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RE: Pfizer | 10.11.2020, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2020, 15:06 von pjf.)
(10.11.2020, 13:46)fahri schrieb: Wie geht man denn damit dann am besten um ?
Wenn der Spin-Off als Sachdividende angesehen wird, gehen ja mal 25 % + Soli weg -
zeitgleich wird ja der Pfizer Kurs auch entsprechend des Spin-Offs sinken ?
Wenn ich dann die neuen Aktien - wie auch immer die dann heissen - irgendwann mit Gewinn verkaufe,
wird dieser ja auch noch mal versteuert.
Es wird nichts doppelt versteuert.
Variante 1. Ist es steuerneutral (wie ein Split quasi, nur in eine andere Aktie), wird der Anschaffungspreis von PFE verringert (Beispiel VFC/KTB).
Variante 2. Ist es steuerpflichtig (Modell Sonderdividende), bleib der Anschaffungspreis von Pfizer unverändert (Beispiel WYN->WYND/WH).
Verkaufst Du jetzt PFE, hast Du einen Verlust, der die gezahlten Steuern wieder ausgleicht.
Du gibst dem FA aber faktisch einen Kredit bis zu Deinem Verkauf.
Es gab vor einem, zwei Jahren ein Urteil, dass man im Falle 2. auf Antrag auch für 1. optionieren kann.
Mit Antrag beim FA usw. Hab ich zumindestens so verstanden. Ist aber m.E. sinnlos, die Wahrscheinlichkeit
auf einen Beamten zu treffen, der sich damit auskennt, ist in der Größenordnung von Epsilon -> beliebig klein.
Also wird nix doppelt versteuert, aber evtl. kriegt das FA von Dir eine Steuervorauszahlung.
RE: Pfizer | 10.11.2020, 15:06
Annahme. Reine Kapitalrückzahlung, nicht zu den Einkünften zu rechnen. Gibt deswegen juristische Verfahren, frag Google.
Um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden, führst du ja Buch und erklärst dich gegenüber deinem FA.
Verkaufen/Kaufen ist mMn. immer die schlechte Lösung.
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RE: Pfizer | 12.11.2020, 08:52
Investigations
Pfizer CEO Sold Millions In Stock After Coronavirus Vaccine News, Raising Questions
...
Bourla's sale of Pfizer stock was part of a trading plan set months in advance. Known as 10b5-1 plans, they essentially put stock trades on autopilot. Executives are supposed to adopt these plans only when they are not in possession of inside information that can affect a company's stock price — what's known as material nonpublic information.
The timing of the implementation of Bourla's plan, however, has raised questions about what the Pfizer CEO knew and when, and whether that may invite further scrutiny from federal regulators.
....
"It's wholly inappropriate for executives at pharmaceutical companies to be implementing or modifying 10b5-1 plans the business day before they announce data or results from drug trials,"
..
..
https://www.npr.org/2020/11/11/933957580...ng-questio?
RE: Pfizer | 16.11.2020, 20:58
(12.11.2020, 08:52)Ste Fan schrieb: Investigations
Pfizer CEO Sold Millions In Stock After Coronavirus Vaccine News, Raising Questions
...
Bourla's sale of Pfizer stock was part of a trading plan set months in advance. Known as 10b5-1 plans, they essentially put stock trades on autopilot. Executives are supposed to adopt these plans only when they are not in possession of inside information that can affect a company's stock price — what's known as material nonpublic information.
The timing of the implementation of Bourla's plan, however, has raised questions about what the Pfizer CEO knew and when, and whether that may invite further scrutiny from federal regulators.
....
"It's wholly inappropriate for executives at pharmaceutical companies to be implementing or modifying 10b5-1 plans the business day before they announce data or results from drug trials," ..
..
vielleicht kann der gute Pfizer CEO Albert Bourla einfach gut rechnen (was die meisten Journalisten eh nicht können... )
also: Pfizer & BioNTech haben angekündigt (Stand letzte Woche), bis 2021 rund 1.4 Mia Dosen des neunen Imfpstoffs herstellen zu können.
Die 1/2 davon bleibt bei BioNTech.
Eine Dose wird $19.-- kosten, sprich $9.5 vertleiben bei BioNTech. Von diesem Preis bleiben abzüglich Herstellung, Vertrieb und Steuern schätzungsweise 70% als Gewinn hängen.
Das ergibt unter dem Strich ca. EUR 4 Mia. Gewinn, jeweils für BioNTech & PFE.
