
RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 11.06.2025, 08:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2025, 09:32 von boersenkater.)Zitat:Lockerung von Exportbeschränkungen
USA und China erzielen Rahmenabkommen
Stand: 11.06.2025 04:45 Uhr
China und die USA kommen sich in Handelsfragen näher. Zwei Tage haben Vertreter beider Seiten in London verhandelt. Nun heißt es, man habe sich auf einen "allgemeinen Rahmen" geeinigt.
Die USA und China haben sich auf ein Rahmenabkommen für den Handel geeinigt. "Wir haben uns auf einen Rahmen geeinigt, um den Genfer Konsens und das Gespräch zwischen den beiden Präsidenten umzusetzen", sagte US-Handelsminister Howard Lutnick am späten Abend zum Abschluss von zwei Tagen intensiver Verhandlungen in London.
US-Handelsminister Howard Lutnick zeigte sich optimistisch, dass die Bedenken im Zusammenhang mit Seltenen Erden "durch die Umsetzung dieses allgemeinen Rahmens ausgeräumt werden". Er müsse jedoch noch von den Staatschefs in Washington und Peking gebilligt werden, hieß es weiter. "Wir machen so schnell, wie wir können", sagte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer vor Journalisten.
Seltene Erden wesentlicher Knackpunkt
Der stellvertretende chinesische Handelsminister Li Chenggang äußerte sich separat vor Journalisten. Er nannte die Kommunikation zwischen beiden Seiten "sehr professionell, rational, gründlich und offen". Li äußerte zudem die Hoffnung, dass die in London erzielten Fortschritte dazu beitragen würden, das Vertrauen auf beiden Seiten zu stärken.
Die Gespräche zwischen China und den USA hatten am Montag begonnen. Ziel der Verhandlungen in London war es, die vor einem Monat in Genf zunächst nur vorübergehend vereinbarte Senkung der gegenseitigen Zölle zu festigen. Ein wesentlicher Knackpunkt dabei betraf den Export von Seltenen Erden aus China. Im Zollstreit mit Trump hatte das Land Exportkontrollen eingeführt.
Handelskrieg trübt Aussichten für Weltwirtschaft ein
Seit dem Wiedereinzug von Trump ins Weiße Haus hat der Republikaner fast alle Handelspartner mit hohen Sonderzöllen überzogen. Mit China schaukelte sich die Spirale besonders schnell und stark nach oben. Anfang April hatte Trump Zölle von insgesamt 145 Prozent gegen China verhängt, Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen. Mitte Mai einigten sich die beiden Länder dann darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren, um Verhandlungen zu ermöglichen.
Der Handelskrieg sorgt an den Börsen immer wieder für Nervosität und hat die Aussichten der Weltwirtschaft eingetrübt. In London sollte es nach US-Angaben vor allem um Exportkontrollen und die Lieferung von Seltenen Erden gehen. Hier ist die Abhängigkeit vieler Länder und Industrien von China besonders groß. Die Regierung in Peking kann damit globale Lieferketten unterbrechen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa...n-100.html
Zitat:marktbericht
DAX steuert auf Kursverluste zu
Börsen von Einigung USA-China nicht angetan
Stand: 11.06.2025 07:33 Uhr
Die USA und China haben sich auf einen "Rahmen für den Handel" geeinigt. An den Börsen löst das keine Begeisterungsstürme aus - im Gegenteil: Der DAX könnte zur Wochenmitte noch weiter zurückfallen.
Am deutschen Aktienmarkt könnte sich die am vergangenen Freitag eingeleitete Verlustserie zur Wochenmitte fortsetzen. Der DAX steuert vorbörslichen Indikationen zufolge auf weitere Kursverluste zu: Der Broker IG taxiert die 40 deutschen Standardwerte zur Stunde 0,3 Prozent tiefer bei 23.911 Punkten.
Trendwende im DAX?
Aus charttechnischer Perspektive war zuletzt der Startschuss für eine Konsolidierung im DAX gefallen. Der deutsche Leitindex hatte zwar in der Vorwoche noch bei 24.479 Zählern ein frisches Rekordhoch markieren können, war seither aber deutlich zurückfallen.
Am Pfingstmontag schloss der DAX dann eine Aufwärtskurslücke aus der Vorwoche - ein Hinweis auf eine Erschöpfung der Aufwärtsbewegung und damit eine mögliche Trendwende am deutschen Aktienmarkt. Darüber hinaus mahnt die Saisonalität ebenfalls zur Vorsicht, gehört der Juni doch nicht zu den besten Börsenmonaten.
USA und China einigen sich auf Handelsrahmen
Auch die neuesten Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China sind nicht dazu angetan, die Anleger zurück an den Aktienmarkt zu locken. Die Unterhändler aus Washington und Peking hatten am Dienstag in London erklärt, sie hätten sich auf einen "Rahmen für den Handel" geeinigt, der den Staats- und Regierungschefs vorgelegt werden soll. Details wurden jedoch nicht genannt.
Es werde schwierig sein und lange dauern, bis beide Seiten ein umfassendes Handelsabkommen erreichen würden, sagte Carol Kong, Währungsstrategin bei der Commonwealth Bank of Australia.
Gewinne an Asien-Börsen
Positive Impulse für den DAX kommen derweil von den asiatischen Börsen. Die Börse Shanghai gewinnt zur Stunde 0,6 Prozent, und der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten verbucht ein Plus von 0,9 Prozent. In Tokio liegt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im späten Handel 0,5 Prozent höher.
