(17.12.2019, 12:12)Fundamentalist schrieb: Wenn man sich in den 80er Jahren einen Computer zugelegt hat, musste man noch ein bisschen Ahnung von dem Ding haben.
Dann kam Bill Gates mit Microsoft und hat die grafische Oberfläche erfunden.
Als der alte Gates damit anfing, war das auch noch einigermassen gut programmiert.
Ab Windows 95 fing Microsoft aber extrem an zu Murksen.
Fehlerhafte Programmierungen die mit immer mehr fehlerhaften Programmen wieder aufgefangen werden mussten, führen zu Dauerloops bei denen sich die Hardware nur noch mit dem fehlerhaften Betriebsystem beschäftigen muss.
Zwischendrin haben die dann immer mal eine neue "Version" rausgebracht wo sie die gröbsten Fehler wieder rausgenommen hatten.
Der neue Versionsname kam aber nur, um nicht zugeben zu müssen, dass die alte Version so vermurkst war dass da an der Bremse nix mehr nachzustellen war.
Beispielsweise WIN95 auf WIN98 oder VISTA auf Windows 7. Bei Windows 7 ist es ihnen schon nicht mehr richtig gelungen, was man daran erkennt dass das Betriebssystem gefühlt mehr mit Hochfahren und updates beschäftigt ist, als dass man damit arbeiten könnte.
Seit Win 8 ist Microsoft damit beschäftigt Touchscreensoftware für Desktop PCs zu programmieren.
Der Sinn erschliesst sich für mich nicht richtig.
Nix für mich!
Wenn WIN7 nicht mehr gepflegt wird ist das Kapitel Microsoft für mich endgültig auch geschäftlich gestorben.
Privat läuft das Zeugs sowieso nur noch wenns gar nicht anders geht auf einer aus GNU startbaren virtuellen Maschine.
Nein, Bill Gates hat die grafische Oberfläche nicht erfunden, das waren die Spezialisten bei Xerox. Und von denen hat Apple das System gekauft und weiterentwickelt. Der erste Computer, der eine graphische Oberfläche mit Mausbedienung verwendete war die LISA von APPLE und die war ein finanzieller Flop, weil zu teuer. Dann hatte SUN die ersten guten Oberflächen, allerdings nur Monochrom. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Und die DEC wurde in den Instituten still und heimlich durch die Olivetti ersetzt. Die war billig und konnte unendlich viel mehr, als die alte Tante DEC.
Bill Gates ist ein Gauner, der das CP/M von Garry Kildall bei IBM als seines ausgegeben hat. Und als er bei IBM den Vertrag in der Tasche hatte, hat er dieses unsägliche DOS entwickelt, was nichts weiter war, als eine abgespeckte CP/M-Version von Kildall. Dann hat er das damals schon freie BASIC von Dartmouth College auf sein popeliges DOS portiert hat, was auch damals kein so riesiges Problem war. Ich selbst habe ein TINY-Basic auf eine S.W.T.P.C-Maschine programmiert (South Western Technical Product Corporation). TINY deshalb, weil man in 4Kb nicht mehr hineinbekam. Aber damals hatte ich an der Uni bereits Compilerbau studiert (Drachen Buch)
Später hat er dann das Tabellenprogramm von Lotus 123 geklaut, was seinem kindischen Windows erst richtig auf die Sprünge half. Leider hatten die bei Lotus nicht genug Geld, um dagegen vorzugehen. Da sieht man mal wieder, die Wahrheit setzt sich nicht durch und unehrlich währt am längsten. Man muss den Menschen eine Lüge nur oft genug erzählen und sie wird zur Wahrheit. Das hat Göbbels (wie hieß der Typ eigentlich mit Vornamen?) bereits in den 30er Jahren so oder so ähnlich gesagt.
Was er allerdings wirklich erfunden hat, das war das geniale Marketing für seine Schrottsoftware, die heute noch die ganzen Computer weltweit verseucht. Linux durfte immer nur die Arbeit machen in Form von Servern weltweit, weil Windows für solche Aufgaben einfach nicht gut genug ist. Gates war ein Harward Drop Out, aber nach der ersten Milliarde ist das natürlich vergessen.
Garry Kildall über Bill Gates:
"He is divisive. He is manipulative. He is a user. He has taken much from me and the industry."
Und..., natürlich gibt es heute nicht wirklich Computerkids, aber das heißt doch nicht, dass ich die Jugend für blöder halte, als wir es waren.
Und wir waren in vielen Dingen ziemlich blöde.
Und natürlich haben die heute keinen Schimmer mehr, wie ein Computer wirklich funktioniert, aber das ist auch nicht notwendig, weil zu unserer Zeit ganz andere Bedingungen herrschten. Computer wesentlich einfache waren und..., genau wie alte Diesel-Autos leicht zu begreifen waren. In jeder Generation hat es Individuen gegeben, welche die aktuelle Technik beherrschten und die Schöngeister, die damit nichts zu tun haben wollten. Das war früher so und das ist heute so. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass bei der Entwicklung des Tokamaks nur alte Herren im gesetzten Rentneralter teilnehmen.
Jede Jugend orientiert sich an der Technik, die gerade zur Verfügung steht und nötig ist, das ist doch selbstverständlich. Kein Mensch muss heute mehr ein Programm in Assembler meliorieren, ich kann das noch. Aber ich kann eben auch noch Röhrenfernsehgeräte reparieren, ich kann die Eleganz und trickreiche Schönheit der Technik dieser Geräte schätzen. Nur nützt dieses Wissen kaum noch jemandem, weil diese Technik eben veraltet ist und nicht mehr gebraucht wird. Warum sollten junge Leute, dieses Wissen erwerben? Es ist out dated und wird nicht mehr gebraucht.
Eines ist allerdings auch klar. Es ist ebenso falsch, ältere Leute in allen Publikationen und sonstigen Veröffentlichungen stets als hirnlose Trottel darzustellen, die an jeder sich bietenden Kaffeefahrt teilnehmen und Wärmedecken für 2.000€ kaufen.
Ob Jung oder Alt Trottel gibt es in jeder Altersstufe. Außerdem sind junge Leute nur auf Zeit junge Leute, das sollten sie nie vergessen. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, hatte ich das leider auch nicht inkorporiert, als ich jung war.