Zitat:Hoffnungsträger für Energiewende
Grüner Wasserstoff aus Afrika dürfte teuer werden
Mithilfe von Sonnen- und Windkraft hergestellter Wasserstoff aus Afrika galt lange als günstige Lösung für Europas Energieproblem. Doch eine neue Studie warnt: Ohne Garantien sind die Projekte nicht wettbewerbsfähig. Unter anderem treiben politische Risiken die Kosten in die Höhe.
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Das Modell der Forscher geht zudem davon aus, dass die Produktionsanlagen im Jahr 2030 in Betrieb sind und der Wasserstoff in Ammoniak umgewandelt nach Rotterdam verschifft wird. Auf dieser Grundlage berechneten sie die Gesamtkosten der Produktion in Afrika - und wie viel Grüner Wasserstoff beim Export nach Europa kosten würde. Das Ergebnis: Je nach Szenario würde sich ein Preis zwischen knapp fünf Euro und gut drei Euro für ein Kilogramm Wasserstoff ergeben. Letzteres nur, wenn die Politik einen Teil des Risikos mitträgt.
Selbst unter günstigen Voraussetzungen würden afrikanische Staaten damit in harter Konkurrenz zu anderen Regionen stehen. Zum Vergleich: Der niedrigste Preis für ein erfolgreiches Gebot bei einer Auktion der Europäischen Wasserstoffbank 2024 lag bei unter drei Euro pro Kilogramm. Ihre Analyse haben die Forscher im Fachmagazin "Nature Energy" veröffentlicht.
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