit 2014 im Durchschnitt 11,5% gebracht. Mich würde jetzt interessieren, wenn ich deine Strategie seit 2014 angewendet hätte, wäre ich dann tatsächlich besser als ein MSCI World ETF? In der Schweiz hast du den Vorteil, dass du keine Steuer auf Kursgewinne zahlst, daher hast du nicht die gleichen Nachteile gegenüber ETFs wie in Deutschland.
Ich habe mal den Unterschied ETF / eigene Strategie nach deutschen Steuerrecht am Beispiel des MSCI World seit 2014 ausgerechnet. Rendite 11,5% pro Jahr, davon 2,2% Dividende und 9,3% Kursgewinn. Wenn Dividenden reinvestiert werden, gibt es steuerlich keinen Unterschied zwischen thesaurierendem und ausschüttendem ETF aufgrund der Vorabpauschale. Bei der eigenen Strategie nehme ich an, dass das Depot jedes Jahr einmal komplett umgeschichtet wird. Wenn nicht alle Aktien jedes Jahr umgeschichtet werden, wird der steuerliche Nachteil entsprechend kleiner, bleibt aber immer noch vorhanden.
Szenario 1:
nach 11 Jahren wird alles verkauft. Die eigene Strategie bräuchte eine Rendite von 13,0% um auf denselben Betrag wie beim ETF zu kommen. Der ETF hat den Vorteil, dass beim Verkauf nur 70% des Kursgewinns versteuert werden.
Szenario 2:
jedes Jahr werden 4% entnommen. Die eigene Strategie müsste hier sogar 14,4% erwirtschaften, um nach Steuern auf dieselbe Rendite wie der ETF zu kommen.
Meine eigene mechanische Strategie würde wahrscheinlich nur das machen, was ein Index auch macht: Gewinne laufenlassen, Verluste glattstellen. Daher zweifle ich an, ob ich überhaupt die notwendige Zusatzrendite erwirtschaften kann, um die steuerlichen Nachteile auszugleichen.
Der MSCI World Index hat seit 2014 im Durchschnitt 11,5% gebracht. Mich würde jetzt interessieren, wenn ich deine Strategie seit 2014 angewendet hätte, wäre ich dann tatsächlich besser als ein MSCI World ETF? In der Schweiz hast du den Vorteil, dass du keine Steuer auf Kursgewinne zahlst, daher hast du nicht die gleichen Nachteile gegenüber ETFs wie in Deutschland.
Ich habe mal den Unterschied ETF / eigene Strategie nach deutschen Steuerrecht am Beispiel des MSCI World seit 2014 ausgerechnet. Rendite 11,5% pro Jahr, davon 2,2% Dividende und 9,3% Kursgewinn. Wenn Dividenden reinvestiert werden, gibt es steuerlich keinen Unterschied zwischen thesaurierendem und ausschüttendem ETF aufgrund der Vorabpauschale. Bei der eigenen Strategie nehme ich an, dass das Depot jedes Jahr einmal komplett umgeschichtet wird. Wenn nicht alle Aktien jedes Jahr umgeschichtet werden, wird der steuerliche Nachteil entsprechend kleiner, bleibt aber immer noch vorhanden.
Szenario 1:
nach 11 Jahren wird alles verkauft. Die eigene Strategie bräuchte eine Rendite von 13,0% um auf denselben Betrag wie beim ETF zu kommen. Der ETF hat den Vorteil, dass beim Verkauf nur 70% des Kursgewinns versteuert werden.
Szenario 2:
jedes Jahr werden 4% entnommen. Die eigene Strategie müsste hier sogar 14,4% erwirtschaften, um nach Steuern auf dieselbe Rendite wie der ETF zu kommen.
Meine eigene mechanische Strategie würde wahrscheinlich nur das machen, was ein Index auch macht: Gewinne laufenlassen, Verluste glattstellen. Daher zweifle ich an, ob ich überhaupt die notwendige Zusatzrendite erwirtschaften kann, um die steuerlichen Nachteile auszugleichen.