(06.01.2019, 23:46)Skeptiker schrieb: Bei IBM gab und gibt es durchaus Aktionen, mit denen nicht jeder einverstanden war und ist. Das hat aber die Aktie und das Gesamtunternehmen nicht verändert.
Dem muss ich aber vehement widersprechen - das beschriebene Verhalten hatte (unter anderem) einen ganz erheblichen Anteil auf die Entwicklung des Gesamtunternehmens.
Das Unternehmen hat sich selbst "abgeschafft" und wird in 20 Jahren wahrscheinlich keine große Rolle mehr spielen, denn sie haben defakto kein Produkt mehr, mit dem sie auf dem Markt bestehen können - wenn die Entwicklung
eines Unternehmens ausschliesslich nach EPS Gesichtspunkten ausgerichtet wird, dann kommt genau das heraus was wir bei IBM sehen - hohe Dividende, vermeintlich krisenfestes Unternehmen (was ich stark bezweifle für die Zukunft) und alles sieht tip top aus. Der Vergleich mit der Kuh passt schon - die wird jetzt noch so lange gemolken wie es geht und dann ist das für mich ein Unternehmen was im long run langsam verschwindet,...
Dieses Unternehmen hat konsequent die Entwicklung in der EDV in den letzten 10 Jahren verpasst,...Amazon und google haben mittlerweile glaube ich 80 % des Cloudmarktes unter sich aufgeteilt. Eine Etablierung in diesem Bereich war auch mal das erklärte Ziel von IBM.
Nebenbei bemerkt wurden bei dieser Aktion der "Klitsche" ca. 200.000 € verbrannt und zusätzliche Kosten verursacht, ich kann nicht beurteilen wie oft ein Unternehmen sowas dauerhaft verträgt, denn wir sprechen hier nur über den Ausschnitt eines Mikrokosmoses innerhalb eines gigantischen Unternehmen. Ich denke aber das sich solche Kosten dann durchaus erheblich kumulieren können.
Aber bevor das hier zu einem Glaubenskrieg führt, das ist meine Meinung über das Unternehmen IBM, die muss man nicht teilen und ich kann komplett daneben liegen, ich für meinen Teil kann in ein solches Unternehmen langfristig betrachtet nicht mehr investieren. So ein Abstieg kann ganz schnell gehen, muss aber nicht...