
RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 11.06.2025, 22:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2025, 01:06 von boersenkater.)![[Bild: sec_d1_164772680.png]](https://publish.finviz.com/061125/sec_d1_164772680.png)
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Zitat:Annäherung im Handelsstreit
Trump verkündet Einigung - China zurückhaltend
Stand: 11.06.2025 18:47 Uhr
Seit Montag hatten Vertreter der USA und Chinas verhandelt - nun verkündet US-Präsident Trump eine Einigung beim Streit um seltene Erden. Auch bei Zöllen gebe es eine Abmachung. China äußert sich bisher zurückhaltender.
Nach zweitägigen Gesprächen von Unterhändlern in London hat US-Präsident Trump eine grundsätzliche Einigung mit China in strittigen Handelsfragen verkündet. Ihm zufolge verständigten sich beide Länder auf einen Abbau von Exportbeschränkungen bei seltenen Erden. Die formelle Zustimmung durch ihn selbst und Chinas Staatschef Xi Jinping stehe noch aus, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.
Dem US-Präsidenten zufolge verpflichtet sich die Regierung in Peking, bestimmte Rohstoffe wie seltene Erden an die USA zu liefern. China erhalte im Gegenzug das, "was vereinbart wurde", schrieb Trump. Dazu gehöre unter anderem, dass chinesische Studierende wieder die Möglichkeit bekämen, an Universitäten in den USA zu studieren. Weitere Details wurden nicht genannt.
Peking spricht von "Fortschritten"
Trump schrieb außerdem, dass es zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt eine Abmachung im Zollstreit gebe. Die USA würden auf chinesische Waren Zölle in Höhe von 55 Prozent erheben, umgekehrt lege China einen Zollsatz von zehn Prozent auf US-Waren fest.
Der Zollsatz von 55 Prozent wäre eine deutliche Erhöhung von den 30 Prozent, die bei Gesprächen zwischen den beiden Staaten im Mai in Genf festgelegt worden waren. Vor diesen Verhandlungen hatten die USA und China ihre deutlich höheren Zölle und Gegenzölle ausgesetzt.
Peking äußerte sich bislang zurückhaltender zu den Gesprächen in der britischen Hauptstadt. Chinesische Regierungsvertreter sprachen von "Fortschritten" und einem grundsätzlich konstruktiven Austausch. Der stellvertretende Regierungschef He forderte "als nächsten Schritt" beide Seiten auf, "Missverständnisse zu reduzieren und die Zusammenarbeit zu stärken".
Zuvor Grundsatzeinigung verkündet
Bereits in der Nacht hatten die Unterhändler von einer Grundsatzeinigung im Handels- und Zollkonflikt gesprochen, ohne nähere Details zu nennen. Das Ergebnis soll Trump und Xi zur Absegnung vorgelegt werden.
An den Gesprächen in London nahmen für China unter anderem Vize-Ministerpräsident He Lifeng und Handelsminister Wang Wentao teil. Die USA hatten US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick geschickt.
Merz: "Geht nicht zulasten Europas"
Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte das Handelsabkommen. "Das geht nicht zulasten Europas, sondern das ist ein weiterer Konflikt, der beseitigt werden konnte", sagte der CDU-Politiker. "Das begrüße ich ausdrücklich. Ich hoffe sehr, dass es uns auch gelingt, die Handelskonflikte mit den Amerikanern auf ähnliche Art und Weise zu reduzieren und wenn möglich auch zu beseitigen."
Er glaube weiter, dass offene Märkte, freier Handel und Zugang auch zu Rohstoffen für alle Beteiligten die beste Lösung seien.
Handelskrieg trübt Aussichten für Weltwirtschaft ein
Der Handelskonflikt zwischen Peking und Washington hat seit Monaten schwere Folgen für die Weltwirtschaft. Mit dem Ende des Treffens hatte sich ein Weg für weitere Deeskalation in den angespannten Handelsbeziehungen angedeutet.
Mitte Mai hatten China und die USA in Genf erstmals seit der Eskalation im Zollstreit miteinander gesprochen. Dort verständigten sich beide Seiten darauf, ihre Zölle vorübergehend für 90 Tage deutlich zu senken. Trump hatte im April die Aufschläge auf Waren aus China auf bis zu 145 Prozent erhöht. Peking verhängte Exportkontrollen und zog mit Gegenzöllen auf Importe aus den USA auf 125 Prozent nach.
