Kommen wir zu dem Teil der den meisten Marktteilnehmern nicht gefällt: stock picking. Warum soll ein Roboter aussuchen was ich für Aktien kaufen soll? Ich bin doch viel schlauer!
Das mag stimmen, aber warum diese "Schlauheit" nicht einfach in strenge Regeln fassen? Damit verhindern wir in die vielen psychologischen Fallen zu tappen und teure Verhaltensfehler zu begehen. Warum wohl werden Aktien am meisten gehandelt kurz bevor sie abstürzen und am wenigsten kurz bevor sie steigen? Weil es gegen unsere natürlichen Instinkte geht. Und trotzdem, es wäre in diesen Augenblicken mit Abstand das Geschickteste genau gegen den Strom zu handeln.
Die Entscheidung wann verkaufen überlassen wir dem Positionsmanagement. Und dieses, das habe ich ja schon erwähnt, sollte man auf jeden Fall und immer automatisieren! Wenn man erst einmal eine Position hält so kann man keine objektiven Entscheidungen mehr treffen, man muss sie vorher getroffen haben.
Aber das Eröffnen einer Position?
Ich würde zwei Stufen von Automatismen definieren: halb mechanisch und mechanisch. Halb mechanisch bedeutet man definiert genaue Regeln wann man eine Firma nicht kauft! Auf welche Firmen man diese Regeln hingegen anwendet entscheidet man subjektiv.
Mechanisch bedeutet man selektiert die Aktien komplett nach vordefinierten Kriterien und kauft sie dann einfach wenn alle zutreffen.
Meine Dividenden Strategie war lange halb mechanisch. Unterdessen nutze ich den U.S. Dividend 100 Index sortiert nach Dividendenrendite um Kandidaten zu finden, also ist der Selektionsprozess unterdessen auch automatisch.
Der Selektionsprozess sollte auf die Ziele der Strategie zurückgreifen. In meiner Dividenden Strategie will ich möglichst wenig Volatilität. Ich will Positionen so lange wie möglich halten und ich will Cashflow in Form von Dividenden und Marktdividenden, letztere sind in der Schweiz steuerfrei. Ich habe mich bei den Regeln also auf Cash Flow und Schulden sowie Value konzentriert. Mein Ziel war nicht maximale Performance sondern überleben um jeden Preis. Die genauen Regeln kann man im MOFO home Thread nachlesen.
Ich glaube mechanische Strategien sollten jeweils auf die persönliche Situation zugeschnitten sein. Ich bin gerne bereit Fragen dazu zu beantworten. Wie gesagt, sogar eine suboptimale mechanische Strategie hat Vorteile gegenüber proprietärem Handel. Man hat eine Edge indem man das Verhaltensrisiko ausschaltet und dieses wird leider stark unterschätzt.
Das mag stimmen, aber warum diese "Schlauheit" nicht einfach in strenge Regeln fassen? Damit verhindern wir in die vielen psychologischen Fallen zu tappen und teure Verhaltensfehler zu begehen. Warum wohl werden Aktien am meisten gehandelt kurz bevor sie abstürzen und am wenigsten kurz bevor sie steigen? Weil es gegen unsere natürlichen Instinkte geht. Und trotzdem, es wäre in diesen Augenblicken mit Abstand das Geschickteste genau gegen den Strom zu handeln.
Die Entscheidung wann verkaufen überlassen wir dem Positionsmanagement. Und dieses, das habe ich ja schon erwähnt, sollte man auf jeden Fall und immer automatisieren! Wenn man erst einmal eine Position hält so kann man keine objektiven Entscheidungen mehr treffen, man muss sie vorher getroffen haben.
Aber das Eröffnen einer Position?
Ich würde zwei Stufen von Automatismen definieren: halb mechanisch und mechanisch. Halb mechanisch bedeutet man definiert genaue Regeln wann man eine Firma nicht kauft! Auf welche Firmen man diese Regeln hingegen anwendet entscheidet man subjektiv.
Mechanisch bedeutet man selektiert die Aktien komplett nach vordefinierten Kriterien und kauft sie dann einfach wenn alle zutreffen.
Meine Dividenden Strategie war lange halb mechanisch. Unterdessen nutze ich den U.S. Dividend 100 Index sortiert nach Dividendenrendite um Kandidaten zu finden, also ist der Selektionsprozess unterdessen auch automatisch.
Der Selektionsprozess sollte auf die Ziele der Strategie zurückgreifen. In meiner Dividenden Strategie will ich möglichst wenig Volatilität. Ich will Positionen so lange wie möglich halten und ich will Cashflow in Form von Dividenden und Marktdividenden, letztere sind in der Schweiz steuerfrei. Ich habe mich bei den Regeln also auf Cash Flow und Schulden sowie Value konzentriert. Mein Ziel war nicht maximale Performance sondern überleben um jeden Preis. Die genauen Regeln kann man im MOFO home Thread nachlesen.
Ich glaube mechanische Strategien sollten jeweils auf die persönliche Situation zugeschnitten sein. Ich bin gerne bereit Fragen dazu zu beantworten. Wie gesagt, sogar eine suboptimale mechanische Strategie hat Vorteile gegenüber proprietärem Handel. Man hat eine Edge indem man das Verhaltensrisiko ausschaltet und dieses wird leider stark unterschätzt.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.