
RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?
| 21.11.2021, 11:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2021, 12:07 von whitepaper.)
Mal wieder Daytrading versus Longterm und Markettiming versus Buy and Hold.
Taucht immer wieder in allen möglichen Diskussionssträngen als Schlüsselfrage auf.
Zurecht, da naheliegend bedeutsam für jedes (fehl- oder sinnvoll) investierte Engagement an den Märkten.
Für jeden sich der eigenen aktiven Kapitalbewirtschaftung nähernden Retailer sollte wohl ganz klar gesagt werden:
Je kleiner der Timeframe, desto umfänglich und eindeutig professioneller (ausgebildeter, vollzeitiger, kompetenter, talentierter, fokussierter, ...) musst Du sein.
Hier bist Du eindeutig im Nachteil gegenüber jedem Profi und solltest Dein Kapital zurückhalten, solange Du nicht selbst voll ausgebildet und gänzlich freier Ressourcen für diesen Vollzeitjob bist - was die allerwenigsten werden und daraus dann noch die allerwenigsten tatsächlich werden woll(t)en.
In der Langfristanlage hast DU gegen jeden Profi / großen Akteur und Verwalter am Markt den einzig naturgegebenen Edge (gegenüber ganz vielen ebenso naturgegebenen Nachteilen wie oben):
DU musst kein Markettiming betreiben und weisst, dass die Märkte langfristig(st) immer nach oben tendieren.
HIER solltest Du die Hauptinvestition Deiner Kompetenzsteigerung / Ressourcenbündelung betreiben.
Der professionelle Kapitalverwalter hat das Problem, dass er Mittelabflüsse zu den ungünstigsten Zeitpunkten hat (weiche Anleger fliehen) und Mittelzuflüssen mit Investitionszwang zu den ebenso ungünstigsten Zeitpunkten (gierige Anleger werfen mit Kohle um sich), also nicht nur zu Markettiming gezwungen bleibt, sondern gar zu fremd-/massenbestimmtem und immanent miesem Timing.
Du nicht. Mach was draus! (... Und verwalte Deine langfristigen Kapitalanlagen mit sich steigernder Kompetenz selber.)
Du lebst in verhältnismässig freien Lebensumständen, kannst also auch aus allem möglichen anderen versuchen, etwas zu machen, das Dir so durchs Hirn flimmert / dort flimmernd duch Werbung und davon profitierender Industrie verankert wird.
Somit vielleicht z.B. versuchsweise professioneller Limbo-Nackt-Tänzer auf Wochenmärkten in Sibirien werden, Schrimpskutter-Kapitän in einem Tretboot auf dem Bodensee oder auch Glasmundbläser als Startup im '3D-Druck' - naheliegend ist das alles allerdings nicht. Und es entspricht nicht dem, was Dir als Vorteil mit auf den Weg gegeben wurde - kommt dabei jedoch in Grundzügen immer dem gleich, was die illustren Facetten von versuchsweisem Engagement von Privatakteuren im Bereich "Daytrading" so ausmachen.
[Dazu noch: JA, natürlich kann 'Markettiming'/ Nutzung von Ineffizienz funktionieren! Nur: Für wen, auf welchen Spielplätzen, wie lange und in welchen Zeitfenstern ?!?]
Dabei noch, was fast alle unterschätzen, die sich dem "Daytrading" widmen wollen:
1) Du bleibst einfach nur bei einem 'Jobwechsel' / selbst auferlegter Umschulung (der dazu noch den wenigsten gelingtbzw. überhaupt bewusst angestrebt wird), bei dem Du ewig weiterhin ZEIT GEGEN GELD tauschen wirst wie bei jedem anderen Job auch (den Du allerdings oft einerseits tatsächlich beherrschst, andererseits tatsächlich auf lange Sicht lieber machst).
2) Du bleibst weiterhin Gefangener und gebundener Sklave eines fremden Herrn (hier den Märkten/ Börsen), wirst zu regelmässigen, vorgeschriebenen und lang anhaltenden Arbeitszeiten sowie Überstunden gezwungen und musst dort in ebenso ewiger Routine Dein täglich Brot verdienen wie in jedem anderen Sklavenjob auch. Alles vorgeworbene "frei", "unabhängig", "Dein eigener Herr" ... - Blabla ist als Short(est)Term-Trader für die Tonne. Einzig relative Ungebundenheit ist die Lokalität Deines physischen Aufenthalts - aber selbst die durch Zeitverschiebung, Tag- Nacht-Struktur etc. gegenüber aber eben fixen Börsenzeiten zum einen nicht wirklich, wenn Du auch noch ein Leben haben willst, zum anderen heute und zunehmender immer erreichbar durch jenste andere online durchführbare Tätigkeiten /Selbständigkeiten, dann gar oft noch ohne zeitliche Fremdbestimmungen.
[Ja, eine enorme Seifenblase an Werbemaschinerie und Heer von angeblich so erfolgreichen und glücklichen Daytradern (die ulkiger Weise alledings permanent mit ganz anderen Dinden beschäftigt sind wie allem Selfmarketing auf YT, als 'Coach', Seminaranbieter, alles weitere Gesumse) wollen einem da anhaltend etwas anderes vorgaukeln. Letztlich wird man sich aber darauf reduziert wiederfinden in seinem 'Traumjob' und sich gewünscht haben, das doch alles irgendwie vorher mehr begriffen zu haben.]
