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Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment
WKN:
#27
Notiz 

RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment

(25.06.2024, 02:09)boersenkater schrieb: Wirklich abgeschafft hat er die Ministerien ja nicht alle - einige hat er in einem Superministerium
gebündelt. Sozialausgaben drastisch zusammengestrichen - dadruch Ausgaben gesenkt.

Folge - Anstieg von Arbeitslosigkeit und Armut - ein Teil des Mittelstands ist ebenfalls in die
Armut abgerutscht.

Orientierung nach USA und Europa - Unterstützung für Ukraine und Israel

Kampfansage an Korruption und Vetternwirtschaft

Ziel - Investitionen ins Land holen.

Viel Schwarzarbeit. Geringe Produktivität.


Ist halt die Frage was er da alles weggesägt hat - wenn die Executive (Ämter, Behörden, Verwaltung
die Gesetze anwenden und umsetzen)  nicht richtig funktioniert - also der Staat nicht richtig funktioniert -
könnte es schwierig für Investoren werden....

Ich denke es ist Träumerei zu glauben, daß alles gut wird wenn der Staat sich zurückzieht und alles
seinen Lauf lässt. Das würde funktionieren wenn alle "gut" sind und "richtig" handeln.

Viel Freiheit kann deswegen auch nach hinten losgehen - wenn die Macht am Ende nicht mehr beim
Staat, sondern in der Hand weniger oder in mafiösen Strukturen ist.

Im Grunde baut er darauf, das jetzt mit mehr Freiheit für die Wirtschaft, Investoren anlockt,
die die Wirtschaft auf Vordermann bringen - und was wenn keine Investoren kommen - oder
nur solche die Argentinien Ausbeuten wollen?

Ich denke es ist Träumerei zu glauben, dass alles gut wird wenn der Staat überall die Finger drin hat. Das würde funktionieren wenn im Staat alle "gut" sind und "richtig" handeln.

Der Mensch ist per se egoistisch. Interessanterweise sind es alle Menschen zusammen nicht mehr und nur deshalb funktioniert unsere Gesellschaft. Sie funktioniert ganz bestimmt nicht weil irgendwelche Politiker ihren dümmlichen Senf dazugeben und die Hand aufhalten!

Milei hat den Staat verkleinert und das hat vielen weh getan. Es ist erstaunlich dass er es in so kurzer Zeit geschafft hat jahrzehntelange Misswirtschaft mit der Kettensäge weg zu schneiden! Die wichtigste Frage ist jedoch ob das argentinische Volk die Durststrecke aushält. Ich stelle mir mal Spanien vor, wenn die NiNis plötzlich alle arbeiten müssten für ihr Geld. Das gäbe ein Chaos. (NiNi: Ni trabaja ni estudia, junge Leute die weder arbeiten noch studieren und vom Staat und den Eltern leben).

Natürlich ist es schwierig die richtige Menge von Regulatorien zu finden. Gibt es gar keine so wird es zum Faustrecht kommen. Gibt es so viele wie bei uns ist es oft besser wie in Spanien gar nichts mehr zu tun. Es ist ein Wunder dass es in Spanien noch genügend Leute gibt die die Wirtschaft aufrecht erhalten. Die NiNis sind aber heftig am protestieren gegen den Tourismus, den wichtigsten Geldbringer in Spanien.

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.


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RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment - von cubanpete - 25.06.2024, 08:23

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