Der Handelskrieg sorgt an den Börsen immer wieder für Nervosität und hat die Aussichten der Weltwirtschaft eingetrübt. In London sollte es nach US-Angaben vor allem um Exportkontrollen und die Lieferung von seltenen Erden gehen. Hier ist die Abhängigkeit vieler Länder und Industrien von China besonders groß. Die Regierung in Peking kann damit globale Lieferketten unterbrechen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...g-100.html
Zitat:marktbericht
Zollabkommen und Inflationsdaten
Ernüchterung an der Wall Street
Stand: 11.06.2025 22:50 Uhr
Die Wall Street tat sich heute mit den neuesten Inflationszahlen sowie dem Rahmenabkommen im Zollstreit mit China schwer. Zuvor hatte auch schon der DAX geschwächelt.
Wie schon zuvor in Europa, kam heute auch an der Wall Street nach dem Zollabkommen mit China sowie neuen Preisdaten für den Mai keine rechte Begeisterung auf. Die großen Aktienindizes fanden keine klare Richtung und wechselten des Öfteren das Vorzeichen. Am Ende schloss der Dow Jones, der Leitindex der Standardwerte, nach wechselvollem Handel nahezu unverändert bei 42.865 Punkten.
Der marktbreite S&P-500 sowie die Technologiebörse Nasdaq taten sich schwerer. Der S&P-Index gab am Ende moderat um 0,27 Prozent nach auf 6.022 Punkte. Die Nasdaq verlor nach anfänglichen Avancen ein halbes Prozent, der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel um 0,37 Prozent. Im Tageshoch hatte der Index bei 22.041 Punkten die Marke von 22.000 Zählern erstmals seit Februar wieder überwunden, konnte das erhöhte Niveau aber nicht halten. Der Schluss lag bei 21.860 Zählern.
Nervöse Anleger
Der wechselvolle Handel zeigte einmal mehr, wie nervös die Wall-Street-Anleger in Anbetracht der weiterhin unklaren Auswirkungen der Zollpolitik der US-Regierung weiter sind. Der Leitindex Dow Jones ist seit Jahresbeginn kaum von der Stelle gekommen, der DAX hat hingegen schon über ein Fünftel an Wert zugelegt.
"Während die Preise in den USA im Mai weniger stark gestiegen sind als erwartet, ist die Verwirrung um Trumps Zollpolitik einmal mehr komplett", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. Dem Experten zufolge ist der in der Nacht verkündete Rahmen für ein US-Handelsabkommen mit China den Anlegern zu wenig konkret.
Auch Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets konstatierte: "Chips gegen seltene Erden, so könnte die Formel für die Lösung dieses Konflikts lauten." Doch was genau hinter dem Deal stehe und wie viel Zoll von den über 100 Prozent noch übrig bliebe, dürften wohl erst die kommenden Tage zeigen.
US-Inflation stagniert
Auch die US-Preisdaten für den Monat Mai wurden von Investoren letztlich eher verhalten aufgenommen. So stiegen die Verbraucherpreise im Mai im Vorjahresvergleich wie erwartet um 2,4 Prozent nach 2,3 Prozent im April. Die Kerninflation (ohne die volatilen Notierungen für Lebensmittel und Energie) fiel mit 2,8 Prozent nur leicht besser aus als erwartet.
Eine nachhaltige Verlangsamung der Teuerung sei nicht erkennbar, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. "Unter dem Strich kann man feststellen, dass die Inflation zu hoch und der Arbeitsmarkt zu robust ist, um in der kommenden Woche die Zinsen zu senken."
Allerdings schlägt sich die Zollpolitik der Trump-Regierung auch (noch) nicht in höheren Inflationsraten nieder, was primär der Verbilligung der Energiepreise zu verdanken sein dürfte. Experten erwarten, dass im weiteren Jahresverlauf aber noch mit höheren Raten zu rechnen sein dürfte.
"Die Entwicklung der US-Konsumentenpreise bleibt ein Mysterium", schrieb Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. "Auch im Mai fehlte von den Auswirkungen der massiven Zollaufschläge Donald Trumps jede Spur. Und dies, obwohl die US-Unternehmen in allfälligen Umfragen, wie jüngst dem Beige Book der US-Notenbank, gebetsmühlenartig betonen, die zollbedingten Preisanstiege an die Verbraucher mehr oder weniger ungefiltert weitergeben zu wollen."
