Aus dem hohlen Bauch (ich bin dort noch nicht investiert, noch zu sehr fallendes Messer):
1) Ein klarer Touraround-Kandiidat und damit sehr riskant, wenig überm Pennystocklevel. Ist nicht böse gemeint, nur realistisch.
2) Ein sehr alteingesessene Firma (100jährig oder mehr). Leclanché-Batterien kannte vor 30 und mehr Jahren (Jahrzehnten) in der Schweiz jedes Kind. Die schafften (bisher) den Sprung in die digitale Welt nicht so recht. Aber es gibt sie noch.
3) Sie haben einen stark dominierenden Hauptaktionär, die Fefam, ein luxemburgisches Konglomerat von Anlagefonds, das immer so zwischen 60 und 85% Stimmen hat (schwankt stark wegen deren Derivate, die von aussen kein Sterblicher versteht, item). Fefam half Leclanché aber auch aus der Patsche, sonst wären die wohl weg (AWP-Meldung vom 24. Oktober; die AWP ist diue Mass gebende Wirtschaftspresseagentur der Schweiz):
Die Aktionäre von Leclanché haben den Weg für eine Sanierung der Bilanz freigemacht. Sie stimmten am Donnerstag an einer ausserordentlichen Generalversammlung allen Anträgen des Verwaltungsrates zu. Der Hersteller von Energiespeicherlösungen hatte verschiedene Schritte eingeleitet, um eine Überschuldung des Unternehmens zu vermeiden. Im Rahmen der Umstrukturierung hatte sich der Grossaktionär Fefam verpflichtet, 17,4 Millionen Franken seiner Schulden in Eigenkapital umzuwandeln. Dem haben die Aktionäre nun zugestimmt. Ferner beschlossen sie eine Herabsetzung des Aktien-Nennwerts von 1,50 auf 0,10 Franken je Aktie sowie die Schaffung von genehmigtem und bedingtem Kapital. Im Mai hatten die Aktionäre die Nennwertreduktion an der Generalversammlung noch abgelehnt. Die Liquiditätssituation von Leclanché sei aber nach wie angespannt, betonte das Unternehmen im Communiqué. Daher konzentriere sich das Unternehmen darauf, den Verlust zu reduzieren. Einen Einfluss darauf hätten der Erhalt von 34 Millionen Franken aus Lizenzumsätzen des indischen Joint Ventures sowie ausstehende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Finanzierung eines Projekts in Saint Kitts und Nevis. Wie Leclanché weiter mitteilt, liegt der aktuelle Auftragsbestand des Unternehmens bei mehr als 100 Millionen Franken. Die "qualifizierte Pipeline-Projekte" zur Auslieferung im Jahr 2020 und darüber hinaus betrage mehr als 160 Millionen . Fefam ist zwar nicht so klar wie Wurstsuppe, aber hat LECN schon auch gerettet. Fefam tritt zum Teil auch unterm Namen Finexis SA (SA=AG) auf. Aus
www.energy-storage.news vom Juni 2018:
The company’s biggest investor is FEFAM, an investor group aggregated from four ‘sub-funds’: AM Investment SCA, SICAV-SIF, a liquid assets sub-fund; Finexis Equity Fund’s multi-asset strategy sub-fund, its renewable energy sub-fund and also Finexis’ E-money strategies sub-fund, which it also calls ‘Energy storage invest’. Damit sind kaum noch Fragen offen, SCNR.
4) Immer wieder technisch sehr gute Ideen, wo dann nicht immer was draus wird. Turnaround seit Jahr und Tag. Unterm Strich riskant bis sehr riskant und recht spannend.
Lg X.