Für Kauflaune sorgen dabei auch Berichte, wonach die japanische Regierungskoalition neue Konjunkturmaßnahmen erwägt. Die Regierung habe demnach einem Plan zur Bargeldausgabe vor den für Juli angesetzten Oberhauswahlen zugestimmt.
Dow-Future liegt im Minus
An der Wall Street hatten sich die Anleger gestern vorsichtig optimistisch gezeigt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 42.866 Punkten aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf 6.038 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,6 Prozent auf 19.714 Stellen an. Am Morgen liegen die US-Futures allerdings im Minus.
Gold weiter aufwärts
Ölpreise kaum bewegt
BayWa verkauft Getreidehändler Cefetra
Zu unzuverlässig: Apple erklärt Verzögerung bei Siri
UniCredit kommt EU-Kartellbehörde bei BPM entgegen
Öffentliche Tesla-Robotaxi-Fahrten sollen bald starten
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...M-entgegen
Zitat:Futures rutschen ab, da Anleger auf Details zum Handelsrahmen zwischen China und den USA warten; Inflationsbericht steht bevor: Live-Updates
Updated Wed, Jun 11 2025 1:09 AM EDT
Brian Evans
Die Aktienfutures gaben am frühen Mittwoch nach, da die Anleger nach Details zu einer handelspolitischen Einigung zwischen den USA und China suchten. Außerdem erwarten sie die Veröffentlichung des Berichts über die Verbraucherinflation im Mai.
An den S&P 500 gebundene Futures gaben um 0,34 % nach, während die Nasdaq 100-Futures um 0,38 % nachgaben. Die Futures auf den Dow Jones Industrial Average verloren 108 Punkte bzw. 0,25%.
Nach einem zweiten Tag der Gespräche in London erzielten Beamte aus den USA und China einem NBC-Bericht zufolge einen Konsens in Handelsfragen. US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, dass er und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer nach Washington, D.C., zurückkehren werden, um sicherzustellen, dass Präsident Trump das Rahmenwerk billigt".
Zuvor hatte Finanzminister Scott Bessent erklärt, er werde die Gespräche verlassen und in die USA zurückkehren, um am Mittwoch vor dem Kongress auszusagen.
Die Gespräche stehen im Mittelpunkt des Interesses der Anleger und eines breiteren Marktes, der nach wie vor nervös auf etwaige handelspolitische Erschütterungen reagiert. Sowohl China als auch die USA hatten sich im Mai darauf geeinigt, die hohen Zölle aufeinander vorübergehend auszusetzen, obwohl eine vollständig ausgearbeitete Vereinbarung noch nicht zustande gekommen ist.
Im regulären Handel am Dienstag stieg der S&P 500 um etwa 0,6 % und verzeichnete damit die dritte positive Sitzung in Folge. Der breite Marktindex liegt damit weniger als 2 % unter seinem Höchststand vom Februar. Der Nasdaq Composite legte am Dienstag um 0,6 % zu, während der 30 Werte umfassende Dow kletterte um 0,3 %.
Auch wenn sich die Aktien wieder erholt haben, könnten Zollängste und steigende Anleiherenditen den Markt belasten, so die Deutsche Bank.
"Eine der Hauptsorgen ist, dass die Trump-Administration, beflügelt von der Markterholung, ihre aggressive Zollrhetorik wieder aufnehmen könnte - und damit möglicherweise erneute Vergeltungsmaßnahmen von China und Europa auslösen könnte, wie sie bereits zu Beginn des Jahres zu beobachten waren", so David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt des Unternehmens, in einer Mitteilung vom Dienstag.
"Gleichzeitig verstärken steigende Anleiherenditen am langen Ende die fiskalischen Bedenken weltweit, insbesondere angesichts der Pläne für eine Ausweitung der Defizite in mehreren großen Volkswirtschaften", fügte er hinzu. "Da sich mehrere Länder bereits auf einem unhaltbaren Schuldenpfad befinden, könnten die Ereignisse des Jahres 2025 die unausweichliche Abrechnung beschleunigt haben.
Die Anleger werden am Mittwochmorgen weitere Einblicke in die US-Wirtschaft erhalten, wenn das Bureau of Labor Statistics den Verbraucherpreisindex für den Monat Mai vorlegt. Von Dow Jones befragte Ökonomen erwarten einen Anstieg von 0,2 % gegenüber dem Vormonat, während der Gesamtverbraucherpreisindex voraussichtlich um 2,4 % gegenüber dem Vormonat gestiegen sein wird. Ein heißer Bericht könnte die Anleger, die bereits wegen des Inflationsdrucks nervös sind, verschrecken.
"Letztendlich wird dieser Bericht voraussichtlich keine wesentlichen Änderungen an der derzeitigen abwartenden Haltung der Fed bei der Festlegung der Zinssätze bewirken", sagte Sam Millette, Direktor für festverzinsliche Wertpapiere bei Commonwealth Financial Network. "Wir müssen also abwarten, ob der Bericht den erwarteten bescheidenen Anstieg des Preisdrucks zeigt oder ob er für die Anleger eine Überraschung bereithält."
An der Gewinnfront werden Händler am Mittwoch auf die Berichte von Chewy und Oracle achten.
-CNBCs Evelyn Cheng trug zur Berichterstattung bei.
https://www.cnbc.com/2025/06/10/stock-ma...ates-.html
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