Trump fordert Zinssenkung um einen vollen Punkt
US-Präsident Trump ficht das alles nicht an. Er setzte derweil die Notenbank nach den neuesten Inflationszahlen mit der Forderung nach einer kräftigen Senkung des Leitzinses erneut unter Druck. "Die Fed sollte ihn um einen ganzen Punkt senken. Dann müssten wir viel weniger Zinsen auf fällige Schulden zahlen. So wichtig!!", schrieb Trump in Großbuchstaben auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social.
Pentagon kürzt F-35-Bestellungen - Lockheed-Aktie fällt
Ein Medienbericht über Kürzungen des US-Verteidigungsministeriums bei der Beschaffung von F-35-Kampfjets drückte unter den Einzelwerten die Aktie des Herstellers Lockheed Martin. Am Ende stand ein Minus von 4,26 Prozent auf 456,60 Dollar.
Der Grund: Ein Beschaffungsantrag des US-Verteidigungsministeriums, der diese Woche an den Kongress geschickt wurde, sieht 24 Flugzeuge vor, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im vergangenen Jahr wurde eine Bestellung von 48 Maschinen prognostiziert.
Das Pentagon hat außerdem nur noch zwölf Maschinen der trägergestützten Version der F-35 für die Marine angefordert – weniger als die 17, die der Kongress für das laufende Haushaltsjahr genehmigt hatte. Lockheed Martin hatte 2024 insgesamt 110 F-35-Kampfjets an die USA und ihre Verbündeten geliefert. Das F-35-Programm macht rund 30 Prozent des Konzernumsatzes aus.
Oracle mit starkem Quartal
Nachbörslich legte SAP-Konkurrent Oracle gute Quartalszahlen vor, die Aktie stieg danach deutlich um über sechs Prozent. Gestützt auf eine robuste Cloud-Nachfrage hat Oracle dabei Quartalsergebnisse über Markterwartungen vorgelegt. Dieser Trend werde sich in den kommenden Monaten verstärken, prognostizierte Firmenchefin Safra Catz.
"Das Geschäftsjahr 2024/2025 war sehr gut. Wir glauben, dass das Geschäftsjahr 2025/2026 noch besser wird", so Catz weiter. Das Wachstum der Cloud-Sparte werde sich voraussichtlich auf 40 Prozent von 24 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten nahezu verdoppeln.
Im abgelaufenen Quartal steigerte der US-Softwarekonzern seinen Umsatz den Angaben zufolge währungsbereinigt um elf Prozent auf 15,9 Milliarden Dollar und machte einen Gewinn von 1,70 Dollar je Aktie. Das Cloud-Geschäft wuchs sogar um 27 Prozent. Damit summierten sich die Konzernerlöse für das Geschäftsjahr 2024/2025 auf 57,4 Milliarden Dollar und der Überschuss auf 6,03 Dollar je Aktie.
Dabei habe sich die Kooperation mit den weltweit führenden Cloud-Anbietern Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud ausgezahlt, betonte Oracle-Verwaltungsratschef Larry Ellison. Die Umsätze im Zusammenhang mit dieser Zusammenarbeit hätten sich im vierten Quartal im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr mehr als verdoppelt.
Der DAX schwächelt weiter
Den Anlegern bot sich am heimischen Aktienmarkt heute erneut ein ambivalentes Bild. Der DAX bewegte sich wie schon in den vergangenen Tagen um die Marke von 24.000 Punkten und blieb dabei in überschaubaren Handelsbandbreiten. Dabei pendelte der deutsche Leitindex rund ein Prozent zwischen 23.949 Punkten und 24.151 Zählern. Am Ende lag der Schlussstand bei 23.978 Punkten, ein leichter Tagesverlust von 0,16 Prozent.
Damit tendierte der DAX wie schon an den Vortagen zwar weiter leicht schwächer, aber trotzdem auf hohem Niveau. Auch gestern war der Index knapp 0,8 Prozent leichter aus dem Handel gegangen. Der MDAX der mittelgroßen Werte legte moderat um 0,27 Prozent zu, nachdem er gestern gut ein Prozent gefallen war.
