(12.04.2022, 11:55)saphir schrieb: Der Hass zwischen Deutschland und Frankreich und Frankreich und England war ja auch lange nach dem Krieg sehr groß. Der Elsass war besonders tangiert.
Und der Hass wird stets von Politikern und Medien gesäht.
Ausbaden darf es dann die Bevölkerung.
(12.04.2022, 12:29)Tarkus schrieb: Aus heutiger Sicht wäre es für Russland besser gewesen, den Krieg erst gar nicht zu beginnen. Putin hatte genau das in der Hand. Dem wirtschaftlichen Aufschwung beider Länder (Russland und Ukraine) hat er damit einen 'Bärendienst' erwiesen, und zwar auf Jahre wenn nicht Jahrzehnte. Sehr klever wirkt das auf mich nicht.
Putin hat ja schon vielfach gepredigt das es keine andere Möglichkeit gab und ich kann seine Argumente nachvollziehen.
Wenn der Krieg ein Jahr später begonnen hätte wäre es zum Weltkrieg gekommen und darauf hatte Putin keine große Lust. Er hat das kleinere Übel gewählt.
Natürlich kann man sich auf die Hinterbeine stellen und sagen das Russland auch auch Krim etc verzichten sollte und der russischen Bevölkerung ihrem Schicksal überlassen sollte, aber dann hat man eben millitärisch nix in der Birne.
Ideal wäre gewesen, hätte man die Verträge einfach eingehalten.
Ukraine will in die Nato - Russland meldet Kritik an ungeteilter Sicherheit an - Ukraine kommt nicht in die Nato.
Und auch keine Unterstützung durch die Hintertür wie sie die Ukraine gesetzlich beschlossen hatte.
So wäre der Krieg vollkommen vermeidbar gewesen.
Wenn ich mir heute die "alten" Reden von Putin anschaue war das alles absehbar. Schade das man das in Deutschland so nicht publik gemacht hatte, denn dann wäre es keine große Überraschung mehr gewesen.
Im Prinzip hat man die Ukraine ins offene Messer laufen lassen.
(12.04.2022, 12:51)Lancelot schrieb: Das wird nicht zur Tatsache nur weil du es behauptest.
Du verwechselst (erneut, muss ich sagen) die "russische Sicht" mit der "Putin und seine Elite" -Sicht. Die beiden haben nur bedingt Schnittmenge.
Es wird aber auch nicht unwahr nur weil ich es behaupte. Es ist meine Meinung und falls du Argumente hast die dagegen sprechen, dann kannst du die ja anmelden.
Putin hat in ein Wespennest gestoßen und wenn er es auf halben Wege verlässt hat er mehr Probleme als wenn er es einmal richtig durchzieht.
So sehe ich das. Auch der Westen lässt ihm keine andere Wahl.
Wenn die Russen morgen abziehen wird die Ukraine vollgestopft mit Millitär sodass der Russe kein zweites Mal angreifen kann.
Was bleibt also als Alternative zur völligen Vereinnahme der Ukraine? Klär mich auf bitte.
(12.04.2022, 12:51)Lancelot schrieb: Für "Russland" ist es erstmal vollkommen Banane ob die Ukraine der Nato beitritt und Teil der EU wird. Das hat 0 praktischen Einfluss auf die ökonomische und soziale Lebensrealität der russischen Bevölkerung. Also so gar keine.
In Friedenszeiten nicht unbedingt, ansonsten schon.
Putin denkt halt einen Schritt weiter. Die Amis tun das schließlich auch.
Selbst in Friedenszeiten müssten sich die Russen auf einen Angriff der Nato vorbereiten und sobald die Ukraine ein Teil der Nato ist umso komplexer wird es. Dementsprechend viel Geld würde es kosten und das schlägt sich auch auf die Ökonomie Russlands nieder.
Das Wettrüsten haben sie schon einmal verloren.
Israel z.B. muss sich per Gesetz so aufstellen, dass die stets einen Angriff von 3 Fronten der potenziell größten Gegner abwehren können. Das frisst Geld und Ressourcen ohne Ende.
Wenn die Ukraine an die Nato ginge hätte Russland keine Chance mehr einen Krieg zu verteidigen.
Spielt es denn für die Nato oder EU eine entscheidene Rolle ob die Ukraine dort Mitglied ist? Ich meine so herum kann man es ja auch mal sehen.
Wenn die Ukraine scheinbar so unwichtig für die Nato ist, warum sollten die dann dabei sein?
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