
RE: Albemarle
| 07.10.2024, 07:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2024, 07:08 von J R.)
aus einer Laune heraus mal die Albemarle genauer angeschaut. Der Aktienkurs korreliert stark mit dem Lithiumpreis. In einer Art Schweinezyklus stieg der Preis von Lithium auf ungeahnte Höhen. Es gab nicht nur wegen Corona Lieferengpässe, die Nachfrage überstieg das Angebot. Es gab einfach zu wenig Förderung, vom Material Lithium selbst gibt es riesige Mengen (v.a. in den Weltmeeren) In der Folge wurde weltweit mehr Lithium gefördert und der Preis ist auf einen Tiefststand gefallen.
Die Bilanzzahlen für ALB sehen eigentlich ganz ok aus, aber als vorsichtige Kaufleute schreiben sie in ihrem Geschäftsbericht dass ein weiterer Preisverfall unweigerlich zum Untergang der Firma führen muss. In einigen Anlagen wird Spodumen gefördert, diese Mineralmischung muss erst aufwendig gereinigt werden um Lithium oder die Derivate davon zu gewinnen.
der Ansatz mit der Kernfusion ist jetzt nicht gerade die neueste Idee: man kann relativ einfach aus Lithium das
Wasserstoffisotop Tritium herstellen. Ein zukünftiger Fusionsreaktor bräuchte nach einer Musterrechnung die etwa doppelte Menge der aktuellen Jahresproduktion an Lithium. Momentan werden 180.000 Tonnen im Jahr gefördert, aber irgendwann geht es um Millionen von Tonnen Lithium. Allerdings soll dieser Markt frühestens in zehn Jahren entstehen, Stichwort Iter. Also eins und eins zusammengezählt, da täte sich ein neuer Markt auf. Der Markt für e-Autos will nicht so recht anziehen, die Chinesen werden ihre Lithium-Vorräte im Land behalten.
Im Netz schwirren gerade Meldungen über eine mögliche Übernahme eines oder mehrerer Lithium-Förderer, angeblich soll
RioTinto und/oder BHP auch an ALB interessiert sein.
meine Milchmädchenrechnung: erst wenn Lithium wieder einen Marktpreis wie zu Corona-Zeiten erreicht, dann ist ein Kursfeuerwerk von Albemarle zu erwarten. Alles andere ist zu hypothetisch. Wie es zu dem Marktpreis kommen kann, ob durch mehr Nachfrage oder weniger Angebot, bleibt offen. Aber denke ernsthaft über eine kleine Kaufoption nach ...
Die Bilanzzahlen für ALB sehen eigentlich ganz ok aus, aber als vorsichtige Kaufleute schreiben sie in ihrem Geschäftsbericht dass ein weiterer Preisverfall unweigerlich zum Untergang der Firma führen muss. In einigen Anlagen wird Spodumen gefördert, diese Mineralmischung muss erst aufwendig gereinigt werden um Lithium oder die Derivate davon zu gewinnen.
der Ansatz mit der Kernfusion ist jetzt nicht gerade die neueste Idee: man kann relativ einfach aus Lithium das
Wasserstoffisotop Tritium herstellen. Ein zukünftiger Fusionsreaktor bräuchte nach einer Musterrechnung die etwa doppelte Menge der aktuellen Jahresproduktion an Lithium. Momentan werden 180.000 Tonnen im Jahr gefördert, aber irgendwann geht es um Millionen von Tonnen Lithium. Allerdings soll dieser Markt frühestens in zehn Jahren entstehen, Stichwort Iter. Also eins und eins zusammengezählt, da täte sich ein neuer Markt auf. Der Markt für e-Autos will nicht so recht anziehen, die Chinesen werden ihre Lithium-Vorräte im Land behalten.
Im Netz schwirren gerade Meldungen über eine mögliche Übernahme eines oder mehrerer Lithium-Förderer, angeblich soll
RioTinto und/oder BHP auch an ALB interessiert sein.
meine Milchmädchenrechnung: erst wenn Lithium wieder einen Marktpreis wie zu Corona-Zeiten erreicht, dann ist ein Kursfeuerwerk von Albemarle zu erwarten. Alles andere ist zu hypothetisch. Wie es zu dem Marktpreis kommen kann, ob durch mehr Nachfrage oder weniger Angebot, bleibt offen. Aber denke ernsthaft über eine kleine Kaufoption nach ...
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