Zitat:Nike gab Sonny Vaccaro 250.000 Dollar, um drei NBA-Stars zu verpflichten – doch er riskierte seinen Job, seinen Ruf und das gesamte Budget für einen einzigen Rookie: Michael Jordan…
1984 verlor Nike den Basketball-Krieg.
Converse sponserte Superstars. Adidas war cool.
Nike? Die machten Laufschuhe.
Also tat Nikes Führungsteam etwas Ungewöhnliches. Sie übergaben die Verantwortung für den Ausbau der Basketball-Abteilung einem eigenwilligen Ex-Trainer ohne offiziellen Titel – Sonny Vaccaro.
Er hatte ein Budget von 250.000 Dollar und einen einfachen Auftrag: Das Geld auf drei vielversprechende NBA-Rookies verteilen und hoffen, eine zukünftige Ikone zu verpflichten. Doch nachdem er sich stundenlang Videos angesehen hatte, wollte Sonny alles auf einen einzigen Spieler setzen: den 21-jährigen Rookie Michael Jordan.
Es gab ein großes Problem…
Michael wollte nicht zu Nike.
Michael liebte Adidas, weil das Unternehmen Selbstbewusstsein, Street Credibility und kulturelles Momentum hatte. Run-DMC schrieb Songs über Adidas. Niemand rappte über Nike.
Michaels Agent riet Sonny, die Finger davon zu lassen, da sie nie bei Nike unterschreiben würden. Doch Sonny flog trotzdem nach North Carolina. Nicht, um Michael zu überzeugen, sondern um seine Eltern zu überzeugen.
Sonnys Schritt war nicht mutig – er war leichtsinnig.
Er flog nach North Carolina, umging den Agenten und erschien uneingeladen bei Michaels Eltern. Wenn es schiefging, hätte er den Deal, seinen Job und seine Glaubwürdigkeit verloren.
Aber es funktionierte. Die Familie Jordan willigte ein, die Nike-Zentrale in Oregon zu besuchen.
Der Pitch war eröffnet.
Um sich von Nike abzuheben, musste Sonny innovativ sein. Also schlug er vor, dass Michael seinen eigenen Markenschuh haben könnte: den Air Jordan.
„Wir bezahlen ihn nicht nur dafür, den Schuh zu tragen – wir bauen einen Schuh um ihn herum. Den Namen. Die Linie. Das Erbe. Alles“, sagte Sonny.
Die Jordans waren beeindruckt, verlangten aber eine Klausel, die Michael an jedem verkauften Air Jordan beteiligte. Ein Novum in der Schuhwelt.
Sonny überzeugte Nike-Gründer und CEO Phil Knight, den Deal anzunehmen – und Michael unterschrieb.
Umsatzziel für Air Jordan im ersten Jahr: 3 Millionen Dollar.
Tatsächliches Ergebnis: 126 Millionen Dollar.
Heute? Air Jordan ist eine 5-Milliarden-Dollar-Marke.
Und Sonny hat keinen Cent für die beiden anderen Spieler ausgegeben.
Jahre später sagte Sonny:
„Ich habe nicht nur einen Spieler gesehen. Ich habe einen Weg gesehen, den niemand sonst gesehen hat.“
Autor:
Joseph Cass
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