Taucht immer wieder in allen möglichen Diskussionssträngen als Schlüsselfrage auf.
Zurecht, da naheliegend bedeutsam für jedes (fehl- oder sinnvoll) investierte Engagement an den Märkten.
Für jeden sich der eigenen aktiven Kapitalbewirtschaftung nähernden Retailer sollte wohl ganz klar gesagt werden:
Je kleiner der Timeframe, desto umfänglich und eindeutig professioneller (ausgebildeter, vollzeitiger, kompetenter, talentierter, fokussierter, ...) musst Du sein.
Hier bist Du eindeutig im Nachteil gegenüber jedem Profi und solltest Dein Kapital zurückhalten, solange Du nicht selbst voll ausgebildet und gänzlich freier Ressourcen für diesen Vollzeitjob bist - was die allerwenigsten werden und daraus dann noch die allerwenigsten tatsächlich werden woll(t)en.
In der Langfristanlage hast DU gegen jeden Profi / großen Akteur und Verwalter am Markt den einzig naturgegebenen Edge (gegenüber ganz vielen ebenso naturgegebenen Nachteilen wie oben):
DU musst kein Markettiming betreiben und weisst, dass die Märkte langfristig(st) immer nach oben tendieren.
HIER solltest Du die Hauptinvestition Deiner Kompetenzsteigerung / Ressourcenbündelung betreiben.
Der professionelle Kapitalverwalter hat das Problem, dass er Mittelabflüsse zu den ungünstigsten Zeitpunkten hat (weiche Anleger fliehen) und Mittelzuflüssen mit Investitionszwang zu den ebenso ungünstigsten Zeitpunkten (gierige Anleger werfen mit Kohle um sich), also nicht nur zu Markettiming gezwungen bleibt, sondern gar zu fremd-/massenbestimmtem und immanent miesem Timing.
Du nicht. Mach was draus! (... Und verwalte Deine langfristigen Kapitalanlagen mit sich steigernder Kompetenz selber.)
Du lebst in verhältnismässig freien Lebensumständen, kannst also auch aus allem möglichen anderen versuchen, etwas zu machen, das Dir so durchs Hirn flimmert / dort flimmernd duch Werbung und davon profitierender Industrie verankert wird.
Somit vielleicht z.B. versuchsweise professioneller Limbo-Nackt-Tänzer auf Wochenmärkten in Sibirien werden, Schrimpskutter-Kapitän in einem Tretboot auf dem Bodensee oder auch Glasmundbläser als Startup im '3D-Druck' - naheliegend ist das alles allerdings nicht. Und es entspricht nicht dem, was Dir als Vorteil mit auf den Weg gegeben wurde - kommt dabei jedoch in Grundzügen immer dem gleich, was die illustren Facetten von versuchsweisem Engagement von Privatakteuren im Bereich "Daytrading" so ausmachen.
[Dazu noch: JA, natürlich kann 'Markettiming'/ Nutzung von Ineffizienz funktionieren! Nur: Für wen, auf welchen Spielplätzen, wie lange und in welchen Zeitfenstern ?!?]
Dabei noch, was fast alle unterschätzen, die sich dem "Daytrading" widmen wollen:
1) Du bleibst einfach nur bei einem 'Jobwechsel' / selbst auferlegter Umschulung (der dazu noch den wenigsten gelingtbzw. überhaupt bewusst angestrebt wird), bei dem Du ewig weiterhin ZEIT GEGEN GELD tauschen wirst wie bei jedem anderen Job auch (den Du allerdings oft einerseits tatsächlich beherrschst, andererseits tatsächlich auf lange Sicht lieber machst).
2) Du bleibst weiterhin Gefangener und gebundener Sklave eines fremden Herrn (hier den Märkten/ Börsen), wirst zu regelmässigen, vorgeschriebenen und lang anhaltenden Arbeitszeiten sowie Überstunden gezwungen und musst dort in ebenso ewiger Routine Dein täglich Brot verdienen wie in jedem anderen Sklavenjob auch. Alles vorgeworbene "frei", "unabhängig", "Dein eigener Herr" ... - Blabla ist als Short(est)Term-Trader für die Tonne. Einzig relative Ungebundenheit ist die Lokalität Deines physischen Aufenthalts - aber selbst die durch Zeitverschiebung, Tag- Nacht-Struktur etc. gegenüber aber eben fixen Börsenzeiten zum einen nicht wirklich, wenn Du auch noch ein Leben haben willst, zum anderen heute und zunehmender immer erreichbar durch jenste andere online durchführbare Tätigkeiten /Selbständigkeiten, dann gar oft noch ohne zeitliche Fremdbestimmungen.
[Ja, eine enorme Seifenblase an Werbemaschinerie und Heer von angeblich so erfolgreichen und glücklichen Daytradern (die ulkiger Weise alledings permanent mit ganz anderen Dinden beschäftigt sind wie allem Selfmarketing auf YT, als 'Coach', Seminaranbieter, alles weitere Gesumse) wollen einem da anhaltend etwas anderes vorgaukeln. Letztlich wird man sich aber darauf reduziert wiederfinden in seinem 'Traumjob' und sich gewünscht haben, das doch alles irgendwie vorher mehr begriffen zu haben.]