China-Abkommen nicht als großer Wurf betrachtet
Im Fokus der heimischen Anleger stand ebenfalls sowohl das in der Nacht bekannt gegebene Rahmenabkommen zwischen den USA und China im Zollstreit, als auch die neuesten US-Verbraucherpreisdaten für den Mai. Beide eigentlich mit viel Spannung erwarteten Ereignisse sorgen aber wie auch an der Wall Street nicht für nennenswerte Impulse, sondern eher für neue Fragezeichen.
So bleibt trotz des Rahmenabkommens zwischen den USA und China im Zollstreit weiter unklar, ob es zu einem echten, weitreichenden Deal kommt. "Den Märkten ist bewusst, dass der Weg zu einem Handelsabkommen zwischen den großen Volkswirtschaften keine einfache Angelegenheit ist", betont Han Tan von der Exinity Group.
Auch die Inflationsdaten waren kein großer Wurf, obwohl schlimmere Befürchtungen sich nicht bestätigten. Für neuen Impulse am Nachmittag reichte es aber nicht, so dass die Notierungen abbröckelten.
Dollar-Talfahrt geht weiter
Nach den US-Preisdaten legte der Euro deutlich zu auf bis zu 1,1499 Dollar, zuletzt wurden im US-Handel XX Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Offensichtlich waren die Anleger am Devisenmarkt heute eher davon überzeugt, dass die Federal Reserve die Zinsen doch noch senken könnte. Dabei spielt auch das vage US-Zoll-Rahmenabkommen mit China eine Rolle, das Konjunktursorgen eher befördert als ausräumt.
"Zwar zeigen sich in Teilbereichen gewisse Auswirkungen der höheren Zölle, insgesamt ist deren preistreibender Effekt zumindest bislang schwächer als befürchtet", kommentierten die Volkswirte der Commerzbank. "Damit wird eine Zinssenkung der Fed in absehbarer Zeit wahrscheinlicher." Eine Senkung bereits nächste Woche sei allerdings nahezu ausgeschlossen. Sinkende Zinsen belasten tendenziell eine Währung.
Der Zinsvorteil ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn die Unsicherheit über den Zoll- und Zinskurs der USA belastet das Vertrauen in die Weltleitwährung schon länger und sorgt für eine strukturelle Schwäche des Greenback. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1433 (Dienstag: 1,1429) Dollar fest.
Ölpreise ziehen kräftig an
Am Rohstoffmarkt haben die Ölpreise nach anfänglichen leichten Verlusten klar ins Plus gedreht. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich zuletzt um 4,4 Prozent auf 69,56 Dollar je Barrel (159 Liter).
Bayer nach zwei Kaufempfehlungen an DAX-Spitze
Im DAX lag die Bayer-Aktie ganz vorne und gewann 3,78 Prozent. Mit SBC und Kepler Cheuvreux haben gleich zwei Investmentbanken die Papiere zum Kauf empfohlen - mit Kurszielen von bis zu 33 Euro. Ein Großteil des "worst case" für die US-Rechtsstreitigkeiten sowie alle operativen Probleme des DAX-Konzerns seien längst in den Aktienkurs eingepreist, heißt es bei Kepler.
Telekom bleibt unter Druck
Die Papiere der Deutschen Telekom litten mit minus 1,7 Prozent unter einem Bericht zu einer wichtigen Personalie bei der Tochter T-Mobile US und standen am DAX-Ende. T-Mobile-US-Chef Mike Sievert plant angeblich, seinen Posten noch vor Vertragsende 2028 aufgeben. Das Papier war bereits gestern durch die Personalie belastet.
Rüstungswerte nach Korrektur auf Erholungskurs
Die zuletzt scharfe Korrektur bei den Rüstungswerten scheint vorerst beendet. Im DAX war die Rheinmetall-Aktie einer der größten Gewinner. Im MDAX waren Papiere von Hensoldt und Renk ebenfalls gefragt.