PFE hat im vergangenen Jahr mit einem Umsatz in Höhe von rund 50 Mia. EUR ein EPS von $2.92 erzielt.
PFE könnte, wenn die oben gen. Rechnung aufgeht, sein Bruttoergebnis vom Umsatz mithilfe des neuen Impfstoffs um immerhin rund 10% steigern - was einen etwa 10% Aufschlag auf den Aktienkurs vor Veröffentlichung der Erfolgsmeldung rechtfertigen würde
Denn der Vertrieb des von BioNTech entwickelten und von PFE getesteten und produzierten Impfstoffs wird einen positiven, aber nicht grandiosen Effekt auf den Umsatz von PFE haben....
Bin sicher, der gute PFE CEO Bourla hat ein Teil seiner Erlöse in BioNTech (BNTX) investiert, was durchaus auch Sinn macht, auch wenn die Titel heute -15.5 % auf knapp $89 notieren (ergo tiefer als vor der Ankündigung am 9.11.)
BNTX hat eine Market-cap von rund ca $22 Mrd.
Nimmt man den möglichen Gewinn des in den kommenden Monaten produzierten Impfstoff als Massstab, würde BNTX derzeit für 2021 ein KGV von rund 7-8x ausweisen. Eher ein Schnäppchenpreis.
RE: Pfizer | 16.11.2020, 21:57
(16.11.2020, 20:58)F.I.A.S.C.O. schrieb: BNTX hat eine Market-cap von rund ca $22 Mrd.
Nimmt man den möglichen Gewinn des in den kommenden Monaten produzierten Impfstoff als Massstab, würde BNTX derzeit für 2021 ein KGV von rund 7-8x ausweisen. Eher ein Schnäppchenpreis. Richtig! Und wie sieht der KGV für das Jahr danach aus, also wenn alle COVID-19 Impfstoffdosen ausgeliefert wurden? Und das Jahr danach? Hilft das KGV bei der Bewertung eines solchen Unternehmens? BioNTechs (laut Websitepipeline) zweitfortgeschrittenstes Projekt heisst BNT122 und steckt in der Phase II. Anvisiertes Abschlussdatum ist in etwa 2 Jahren. Danach kommt die Phase III, die i.d.R. nochmals 2 Jahre dauert und dann eine etwa einjährige Prüfung der Einreichungsunterlagen durch die Behörden. Bedeutet 2025 könnten ein aus diesem Projekt resultierendes Produkt erst verkauft werden.
Das KGV mag jetzt brilliant aussehen, aber letztendlich sind die Umsätze mit diesem Impfstoff erst mal nur ein Strohfeuer. Danach wird es Jahre dauern, bis wieder Umsätze aus der Vermarktung von Medikamenten entstehen. BioNtech verdient jetzt wie ein Pharmagigant, fällt dann aber sehr schnell wieder in den Biotech-Modus zurück. Es ist generell schwierig, so etwas korrekt zu bewerten, aber ein am Gewinn orientierter Bewertungsparameter könnte über Jahre ein sehr negativ verzerrtes Bild widerspiegeln.
Und wer weiss, wie viele Dosen Pfizer/BioNTech dann am Ende wirklich verkaufen. Die Konkurrenz ist auch schon auf der Zielgeraden und scheint ein Produkt zu haben, dass eine ähnliche Effektivität aufweist und zumindest in Flächenstaaten einfacher gehandhabt werden kann.
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RE: Pfizer | 16.11.2020, 22:18
Wenn Corona gelaufen ist werden die bei Biontech bestimmt keinen langjährigen Betriebsurlaub machen.
Lassen wir mal kurz die Phantasie spielen und behaupten mal das der Gen-basierte Impfstoff völlig neue Möglichkeiten eröffnet.
Entweder werden vorhandene Impfstoffe ersetzt und verbessert, oder weitere Viruserkrankungen werden in Angriff genommen. Ich sag nur HIV.
Eventuell gibt es sogar Staatsaufträge, dass Impfungen entwickelt werden für Krankheiten die noch gar nicht auf den Menschen übertragen wurden.
Sowas wäre durchaus angebracht.
Auf jeden Fall haben die Jungs dort was auf dem Kasten.
Aus heutiger Sicht nehmen wir die Information mit dem neuen Impfstoff einfach so hin. Mit etwas Abstand betrachtet war diese Entwicklung wichtiger als die Mondlandung.
Ich würde bei sowas gar nicht auf die Zahlen schauen, sondern einfach bewerten ob das Unternehmen einen überdurchschnittlich hohen Kundennutzen hat oder nicht.
