Trading-Stocks.de

Normale Version: Wirtschaftsnachrichten Südamerika
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Zitat:Die USA bieten Argentiniens Milei Unterstützung beim IWF und bei Lithium an, sagt Berater des Weißen Hauses

https://www.reuters.com/world/americas/u...023-12-10/
Argentinien
Schocktherapie, erster Teil


Stand: 21.12.2023 13:01 Uhr

Argentiniens neuer Präsident Milei lässt seinen Versprechen Taten folgen. Am Abend stellte er erste Teile seiner "Schocktherapie" für Wirtschaft und Gesellschaft vor. Tausende gingen dagegen auf die Straße.

Zitat:Neuer Plan für "alle Bereiche der Wirtschaft"

Darunter: Aufhebung von Mietgesetzen, Abschaffung von Industriesubventionen, Erleichterung von Privatisierungen, Umwandlung aller staatlichen Unternehmen in Aktiengesellschaften, um sie anschließend zu privatisieren, Lockerung der Brandschutzgesetze, Liberalisierung des Weinmarktes, Öffnung des Internetmarktes für Firmen wie Starlink von Elon Musk, der Milei im Wahlkampf unterstützt hatte. Und Fußballvereine sollen Aktiengesellschaften werden können, wenn sie es wollen.

Insgesamt, so Milei, umfasse sein Plan 300 Punkte, die alle Bereiche der Wirtschaft betreffen. "Un bomaso" - ein "Riesending" sei die Liste, kommentierten Journalisten, während auf den Straßen in Buenos Aires spontan Bürger mit Blechtöpfen auf die Straßen gingen.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...n-102.html
Zitat:Argentinien leidet unter Horrorinflation - Neue Peso-Scheine kommen

Argentiniens Zentralbank reagiert auf die ausufernde Inflation mit der Ausgabe neuer Geldscheine. Noch in diesem Jahr sollen 10.000- und 20.000-Peso-Scheine in Umlauf gebracht werden, wie die Währungshüter mitteilten. Die größte Banknote ist bislang der 2000-Peso-Schein, der erst im vergangenen Jahr eingeführt wurde.

Grund für die Maßnahme der Zentralbank ist die massive Geldentwertung im Land. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember um mehr als 211 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das ist der höchste Wert seit Anfang der 1990er-Jahre. Allein von November auf Dezember zogen die Preise um mehr als 25 Prozent an.


https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boers...57270.html
Zitat:Arbeiter legen Argentinien lahm
Der Widerstand gegen Milei formiert sich

Preisexplosion, Generalstreik, legales Gegenfeuer: Argentiniens libertärer Präsident Javier Milei hat es in seinen ersten Wochen nicht leicht. Nun zeigen sich die Arbeiterschaft und Opposition geschlossen auf der Straße. Ein Gewerkschaftschef warnt den Wirtschaftsminister. Von Roland Peters


https://www.n-tv.de/politik/Der-Widersta...87313.html

[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=AR%3aSPMERVA...mocktick=1]
Tja, war zu erwarten dass die Gewerkschaftsbosse nicht freiwillig auf ihr schönes Leben verzichten werden. Es hat Diktatoren gebraucht um so weit zu kommen, jetzt können wir nur hoffen dass es nicht auch wieder Diktatoren braucht um von diesem Elend weg zu kommen. Diese Leute wollen lieber einen Bürgerkrieg als zu riskieren ihre bevorzugte Position in Argentinien zu verlieren.

Eigentlich gibt es ja in vielen Ländern "Notrecht", das die Macht der Regierung erhöht. Die Frage ist wie man einen solchen Notfall definiert. Und ich weiss nicht, 40% der Bevölkerung drohen zu verhungern im Land mit den meisten Lebensmitteln auf der Welt... wenn das kein Notfall ist.

Ist wohl nur eine Frage der Zeit bis Milei die Kraft ausgeht und er sich auf das bequeme Leben seiner Vorgänger einlässt. Bei den Kunst Subventionen hat er anscheinend schon nachgegeben. Unverständlich für jemanden der Hunger hat... er darf dafür günstiger in die Kunstausstellung.  Bang
Richtig! 40% der Argentinier leben unter der Armutsgrenze. Was ein sozialer Sprenstoff!
Milei hat von Anfang an gesagt dass es zuerst schlechter wird bis es bessert. Und wurde trotzdem gewählt. Die Versprechen die er gemacht hat sind schwierig bis fast unmöglich einzulösen, aber bis jetzt sieht es so aus als ob er es wenigstens versucht. Ich hoffe er hat genug Kraft um das durchzuziehen...

Argentinien war einmal eines der reichsten Länder der Welt. Und es wäre das wohl auch heute noch. Lebensmittel, Rohstoffe, gut ausgebildete Einwohner, geografisch gute Lage. Sollte Milei der Schritt weg vom Peso gelingen so wäre das Hauptproblem, die Inflation, praktisch umgehend vorbei. Aber das wird weh tun...
Du mienst die Einführung des US-Dollars ist "die Lösung" für alle Inflationsprobleme?
(25.01.2024, 14:03)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Du mienst die Einführung des US-Dollars ist "die Lösung" für alle Inflationsprobleme?

Man schafft andere Probleme, aber die Inflation wäre umgehend weg, haben schon andere Beispiele gezeigt. Das Problem sind die Staatsausgaben, diese können im Augenblick nur durch Geld Drucken überhaupt gestemmt werden und das ist die Quelle der Inflation. Dollar können sie keine drucken, also müssen sie zuerst die Staatsausgaben senken. Aber bei dieser Inflation ist das fast unmöglich, ein Schwanzbeisser.

Die Abschaffung der Geldbank wäre vor allem ein Zeichen an ausländische Investoren. Seht her, wir können gar kein Geld mehr drucken, selbst wenn wir wollten. Also könnt Ihr uns doch netterweise wieder Bonds in USD abkaufen? Wir werden auch ganz brav die Zarenbonds der letzten Jahrzehnte zurückzahlen, mit Zins und Zinseszins...
Ich erinnere mich daran, dass neue Kredite erst nach Ablösung der Altschulden generiert werden. Darauf spekulieren immer wieder viele Hedge Funds. Aber das ist doch nicht immer so?! Bei einer Staatspleite kommt docc die Rest-Taste. Oder?!

Schon erstaunlich das ARG oder Bolivien trotz Rohstoffreichtum in so eine Inflationsspirale gefangen sind.
Seiten: 1 2 3