Unicredit dämpft Übernahmepläne für die Commerzbank
Der Vorstandsvorsitzende der italienischen Großbank Unicredit hat Erwartungen hinsichtlich einer möglichen Übernahme der Commerzbank durch sein Institut vorerst gedämpft. Andrea Orcel sagte dem US-Sender CNBC, man sei derzeit "weit entfernt" von einem konkreten Übernahmeangebot. Zunächst strebe die Bank eine "konstruktive Lösung" für den Widerstand aus der deutschen Politik an. "Wir haben Geduld", so Orcel weiter.
Diese Geduld wird der Chef der Unicredit auch brauchen. Denn Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) stellte sich gestern in einem Brief an den Vorsitzenden des Commerzbank-Konzernbetriebsrats, Sascha Uebel, deutlich hinter das Institut. "Ich teile die Ansicht des Bundesministers der Finanzen, dass ein unabgestimmtes und unfreundliches Vorgehen wie das der UniCredit Group nicht akzeptabel ist", erklärte Merz. Die Bundesregierung setze auf eine "starke und unabhängige Commerzbank".
Daimler Truck soll Bundeswehr-Lkw liefern
Daimler Truck hat einen Großauftrag der Bundeswehr erhalten. Deren Mobilitätsdienstleister BwFuhrpark Service habe eine mittlere dreistellige Stückzahl an Fahrzeugen vom Typ Mercedenz-Benz Arocs bestellt, teilte der Nutzfahrzeughersteller heute mit. Ein Auftragswert wurde nicht genannt. Geplant sei die Auslieferung aller Fahrzeuge bis Ende Mai 2026. Die Lkws sollten gemäß der aktuellen Beschaffungsstrategie der deutschen Bundesregierung zur Verbesserung der militärischen Transportkapazitäten für die Landes- und Bündnisverteidigung beitragen, hieß es weiter.
Nvidia kündigt KI-Cloud für Deutschlands Industrie an
Der US-Konzern Nvidia will in Deutschland seine erste Cloud-Plattform für künstliche Intelligenz (KI) mit Schwerpunkt auf industrielle Anwendungen aufbauen. Das kündigte Unternehmenschef Jensen Huang heute auf der VivaTech-Konferenz in Paris an. Er werde am Freitag in Berlin auch Kanzler Friedrich Merz treffen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus deutschen Regierungskreisen.
"In nur zwei Jahren werden wir die KI-Rechenkapazität in Europa um den Faktor 10 erhöhen", sagte Huang weiter. Gleichzeitig ergab eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom unter Nutzern, dass die meisten deutschen Firmen etwa bei der Cloud-Nutzung unabhängiger von US-Anbietern werden möchten. Hintergrund ist die politische Unsicherheit unter US-Präsident Donald Trump und die Sorge, dass der Zugang zu Daten oder Software plötzlich abreißen könnte.
Tesla erholt - Musk rudert im Trump-Streit zurück
Angesichts einer teilweisen Entschuldigung von Elon Musk bei Donald Trump nach dem Zerwürfnis der beiden in der vergangenen Woche bleiben Tesla-Aktien weiter auf Erholungskurs. "Ich bedauere einige meiner Beiträge über Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche. Sie gingen zu weit", schrieb Musk auf seiner Plattform X. Zudem kündigte er die ersten Fahrten der selbstfahrenden Roboter-Taxis seiner Firma für die Öffentlichkeit für den 22. Juni an.
Zu unzuverlässig: Apple erklärt Verzögerung bei Siri
Apple hat zum ersten Mal ausführlicher erklärt, warum eine neue Version der Sprachassistentin Siri mit Künstlicher Intelligenz auf sich warten lässt. Der iPhone-Konzern habe zwar funktionierende Prototypen der Software gehabt. "Aber wir konnten sie nicht so schnell verlässlich machen, wie wir dachten", sagte Apples Software-Chef Craig Federighi dem Wall Street Journal.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...k-100.html
Zitat:Yahoo
Dow, S&P 500, Nasdaq-Rallye pausiert, da kühle Inflationsdaten die Hoffnung auf Zinssenkungen der Fed schüren
Amalya Dubrovsky , Karen Friar and Josh Schafer
Updated Wed, June 11, 2025 at 10:06 PM GMT+2
Die US-Aktien legten am Mittwoch eine Pause von ihrer jüngsten Rallye ein, als die Anleger die unerwartet schwachen Inflationsdaten verdauten und einen Plan der USA und Chinas zur Rettung ihres Handelsabkommens bewerteten.
