(07.12.2024, 11:55)Ste Fan schrieb: Also der gute alte Konsum traegt da 60% zu den Treibhausgasen bei. Aber man fueht sich halt doch moralisch besser wenn man EEs fordert und denkt alles ist dann gut.
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Also was waere ein moeglicher Loesungsansatz:
Weniger produzieren, dafuer in hoeherer Qualitaet und laengeren Pruduktlebenszyklen.
Ja, und dann kommt noch was dazu, was keiner wirklich kalkulieren kann: der technische Fortschritt.
Bislang sind alle unsere (selbst verursachten) Probleme mit Technologie gelöst worden. Ich gehe davon aus, daß es beim Klimaproblem nicht anders laufen wird. Es ist also ohne weiteres denkbar, daß zukünftige Produkte und Lebensweisen mit einem Bruchteil an Energie für Herstellung und Gebrauch auskommen werden.
Alle denken immer nur an Energieerzeugung und an konstanten oder höheren Energieverbrauch. Es kann aber auch sein, daß ein verringerter Verbrauch einen deutlichen Beitrag zur Problemlösung liefert. Ich meine jetzt nicht Deindustrialisierung in einem Land, das ist ja nur Verlagerung der Probleme in ein anderes. Sondern effizientere Geräte und Technologien.
Beispiel Smartphone: Telefon, Kamera, HiFi-Anlage, Fernseher, Zeitschriften und Lexikon, das früher Bücherregale füllte, in einem. Was hätte man vor 30 Jahren alles an Energie aufwenden müssen, um diese ganzen Gerätschaften, Zeitungen und Bücher für diejenigen zu erzeugen, die heute ein Smartphone nutzen. Fällt alles weg.
Ähnlich kann es zukünftig mit Verkehr und Tourismus laufen: je besser die virtuellen Welten werden, desto weniger muß man reisen. Homeoffice (ich meine echtes und kein Ersatz zum Faulenzen), bei dem man alle Kollegen in einem virtuellen Büro trifft so wie real, alles in 3D und wie in echt, reduziert den Berufsverkehr auf Null. Nur mal so als Gedankenspiel. Wir machen uns heute Sorgen um den Einsatz unserer Technik, den wir für unseren aktuellen Lebensstil brauchen und den zukünftige Generationen gar nicht mehr kennen.