(09.07.2024, 22:35)Vahana schrieb: https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebun...26786.html
Mal sehen was daraus wird.
Da ich regelmäßig eine 60 Stunden Woche habe wäre das ein kleiner Segen für mich.
Als Maßnahme gegen Fachkräftemangel wäre das auf jeden Fall ein Bringer, weil dann Arbeitnehmer nicht mehr auf einen fachfremden Zweitjob ausweichen müssen um steuerfreies Geld verdienen zu können.
Im Moment muss man aber davon ausgehen das die Steuern in der Regelarbeitszeit einfach angehoben werden und es unterm Strich weniger Netto gibt für Arbeitnehmer die Überstunden verweigern oder abfeiern.
Die mit Überstunden verdienen dann genauso viel netto. Das wäre das übliche von der Regierung.
Aber wer nichts erwartet kann auch nicht enttäuscht werden.
Gehen mir so ein paar Gedanken durch den Kopf....
1. Könnte das dem Fachkräftemangel ein kleines Stück weiterhelfen.
2. Aber - in den Bereichen in denen schon Übestunden geleistet werden, weil Fachkräftemangel
herrscht - wird das am Mangel nichts verhindern - aber diejenigen hätten Netto mehr in der Tasche.
3. Wenn sie sich das vorher überhaupt haben auszahlen lassen - viele sammeln die Stunden an und
machen dafür frei - Brückentage, Verlängerungstage für den Urlaub, Tage die sie frei machen,....
4. Weil viele ihre Überstunden einfach deshalb nicht ausgezahlt haben wollen, weil sie dann in eine
höhere Steuerklasse rutschen und am Ende weniger Netto in der Tasche haben.
5. Geht es jetzt um Brutto gleich Netto auszuzahlen - oder nur steuerfrei nach Abzug der Sozial-
abgaben - die würden ansonsten fehlen.
6. Wie sieht das auf der Arbeitgeberseite aus? Sozialabgaben (AG-Anteil) Ja oder Nein?
Wie gesagt - könnten sonst fehlen und auch falsche Anreize liefern - lieber mehr Überstunden
fordern - werden ja besser bezahlt - als Mitarbeiter einstellen.
7. Klar kleine Einkommen werden das eher verkonsumieren und somit wieder mehr Umsatz,
Gewinne, Steuern generieren.
8. Kommt darauf an um welche Summen es geht - aber könnte auch die Inflation wieder anheizen.
__________________