Der Dow Jones Industrial Average (^DJI) blieb an diesem Tag unverändert, während der S&P 500 (^GSPC) um knapp 0,3 % nachgab. Der technologielastige Nasdaq Composite (^IXIC) führte die Rückgänge mit einem Minus von rund 0,5 % an.
In jüngster Zeit sind der S&P 500 und der Nasdaq in Anbetracht des Optimismus über mögliche Handelsabkommen bis in die Nähe ihrer Rekordschlussstände gestiegen.
Vor der Eröffnung reagierten die Märkte gedämpft auf eine Rahmenvereinbarung zwischen den USA und China, mit der der Genfer Zollstopp wieder auf den Weg gebracht werden soll. Trump und andere US-Beamte wiesen darauf hin, dass die Vereinbarung die Probleme zwischen den beiden Ländern bei seltenen Erden und Magneten lösen sollte. Trump sagte am Mittwoch, dass die USA chinesische Studenten an US-Hochschulen zulassen werden, ein Knackpunkt, der in den Wochen nach der Genfer Vereinbarung von Mitte Mai aufgetreten war. Allerdings wurde die Vereinbarung als unzureichend in Bezug auf Exportbeschränkungen und Zollsätze angesehen.
Die Aktien erholten sich etwas, nachdem der Verbraucherpreisindex (VPI) für Mai vor der Börsenglocke besser als erwartet ausgefallen war. Die Verbraucherinflation stieg im Monatsvergleich um 0,1 %, wie die Daten des Bureau of Labor Statistics zeigten, verglichen mit dem erwarteten Anstieg von 0,2 % und dem Anstieg von 0,2 % im April.
Auf "Kern"-Basis, bei der die volatilen Lebensmittel- und Energiekosten nicht berücksichtigt werden, stieg der Verbraucherpreisindex im Mai im Jahresvergleich um 2,8 % und damit genauso stark wie im April. Die monatlichen Kernpreise stiegen um 0,1 %, gegenüber einem Anstieg von 0,2 % im Vormonat.
Die Daten standen im Vorfeld der nächsten geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve am 18. Juni im Mittelpunkt. Die Chancen für eine Zinssenkung im September stiegen nach der Veröffentlichung der Daten, wobei die Märkte laut CME FedWatch eine Wahrscheinlichkeit von 57,2 % gegenüber 53,5 % am Vortag einschätzten. Auch die Renditen von Staatsanleihen fielen, wobei die Benchmark-Rendite für 10-jährige Anleihen (^TNX) auf 4,41 % sank.
Öl springt um 4% nach Bericht über Bedrohung der US-Botschaft im Irak
Wed, Juni 11, 2025 um 9:15 PM GMT+2
Ines Ferré
Der Ölpreis ist am Mittwoch um mehr als 4% gestiegen, nachdem Reuters berichtet hatte, dass die US-Botschaft im Irak aufgrund von Sicherheitsbedrohungen auf eine teilweise Evakuierung vorbereitet wird.
Der Anstieg erfolgte, nachdem in dem Bericht unter Berufung auf US-amerikanische und irakische Quellen berichtet wurde, dass sich die Mitarbeiter auf eine angeordnete Abreise aufgrund erhöhter Risiken in der Region vorbereiten.
Die Futures für West Texas Intermediate (CL=F) legten um mehr als 4 % zu und schlossen bei 68,15 $ je Barrel. Rohöl der Sorte Brent (BZ=F), die internationale Referenzsorte, stieg ebenfalls um mehr als 4 % und notierte bei 69,77 $ pro Barrel.
Der Rohölpreis war zuvor gestiegen, nachdem Präsident Trump erklärt hatte, die USA hätten ein Handelsabkommen mit China geschlossen.
Die Futures legten auch zu, nachdem Trump in einem Interview gesagt hatte, er sei weniger zuversichtlich, dass Washington ein Atomabkommen mit dem Iran, einem der wichtigsten Ölproduzenten, erreichen werde.
Futures also gained after Trump said in an interview he was less confident that Washington would reach a nuclear deal with Iran, a top oil producer.
Bessent, gefragt nach dem Posten des Fed-Vorsitzenden, sagt: "Ich würde gerne bis 2029 Finanzminister bleiben".
