
RE: Russland
| 30.04.2022, 00:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2022, 00:26 von Speculatius.)
Wie wirken aktuell die Wirtschaftssanktionen gegen Rußland?
Ein paar Beispiele:
Autos
Computer, Papier, Chemie
Transport
Quellen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sanktione...99053.html
https://www.welt.de/wirtschaft/plus23844...ommen.html
Ein paar Beispiele:
Autos
Zitat:In vielen Autofabriken wird nicht mehr produziert. Im größten Autowerk Awtowas in der Autostadt Toljatti, tausend Kilometer südöstlich von Moskau, ruht seit Anfang April die Arbeit.
In dem 1994 in Kaliningrad gegründeten Unternehmen „Avtotor“ hat läuft die lokale Endfertigung für Hyundai, Kia und BMW. Im vergangenen Jahr liefen 177.000 Autos von den Bändern. Inzwischen ist die Tagesproduktion auf ein Drittel geschrumpft. Nach dem Kriegsbeginn hat BMW die Produktion bei Avtotor gestoppt. Inzwischen kommt es auch bei der Lieferung von Bestandteilen aus Südkorea zu Problemen.
Computer, Papier, Chemie
Zitat:In einer ganzen Reihe von kritischen Industriezweigen übersteigt der Anteil ausländischer Wertschöpfung über 50 Prozent, zeigt die renommierte Moskauer Higher School of Economics (HSE) in einer aktuellen Studie. Insbesondere in der Textil- und Pharmaindustrie und in der Auto- und Computerindustrie. In der Papier-, Chemie- und Metallproduktion variiert der Anteil zwischen 30 und 50 Prozent. Damit nicht genug, kommt die Hälfte des jeweiligen Anteils an ausländischer Wertschöpfung aus EU-Ländern und Nordamerika, die den Großteil der Sanktionen verhängt haben. Die zweite Hälfte weitgehend aus China.
Transport
Zitat:Die logistischen Verbindungslinien, die über Jahrzehnte entwickelt worden sind, wurden seit Kriegsbeginn Ende Februar abrupt getrennt. Gleich zu Beginn verfügte die EU ein Landeverbot für russische Flugzeuge, das Moskau mit der entsprechenden Gegenmaßnahme quittierte. Kurz darauf verweigerten große europäische Seehäfen wie Rotterdam oder Hamburg die Annahme russische Warencontainer. Der dänische Logistiker Maersk sowie die großen Zusteller DHL, UPS und FedEx stoppten ihre Lieferungen bereits Anfang März.
Habe früher eine Containerlieferung aus dem südkoreanischen Hafen von Pusan bis in die russische Exklave Kaliningrad an der Ostsee 4450 Dollar gekostet, so fallen jetzt zwischen 20.000 und 25.000 Dollar an.
Zitat:Zwischen 8 und 15 Prozent, je nach Schätzung und Quelle, könnte die russische Wirtschaft in diesem Jahr einbrechen - in all den Fällen heißt es, dass das Wachstum der vergangenen 10 bis 15 Jahre ausradiert wird.
Quellen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sanktione...99053.html
https://www.welt.de/wirtschaft/plus23844...ommen.html