Wenn die nur ein Medikament entwickeln welches ein Langzeit Runner wird, dann sind die 22mrd Bewertung derzeit nicht zuviel.
Wenn wir blöden Aktionäre schon einen Veganburger Hersteller mit ein paar Milliarden und ein KFZ Hersteller mit 326mrd Euro bewerten, dann hat BioNtech auch seine 22mrd locker verdient.
Meine Meinung.
Einstieg ist geplant.
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
RE: Pfizer | 16.11.2020, 22:44
(16.11.2020, 22:18)Vahana schrieb: Wenn Corona gelaufen ist werden die bei Biontech bestimmt keinen langjährigen Betriebsurlaub machen.
Lassen wir mal kurz die Phantasie spielen und behaupten mal das der Gen-basierte Impfstoff völlig neue Möglichkeiten eröffnet.
Entweder werden vorhandene Impfstoffe ersetzt und verbessert, oder weitere Viruserkrankungen werden in Angriff genommen. Ich sag nur HIV.
Eventuell gibt es sogar Staatsaufträge, dass Impfungen entwickelt werden für Krankheiten die noch gar nicht auf den Menschen übertragen wurden.
Sowas wäre durchaus angebracht.
Auf jeden Fall haben die Jungs dort was auf dem Kasten.
Aus heutiger Sicht nehmen wir die Information mit dem neuen Impfstoff einfach so hin. Mit etwas Abstand betrachtet war diese Entwicklung wichtiger als die Mondlandung.
Ich würde bei sowas gar nicht auf die Zahlen schauen, sondern einfach bewerten ob das Unternehmen einen überdurchschnittlich hohen Kundennutzen hat oder nicht.
Wenn die nur ein Medikament entwickeln welches ein Langzeit Runner wird, dann sind die 22mrd Bewertung derzeit nicht zuviel.
Wenn wir blöden Aktionäre schon einen Veganburger Hersteller mit ein paar Milliarden und ein KFZ Hersteller mit 326mrd Euro bewerten, dann hat BioNtech auch seine 22mrd locker verdient.
Meine Meinung.
Einstieg ist geplant.
Einverstanden. Dann bewertest du sie aber nicht am KGV sondern am generellen Potenzial der Technologie und des Unternehmens.
Ich halte diesen Impfstoff für wirklich wichtig für Unternehmen wie BioNtech, Curevac oder Moderna (und es gibt noch mehr davon). Er erhöht die Akzeptanz gewaltig und reisst viele Hürden ein, wenn einmal gezeigt wurde, wie effektiv dieser Ansatz funktionieren kann. Aber der Weg zu neuen Produkten ist dennoch lang und steinig. Und die Technologie kann sicher nicht universell eingesetzt werden. Meiner Einschätzung nach werden auch konventionell erzeugte Impfstoffe gegen dieses Virus eine sehr gute Effektivität zeigen, die der dieser Impfstoffe nicht nachsteht. Es dauert halt länger, sie zu erzeugen. Ob man HIV mit einem Impfstoff beikommen kann, wird man sehen. Alle bisherigen Versuche waren nicht erfolgreich. Die mRNA-Technologie kann auch nur Teile der Oberflächenstruktur dieses sehr schnell mutierenden Virus abdecken, ist also eher limitiert. Und auch für eines der Hauptziele, die Onkologie, ist der Nachweis des erfolgreichen Einsatzes dieser Technik meines Wissens noch nicht erbracht.
Aber eventuell lässt sich künftig schneller und flexibler auf die saisonale Grippe reagieren als bislang? Allerdings könnte das dann ein preisliches Problem werden.
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RE: Pfizer | 17.11.2020, 14:14
Heute ist der Spin-off von VTRS.
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RE: Pfizer | 20.11.2020, 10:47
Moin,
hat einer VTRS schon in seinem Depot eingebucht bekommen ?
Bei mir steht nach wie vor nur die Pfizer Aktie, aber ich habe noch keine Einbuchung durch den Spin-Off.
Ist das normal, das das ein paar Tage dauert ? Erlebe das grade das erste Mal, hab also keine Erfahrungswerte diesbezüglich.
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RE: Pfizer | 20.11.2020, 11:08
Bei Lynx-Broker wurden die VTRS bereits am Dienstag eingebucht, bei der ING-Diba warte ich auch noch drauf.
Die ING hatte ja geschrieben, dass die Einbuchung frühestens am 19.11. erfolgt.
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