Trumps Posts bewegen die Märkte in letzter Zeit nicht mehr so sehr
Wed, June 11, 2025 at 8:02 PM GMT+2
Josh Schafer
Die Posts von Präsident Trump auf Truth Social bewegen die Märkte nicht mehr so wie früher.
Am Mittwochmorgen um 8:04 Uhr ET postete der Präsident auf seiner Social-Media-Plattform: "UNSER VERTRAG MIT CHINA IST ABGESCHLOSSEN, ABHÄNGIG VON DER ABSCHLIESSUNG DURCH PRÄSIDENT XI UND MICH".
Ein Posting wie dieses hätte die Märkte vor einem Monat bewegt, als die Aktien auf jede einzelne Nachricht von Trump hin und her schwankten. Doch am Mittwoch bewegten sich die an die wichtigsten Indizes gekoppelten Futures nach Trumps Nachricht kaum.
Stattdessen orientierten sich die Aktien an den Wirtschaftsdaten. Um 8:30 Uhr ET schickte ein kühler als erwartetes Ergebnis der Verbraucherpreise für Mai die Futures nach oben, während die Anleger ihre Wetten darauf erhöhten, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr mindestens zweimal senken könnte.
Dies war das jüngste Anzeichen dafür, dass die Märkte nicht mehr von Präsident Trumps Handelskrieg diktiert werden, der jede Marktbewegung bestimmt. Stattdessen verlagert sich der Fokus wieder auf die Federal Reserve und die Entwicklung der US-Wirtschaft.
"Eine Zeit lang waren die Zölle das Einzige, was zählte", sagte Truist Co-CIO Keith Lerner am Mittwoch gegenüber Yahoo Finance. "Und ich denke, wir stellen heute fest, dass viele andere Faktoren eine Rolle spielen."
Und für den Moment argumentieren die Ökonomen, dass sich das wirtschaftliche Bild verbessern könnte.
"Zusammen mit dem soliden Arbeitsmarktbericht vom Mai verringern die VPI-Daten die Chancen auf eine unangenehme Stagflation", schrieb Stephen Juneau, Ökonom bei der Bank of America US, am Mittwoch in einer Mitteilung an Kunden. "Das bedeutet ein geringeres Risiko von "schlechten" Kürzungen (aufgrund eines Zusammenbruchs des Arbeitsmarktes), aber eine höhere Wahrscheinlichkeit von "guten" Kürzungen (solider Arbeitsmarkt und nachlassende Inflation)."
Eierpreise sinken im Mai erneut, während sich die Lebensmittelinflation weiter verlangsamt
Wed, June 11, 2025 at 6:48 PM GMT+2
Brooke DiPalma
Die Eierpreise sind im Mai um 2,7 % gesunken und bilden damit die Spitze eines Monats, in dem die Lebensmittelinflation gegenüber dem Vormonat zwar gestiegen ist, sich aber weiter abschwächt, da die Verbraucher nach einer Entlastung von den hohen Lebensmittelpreisen suchen, die die Haushaltsbudgets seit Jahren belasten.
Seit Oktober 2022 sind die Preise für Lebensmittel zu Hause jeden Monat um weniger als 0,5 % gestiegen.
Aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht über den Verbraucherpreisindex geht hervor, dass der Index für Lebensmittel im Haushalt im vergangenen Monat um 0,3 % gestiegen ist, nachdem er im April um 0,4 % gesunken war und damit den größten monatlichen Rückgang seit 2020 verzeichnet hatte. Laut JPMorgan-Analyst Ken Goldman war der Mai auch der 27. Monat in Folge, in dem die Inflation für Lebensmittel zu Hause geringer war als die Inflation für Lebensmittel außerhalb des Hauses.
Die Hälfte der wichtigsten Lebensmittelgruppen im Lebensmittelhandel verzeichnete im April einen Anstieg, die andere Hälfte einen Rückgang, womit sich der Rückgang, den die Verbraucher im Vormonat in fünf Kategorien verzeichnet hatten, umkehrte.
Wie die Fehde zwischen Trump und Musk das Risiko der "Musk-Prämie" bei Tesla-Aktien aufdeckte
Mildes CPI-Inflationsergebnis wird die abwartende Haltung der Fed in Bezug auf Zölle nicht erschüttern
https://finance.yahoo.com/news/live/stoc...37589.html
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